Trockenestrichplatten

Mit Trockenestrichplatten schaffen Sie schnell einen glatten Verlegegrund – die Anleitung Trockenestrich verlegen zeigt Ihnen, wie's geht!

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Trockenestrich verlegen

Schritt 1

Das Fermacell-Estrichdämmsystem besteht aus Kartonwaben, einer Trockenschüttung sowie den Trockenestrich-Elementen. Schrauben und Kleber gehören auch dazu

Trockenestrich verlegen

Schritt 2

Besteht die Gefahr, dass die Schüttung durch Lücken der Drempel- bzw. Abseitenverkleidung ins Dach rieselt, muss ein Rieselschutz aus Packpapier an den Längsseiten ...

Trockenestrich verlegen

Schritt 3

... mit Klebeband oder Tackernägeln befestigt werden. Auf die an den Seiten hochgeführte Papierbahn klebt man dann den Randdämmstreifen, der Schallbrücken ...

Schritt 4

... verhindert. Es folgt die erste Kartonwabe. Durch den seitlich überstehenden Papierstreifen wird eine Überlappung mit der darauf folgenden Wabe erzielt

Schritt 5

Hier das zweite Wabenelement. Bei der Verlegung muss darauf geachtet werden, dass keine Kreuzfugen entstehen. Die Elemente sind also entsprechend zuzuschneiden

Schritt 6

Der Zuschnitt erfolgt problemlos mit einem Cutter, dessen Messer lang genug und auch in weit hinausgeschobenem Zustand fest arretiert ist

Schritt 7

Leitungen oder Rohre, die durch den Raum verlaufen, dürfen nicht überdeckt werden. Schneiden Sie Kartonwaben also entsprechend zu (Lücke max. 10 cm breit). Ohne Füllung ...

Schritt 8

... darf man die Kartonwaben nicht betreten. Bringen Sie die Schüttung also abschnittsweise ein. Oder Sie verlegen die Kartonwaben bis zur Tür hin und beginnen von dort mit dem Einfüllen

Schritt 9

Die Schüttung können Sie dann mit einer langen Wasserwaage oder einer Holzlatte vollflächig in den Kartonwaben verteilen. Jede Wabe sollte gefüllt sein

Schritt 10

Nun muss die Schüttung verdichtet werden. Das beste Ergebnis erzielt man, wenn man einen Bohrhammer mit Drehstopp-Funktion (!) abschnittweise hineinhält

Schritt 11

Durch die Vibration senkt sich die Schüttung. Nun füllt man die Waben wieder auf und zieht die Füllung erneut mit einer Wasserwaage über das Wabengitter ab

Schritt 12

Sind die Kartonwaben verlegt und verfüllt, folgen die Estrichelemente mit integrierter Dämmschicht. Zu den Seiten hin trennt man die überstehenden Falze mit ...

Schritt 13

... einer Stichsäge ab, sodass die Elemente bündig an der Wand liegen. Öffnungen können Sie mit einer Lochsäge oder einem entsprechenden Bohrer vornehmen

Schritt 14

Jetzt bestreicht man die Falze mit Fermacell-Estrichkleber, der aus zwei Düsen kommt. So kann sich der Kleber optimal verteilen, wenn man das nächste ...

Schritt 15

... Estrichelement auflegt. Schnellbauschrauben sorgen für eine endgültig feste Verbindung. Beim Verlegen dürfen keine Kreuzfugen entstehen

Schritt 16

Spanplatte statt Estrichplatte

Trockenestrichplatten

Gerade im Neubau müssen Sie die als Estrichersatz verlegten Spanplatten vor ausgasender Restfeuchte aus der Betondecke schützen: Legen SIe im Raum eine PE-Folie aus. Auf der Fläche sollten die einzelnen Bahnen ungefähr 20-30 cm überlappen. Am Rand führen Sie die Folie ca. 20 cm an der Wand empor und fixieren die Folie mit Klebeband.

