Trockenschüttung

Unebene Holzbalkendecke mit Schüttung ausgleichen

Aus selbst 2/2015

Unebene Holzbalkendecken lassen sich mittels Schüttung ausgleichen und mit Trockenestrich glatt auslegen. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie eine Trockenschüttung selbst verlegen.

(1/20)
Foto: Hersteller / Living Art

Unebene Holzbalkendecke mit Schüttung ausgleichen

Schritt für Schritt erfahren Sie hier, wie Sie mit einer Trockenschüttung eine unebene Holzbalkendecke ausgleichen und mit Estrichplatten einen stabilen Untergrund für den Bodenbelag schaffen.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Das Auslegen eines Rieselschutzes verhindert, dass die Schüttung durch Ritzen in die Deckenkonstruktion rieselt.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Mit Hilfe von Schlauchwaage oder Nivelliergerät die Fertighöhe des Estrichs ermitteln und umlaufend an den Wänden markieren.

Praxistipp: Besser auch gleich einen Randdämmstreifen anbringen! Das verhindert Schallübertragungen.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Bei nötigen Schütthöhen über 100 mm eignet sich gut eine "gebundene Schüttung". Den Sackinhalt mit 8 bis 10 Litern Wasser anmischen und ...

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

... an einer Wandseite einen etwa 20 cm breiten Damm in Schütthöhe aufbringen.

Hinweis: Manche Hersteller empfehlen bei gebundenen Schüttungen wie hier besser auf einen Rieselschutz zu verzichten, denn er verschlechtere die Haftung mit dem Untergrund.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Parallel zum ersten einen zweiten Damm im Abstand der Abziehlehrenlänge aufschütten und beide Dämme ausnivellieren.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Das Fermacell-Abziehlehren-Set besteht aus verschieden langen Grundschienen (rechts und links) und einer Abziehlatte (mittig).

Alternativ können Niveauschienen aus geraden Kanthölzern oder Vierkantrohren verwendet werden und kann die Ausrichtung per Richtlatte mit Libelle erfolgen.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Sind die Dämme gleichmäßig aufgeschüttet, bringt man dazwischen weiteres Schüttgut ein und zieht es mit der Latte glatt ab.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Arbeiten Sie sich so weiter vor, also einen weiteren Damm aufschütten, Zwischenraum auffüllen und abziehen. Immer die Schütthöhe kontrollieren und ggf. nacharbeiten.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Von einer hinteren Ecke in Richtung der Raumeingangstür aufschütten. Müssen Sie die Schüttung betreten, unbedingt zuvor ein Brett darüberlegen!

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Nach 24 Stunden Trocknungszeit kann die Estrichverlegung beginnen: Hier wird gerade der Randdämmstreifen verlegt, der die Estrichelemente von den Wänden entkoppelt und für Schallschutz sorgt.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Die wandseits gelegenen, überstehenden Falze der ersten Elementreihe abtrennen.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Die Verlegung in der hinteren, linken Raumecke beginnen. Die Ausrichtung der Elemente fortlaufend kontrollieren, vor allem entlang der Wand, wenn mehrere Elemente liegen!

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Zuschnitte sind kein Problem, je länger diese aber ausfallen, desto besser führt man sie mit Handkreissäge plus Führungsschiene aus!
Praxistipp: Verwenden Sie am besten hartmetallbestückte Sägeblätter.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Die Verbindung der Elemente erfolgt mit Estrichkleber. Praktisch: Zwei Austrittsöffnungen ermöglichen direkt den Auftrag zweier Klebstoffstränge.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Legen Sie das nächste Element auf. Der kleine Ausschnitt für die Heizungsrohre erfolgte mit Stichsäge.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Die Elemente spätestens nach 10 Minuten verschrauben, um einen Höhenversatz durch Aufquellen des Klebers zu vermeiden.
Praxistipp: Beim Verschrauben am besten aufs aufliegende Element stellen, so erzielt man den nötigen Anpressdruck.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Ist die erste Reihe verlegt, tragen Sie auf die längsseitigen Falze Klebstoff auf und verlegen Reihe zwei.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Elemente von links nach rechts im Verband verlegen, Fugenversatz mindestens 20 cm. Gleichfalls Elemente alle 20 cm verschrauben.

Foto: Hersteller / Living Art

Trockenschüttung und Estrichplatten verlegen

Nach Aushärtung (ca. 24 Stunden) den ausgetretenen Estrichkleber mit einem Spachtel bündig zur Estrichoberfläche abstoßen.

Jetzt ist die unebene Holzbalkendecke ausgeglichen und der Trockenestrich bereit mit einem dekorativen Bodenbelag belegt zu werden.

Mit einer Trockenschüttung und stabilen Estrichplatten erhält man schnell einen gut schallgedämmten, ebenen Untergrund für den Bodenbelag. Weil eine Trockenschüttung leicht zu verlegen ist, ein vergleichsweise geringes Eigengewicht hat und keine zusätzliche Feuchte ins Bauwerk hineinträgt, ist sie ideal, um eine unebene Holzbalkendecke auszugleichen – z. B. bei einer Dachsanierung oder dem nachträglichen Ausbau des Dachgeschosses.

Holzbalkendekce mit Trockenschüttung

Der Aufbau einer mittels Trockenschüttung ausgeglichenen Holzbalkendecke ist immer gleich: Wichtig ist vor allem die zuerst eingebrachte Folie – der sogenannte Rieselschutz. Diese Dichtbahn verhindert, dass Teile der Schüttung oder Staub durch Ritzen und Fugen der Holzdecke ins darunterliegende Geschoss rieseln (auch später).

Welche Sorten von Trockenschüttung gibt es?

Trockenschüttungen im Überblick

Unsere Bauherren haben ein Trockenestrich-System von Fermacell verbaut: