Welche Säge wofür?
Grünholz sollte möglichst schonend getrennt werden, dennoch ist mit modernen Zahnungen ein schneller Arbeitsfortschritt möglich. Da es viele verschiedene Astsägen gibt, klären wir, welche Säge wofür genutzt werden kann.
Gartenbesitzer können jedes Jahr wieder über den Zugewinn an Biomasse staunen, bei dem Büsche und Bäume im wahrsten Sinne über sich selbst hinauswachsen. Hier hilft nur ein jährlicher, teils beherzter Rückschnitt, damit das Freizeitidyll hinterm Haus nicht zuwuchert. Helfen Garten- und Astschere nicht mehr weiter, ist die Säge das Werkzeug der Wahl – doch welche Säge wofür verwenden?
Dir richtige Zahnungen für die Astsäge
Im Grünholz – also bei Rückschnitten am weiter wachsenden Baum – geht es um die Sauberkeit des Schnitts, da in Tiefen und Rillen Staunässe auftreten und einen Schädlingsbefall nach sich ziehen könnte. Hier sollten Sie Gartensägen mit gefräster, aber nicht zu feiner Jetzahnung bevorzugen, denn dieser Sägentyp trennt das Holz besonders sauber. Bei der Trennung von Totholz – also bereits abgetrennten Ästen – kommt es eher auf den Arbeitsfortschritt an. Hier können Sie geschränkte und grobe Zahnungen einsetzen, die aggressiver zu Werke gehen. Beim Ersetzen eines Sägeblatts sind die wesentlichen Daten der Zahnung wichtig – anhand dieser Zeichnung können Sie mit einer Schieblehre selbst nachmessen.
Ist die Zahnung allerdings zu fein, sinkt der Arbeitsfortschritt nach wenigen Zügen rapide ab, statt Spänen wird nur noch feines Mehl aus dem Schnittkanal gefördert. Ist das Holz nicht allzu dick, können Sie sich damit behelfen, das Material von verschiedenen Seiten zu bearbeiten – sonst hilft nur der Wechsel auf eine gröbere Sägezahnung. Da die Zahnung auch nachgeschärft werden kann, eignen sich Sägen mit dieser Zahnung zum Auftrennen von Altholz: Sollte einmal ein Nagel die Zahnung beschädigen, können Sie das Sägeblatt schärfen.
Die richtige Sägetechnik
Um mit einer Handsäge optimale Ergebnisse zu erzielen, ist auch die richtige Sägetechnik wichtig: Üben Sie generell keinen Druck auf das Sägeblatt aus, sondern lassen Sie die Zahnung arbeiten – sonst provozieren Sie eher ein Klemmen der Säge. Sorgen Sie dafür, dass das zu trennende Holz nicht unter Spannung steht – auch dann würde sich der Schnittkanal allmählich schließen und den Sägevorgang immer stärker erschweren. Das optimale Sägetempo erreichen Sie, wenn die Sägeblattlänge möglichst voll genutzt wird, arbeiten Sie deshalb in langen, gleichmäßigen Zügen – dann werden die freiwerdenden Späne am besten aus dem Schnittkanal transportiert.
Welche Astsäge wofür nutzen?
Ist Ihnen die Arbeit mit einer Handsäge zu mühselig, können Sie auch eine Elektrosäge einsetzen. Welche Säge wofür verwendet wird, ist dabei auch vom Arbeitsort abhängig. Ideal für den Garten eignet sich eine akkubetriebene Säbelsäge, denn hier lassen sich auch lange Sägeblätter montieren, die Zahnung ist außerdem unempfindlich gegen Verschmutzungen. Je nach verwendeter Zahnung lassen sich auch sehr präzise und saubere Schnitte ausführen, daher ist dieser Sägentyp auch für konstruktive Arbeiten nutzbar. Große Mengen Holz verarbeitet man allerdings besser mit einer Kettensäge.
Kettensägen arbeiten extrem schnell, sind allerdings auch besonders gefährlich und darüber hinaus empfindlich gegenüber Verschmutzungen: Erdkontakt oder verdrecktes Holz führen umgehend zu einer stumpfen Sägekette, die dann geschärft oder gewechselt werden muss. Dieser Sägetyp sollte nur an Totholz eingesetzt werden, da der Schnittkanal sehr rau ausfällt, typisch ist der Einsatz beim Fällen und Teilen von Bäumen sowie zur Kaminholzgewinnung. Praxistipp: Rückenlose Sägen können für ein bündiges Ablängen genutzt werden.
Das könnte Sie auch interessieren ...