Spanplatte statt Estrichplatte

Trockenestrichplatten

Nun befestigen Sie schmale Streifen (10 cm genügen) aus Mineralwolle hochkant (wie eine Fußleiste) entlang der Wände – doppelseitiges Klebeband leistet hier gute Dienste. Die Trittschallplatten sollen verhindern, dass der Bodenaufbau Kontakt zu den Wänden erhält und so den Trittschall im Boden "gefangen" halten.

Spanplatte statt Estrichplatte

Trockenestrichplatten

Nun erfolgt die Verlegung der Trittschallmatten in der Fläche: Die druckfesten Matten aus Mineralwolle werden lose auf Stoß ausgelegt – unbedingt auf ausreichenden Fugenversatz achten!
Die Mineralwollplatten verbinden gute Schalldämpfeigenschaften mit einer ausreichenden Festigkeit – damit der Boden nicht zu sehr "wippt". Je bewegungsärmer die Spanplatten aud er Trittschalldämmung lagern, desto geringer ist später die Gefahr von Fugenrissen und Fliesenbruch!

Spanplatte statt Estrichplatte

Trockenestrichplatten

Auf dieser Schicht werden nun Holzspanplatten (oder OSB-Platten) im Verband verlegt und an Nut und Feder verleimt.
So entsteht eine durchgehende Bodenplatte, die auf der Dämmlage "schwimmt". Das heißt, sie hat keinen Kontakt zu anderen Bauteilen, denn von der Rohdecke und den angrenzenden Wänden trennt sie allseitig eine Lage aus Mineralwolle.

Spanplatte statt Estrichplatte

Trockenestrichplatten

Da auf dem "hölzernen Estrich" ja später Keramikfliesen verlegt werden sollen, müssen Sie die Spanplatten nun noch grundieren. Der flüssige Auftrag (am besten mit einem Quast oder einer Lammfellrolle verteilen) bindet Staub, versiegelt die Holzoberfläche und reduziert so die Wasseraufnahme des Untergrundes.
Ohne Grundierung würde der Boden dem Fliesenkleber zu schnell viel Wasser entziehen, was die Haftfähigkeit des Klebers deutlich reduzieren würde. Die Grundierung verhindert also das sogenannte "Aufbrennen" des Klebers.

Bei unebenen Böden oder auch bei Schallproblemen können Trockenestrichplatten aus Wabenkernpappe und mineralischem Schüttgut helfen. Die Trockenestrich-Elemente lösen damit gleich zwei Probleme auf einen Schlag. Weiterer Vorteil: Ein Trockenestrich auf Perlite-Basis lässt sich leicht verlegen und eignet sich auch für alte Holzbalkendecken. Die Anleitung zeigt die Verlegung von Trockenestrichplatten Schritt für Schritt. Außerdem zeigen wir exemplarisch die Verlegung von mineralischen Trockenestrichplatten im Video.

Trockenestriche verbessern den Schallschutz, der vor allem auf Holzbalkendecken oft nur mäßig ist. Das hier vorgestellte System bietet neben gutem Trittschallschutz auch handfeste Vorteile bei der Verarbeitung. Beim Dachausbau muss meistens auch der Untergrund für folgende Bodenbeläge vorbereitet werden. Wie in unserem Beispiel handelt es sich oft um alte Holzbalkendecken, die direkt mit Spanplatten oder einfachen Holzdielen bedeckt sind. Schallschutz kann man hier kaum erwarten. Möchten Sie also im darunterliegenden Geschoss nicht jeden Schritt vernehmen, sollten Sie den Untergrund neu aufbauen. Neben Dämmplatten aus Hartschaum oder Holz bietet sich auch eine Schüttung an. Vorteil: Ist der bisherige Untergrund uneben, kann eine Schüttung problemlos für Ausgleich sorgen.

