Universalsägen-Test 2021

9 Akku-Universalsägen im Vergleich

Aus selbst 7/2021

Kompakte Universalsägen sollen in Werkstatt und Garten für saubere und schnelle Trennungen sorgen – auch in trockenem Hartholz. Mit einigen Akku-Universalsägen im Test ist der Schnitt allerdings eher mühsam. Wir haben gemeinsam mit dem TÜV Rheinland 9 akkubetriebene Säbelsägen getestet.

9 Akku-Universalsägen im Vergleich
Welche Universalsäge ist die beste?
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Akkukraft statt lahmer Arm: Die Akku-Universalsägen im Vergleich können Gartensäge und Fuchsschwanz ersetzen, ohne dass dabei die Schnittqualität leidet. Mit den auch einhändig bedienbaren Geräten können übliche Säbelsägeblätter genutzt werden, deren Sägeblattaufnahme erfreulicherweise bei allen Herstellern gleich ist. Der Wechsel erfolgt durchweg werkzeuglos. Auch wenn Bauart und verwendete Sägeblätter gleich sind, werden die Universalsägen im Test teils als Säbelsäge – teils als Ast- oder Gartensäge für die Nutzung im Garten verkauft.

Diese Marken haben wir getestet:

  • Bosch

  • Einhell

  • Makita

  • Metabo

  • Ryobi

  • Worx

Neben den aufgelisteten Herstellern haben wir auch ein Noname-Modell getestet.
Die Beurteilung erfolgte  wie gewohnt getrennt nach Geräten für die Profi- und Heimwerkernutzung – wenn gleich sich dieses Mal überraschend eine preiswerte Heimwerker-Maschine als insgesamt bestes Gerät im Test profilieren konnte. Wir haben drei Profisägen und sechs Universalsägen für Heimwerker getestet.

Bei den Profisägen wurde zwei mal die Note "gut" vergeben. Die dritte Universlsäge erhielt immerhin ein "befriedigend". Bei den Heimwerker-Sägen konnte eine Säge die Bestnote "sehr gut" holen. Vier weitere Säbelsägen konnten mit einem "gut" überzeugen. Nur ein Gerät fiel mit einem "mangelhaft" durch den Test.

Was ist eine Universalsäge?

Eine Universalsäge wird vor allem für Zuschnitte von Baustoffen verwendet. Sie kommt daher besonders im Sanitär- und Heizungsbereich vor uns muss daher in der Lage sein, Rohre schnell zu schneiden. Sie kann aber auch beim Holzwerken verwendet werden oder bei der Gartenarbeit Äste kürzen. Sie ist, wie der Name schon sagt, universell einsatzbar. Beim Arbeiten mit der Universalsäge beweget sich das Sägeblatt vor und zurück und durchtrennt so mühelos verschiedene Baustoffe.

In unserem Test haben wir Akku-Universalsägen verglichen. Akku-Universalsägen kommen ohne Akku aus. Das macht sie besonders vielseitig und flexibel nutzbar. Dadurch, dass sie leichter sind, sind sie handlicher und liegen meist besser in der Hand als Universalsägen mit Kabel. Übrigens: Universalsägen sind ähnlich einsetzbar wie Säbelsägen.

Welche ist die beste Akku-Universalsäge?

Wer viele verschiedene Werkstoffe bearbeiten möchte, ist mit einer Akku-Universalsäge gut beraten. Gute Universalsägen können jegliche Baustoffe mühelos und schnell durchtrennen. Doch wie gut sind die Akku-Universalsägen auf dem Markt? Wir haben 9 Modelle getestet und diese Vor- und Nachteile sind uns besonders häufig aufgefallen.

Positiv aufgefallen im Akku-Universalsägen-Test

  • Das Sägeblatt ist immer werkzeuglos montierbar.
  • Die Sägen sind auch für Trennungen am Anriss nutzbar.
  • Bei den als Astsäge ausgelegten Modellen ist die Maschine nach Abnehmen der Spange auch anders nutzbar.

Negativ aufgefallen im Akku-Universalsägen-Test

  • Der Haltebügel begrenzt bei den Gartensägen die Astdicke.
  • Einfache Steckerlader laden nur recht langsam.

Hier sieht man, wie die Säge durch den Bügel begrenzt wird. Foto: sidm / MMM, CK

Welche Akku-Universalsäge kaufen?

Sie kennen nun die positiven und negativen Fakten. Aber welche Universalsäge sollen Sie jetzt kaufen? Damit Sie ein paar Anhaltspunkte haben und wissen, für welche Sie sich entscheiden sollten, wenn Sie sich eine Akku-Universalsäge kaufen, sehen Sie hier die Dinge, die wir getestet haben. Im Vergleich haben wir alle Maschinen unter gleichen Bedingungen mit identischem Material getestet.

  • Ergonomie: Wie lässt sich das Werkzeug führen – auch beidhändig? In alle Geräte passen übliche Säbelsäge-Blätter, der Wechsel ist immer werkzeuglos – leider aber nicht immer einfach.
  • Sägeleistung: Zum Vergleich der Maschinen haben wir verschiedene Materialien genutzt. Unter anderem haben wir überprüft, ob die vom Hersteller angegebene Werkstückdicke auch tatsächlich abgeschnitten wird. Die als Astsägen ausgelegten Maschinen können kein Metall trennen (und wurden auch nicht in dieser Disziplin bewertet).
  • Akkuleistung: Um die Reichweite zu beurteilen, haben wir identische Kanthölzer getrennt und die Anzahl der mit einer Akkuladung möglichen Schnitte verglichen. Ein zweiter Akku im Lieferumfang führte hier zu einer besseren Notenbewertung.
  • Sicherheit: Der TÜV Rheinland überprüfte alle Werkzeuge anhand aktueller Normen auf mögliche mechanische und elektrische Gefahren, auch Anleitungen und Kennzeichnungen wurden überprüft.

9 Universalsägen sind in unserem Test gegeneinander angetreten. Welche dabei unsere Tester und den TÜV Rheinland überzeugen konnte, sehen Sie in der Testtabelle (Download weiter unten). Einige der Geräte aus dem Vergleich stellen wir Ihnen hier bereits vor.

Profi-Sägen

Art: Bosch GSA 18V-Li-Compact
Gewicht (kg): 1,9
Länge (cm): 39,5
Akkuleistung (V / Ah): 18 / 4
Fazit: Schnelle Schnitte, auch in Metall. Hohe Akkureichweite

Art: Makita DJR183
Gewicht (kg): 1,4
Länge (cm): 41
Akkuleistung (V / Ah): 18 / 5
Fazit: Schwache Leistung, Gerät erhitzt unter Last schnell

Art: Metabo SSE 18 LTX BL Compact
Gewicht (kg): 1,3
Länge (cm): 35
Akkuleistung (V / Ah): 18 /2
Fazit: Gute Sägeleistung auch in großen Durchmessern

Sägen für Heimwerker

Art: Bosch Keo
Gewicht (kg): 0,8
Länge (cm): 35
Akkuleistung (V / Ah): 10,8 / 1,5
Fazit: Handhabung und Leistung überzeugen, geringe Reichweite, lange Ladezeit

Art: Einhell GE-GS 18 Li
Gewicht (kg): 1,3
Länge (cm): 40,5
Akkuleistung (V / Ah): 18 / 3
Fazit: Einfache Handhabung, gute Sägeleistung, geringere Reichweite

Art: Worx A Xis (WX 550)
Gewicht (kg): 1,4
Länge (cm): 35
Akkuleistung (V / Ah): 20 / 2
Fazit: Gute Leistung, auch als Stichsäge nutzbar

Akku-Universalsägen-Test downloaden

In unserem Testbericht erfahren Sie alles über das Thema Akku-Universalsägen. Dort finden Sie auch alle getesteten Werkzeuge und die übersichtliche Tabelle.

Universalsägen-Test 2021

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (1.72 MB)
9 Akku-Universalsägen im Vergleich

Wer unser Testsieger ist und bei welchem Modell das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte, finden Sie dort auch. Den detaillierten Test mit der Tabelle finden Sie hier als direkten Download >>

Was ist besser: Profisäge oder Heimwerker-Universalsäge?

Vorteil der Profisägen gegenüber der Heimwerkerklasse ist vor allem der höhere Sägefortschritt in Holz. Bei sehr dickem Material setzt allerdings die ungenügende Spanabfuhr aus dem langen Schnittkanal dem Arbeitstempo gewisse Grenzen: Der Sägehub der Maschine ist dann nicht groß genug, um die Späne durch die Sägeblattbewegung allein abzutransportieren. Als Abhilfe sollten Sie in dickerem Material die Maschine beim Schnitt vor- und zurückbewegen, um die Spanabfuhr zu unterstützen. Abhilfe: Sie können etwas gedreht am Ast sägen, um den verbleibenden Steg abzutrennen. Beim Schnitt eines HT-Rohres zeigte sich, welchen Einfluss Anschlag und Blattmontage haben. Auch hier hilft es dann, das Rohr beim Schnitt zu drehen, um die größere Schnitt-Tiefe zu erreichen. Letztendlich kommt es bei der Wahl, für welche Säge Sie sich entscheiden darauf an, wie oft Sie die Akku-Universalsäge nutzen. 

Welche Sägeblätter benötigt man bei einer Universalsäge?

Für die Universalsägen gibt es verschiedene Sägeblätter. Schließlich möchte man meist verschiedene Werkstoffe schneiden. Doch welche Sägeblätter braucht man wirklich? Wichtig ist zu wissen, dass die richtige Größe und Anzahl der Zähne für den Einsatzbereich entscheidend sind. Ein Sägeblatt mit vielen Zähnen ist eher für dünne und harte Materialen geeignet. Für weiche Materialen reichen auch Sägeblätter mit wenigen Zähnen. Bevor Sie sich also ein Blatt kaufen, sollten Sie überlegen, welche Arbeit Sie mit der Säge verrichten möchten.
Praxistipp: Für viele Materialien (z.B. Stein) gibt es auch spezielle Sägeblätter.

Wie schärft man die Sägeblätter?

Wenn Sie die Universalsäge häufig benutzen werden Ihre Sägeblätter irgendwann stumpf. Damit Sie nicht jedes Mal ein neues Blatt kaufen müssen, können Sie das Blatt auch schärfen. Aber: Sie können nur Sägeblätter schärfen, die eine gehärtetes Sägeblatt haben.

  1. Um das Sägeblatt zu schärfen klemmen Sie es in einen Schraubstock ein. So sitzt es fest und kann nicht verrutschen.
  2. Dann nehmen Sie eine Flachfeile und reiben vorsichtig über die Zähne. 
  3. Als nächstes nehmen Sie eine Dreikantfeile und spitzen die Zähne.
  4. Wenn die Zähne in unterschiedliche Richtungen zeigen, benutzen Sie eine Schränkzange und biegen diese in die richtige Richtung.

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