Estrichplatten auf Schüttung verlegen

Im Allgemeinen bringt man Trockenschüttungen abschnittsweise zwischen zwei nivellierten (auf ein gleiches Höhenniveau gebracht) Latten ein und zieht sie darüber bündig ab. Damit die Schüttung nicht zwischen den Dielenfugen nach unten rieselt, wird darunter eine Lage Natronoder Bitumenpapier ausgelegt (auf keinen Fall PE-Folie). Wir haben uns allerdings für ein System entschieden, das aus einem Kartonwabengitter besteht. Es ist direkt mit einer Papierlage verbunden. So kann die eingefüllte Schüttung sofort über dem Wabengitter bündig abgezogen werden. Wie der Name bereits verrät geht mit dem Verlegen eines Trockenestrichs keine langwierige Estrich-Trockenzeit einher. Die Anbringung von Bodenfliesen etc. kann also sofort nach der Verlegung des Estrichs beginnen.

Doch Vorsicht: Haben Sie eine unebene Decke, muss die Schüttung gegebenenfalls auch über den Waben aufgefüllt und nivelliert werden. In unserem Beispiel war das nicht notwendig, da die Decke ein einheitliches Höhenniveau aufwies. Dies ist auch im Neubau der Fall, sodass sich das System auch hier als sinnvoll erweist.Die benötigte Menge Füllmaterial hängt von der Füllhöhe ab. Füllt man ausschließlich die Waben, benötigt man etwa zwei Sack Wabenschüttung pro Quadratmeter. Unabhängig von der Art der Trockenschüttung muss ein umlaufender Randdämmstreifen befestigt werden, damit die Schüttung keinen direkten Kontakt zur Wand bzw. zum Dach hat.

Haben Sie die Trockenschüttung verdichtet und glatt abgezogen, folgen die Estrichelemente. In unserem Fall handelt es sich um Gipsfaserplatten, deren Rückseite direkt mit Mineralwolle oder eine Holzfaserdämmplatte kaschiert ist.Gipsfaserplatten unterscheiden sich von herkömmlichem Gipskarton dadurch, dass sie nicht aus mit Karton ummanteltem Gips bestehen, sondern aus einem durchgehenden Gemisch von Papierfasern und Gips, das unter hohem Druck zusammengepresst und getrokknet wurde. Anschließend werden die großformatigen Platten vollständig imprägniert und auf die benötigten Formate zugeschnitten. Vorteil gegenüber Gipskarton: Die Platten sind fester und eignen sich grundsätzlich und ohne weitere Behandlung für Feuchträume und direkt zum Verfliesen. Die in unserem Fall aufgebrachte Dämmschicht sorgt zusätzlich zur darunterliegenden Schüttung für Trittschallschutz.Positiv: Der gesamte Bodenaufbau dieses Dämmsystems hat nur eine Stärke von 60 Millimetern und beansprucht somit nicht allzuviel an Raumhöhe.

Trockenestrich verlegen

Sowohl beim Verlegen der Kartonwaben als auch der Estrichelemente dürfen keine Kreuzfugen entstehen. Haben Sie also die erste Reihe ausgelegt, müssen Sie das erste Element der nächsten Reihe entsprechend zuschneiden. Da die unverfüllten Waben nicht betreten werden dürfen, muss man entweder jede Reihe direkt verfüllen oder die Schüttung von der Tür her einbringen.Beim Verkleben der Estrichelemente sollten Sie darauf achten, nicht mit dem Kleber in Berührung zu kommen: Das Teufelszeug klebt hervorragend – auch an den Händen.

Praxistipp: Schallschutz-Holzbalkendecken bieten oft nur geringen Schallschutz. Das Fermacell-Estrichdämmsystem schafft hier Abhilfe: Bei einer Aufbauhöhe von nur rund 6 cm und einem Flächengewicht von ca. 70 kg/m2 erzielt man immerhin Trittschallverbesserungswerte von bis zu 34 dB.

Anleitung: Verlegung von Trockenestrichplatten

Mit Trockenestrichplatten schaffen Sie schnell einen glatten Verlegegrund, das Granulat in den Wabenkernmatten verbessert zudem den Schallschutz – die Anleitung Trockenestrich verlegen zeigt Ihnen, wie's geht.

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

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