Elektrische Rollladen nachrüsten
Wenn es schon immer auf und ab geht, sollte es doch zumindest bequem sein: Wir zeigen, wie Sie einen Rollladenmotor einbauen.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Schraubendreher
Elektrische Rollläden trumpfen in drei Punkten auf: Sicherheit, Komfort und Optik. Letzteres unterscheidet sie auch von einem elektrischen Gurtwickler: Mit einem Rohrmotor fällt der klobige und unhandliche Gurt weg! Und das Beste: Sie können die elektrischen Rollladen nachrüsten.
Elektrischer Rollladen: Rollladenmotor nachrüsten
Alles ist unauffällig im Rollladenkasten verstaut. Einzig eine Fernbedienung benötigt man zur Steuerung. Diese wiederum kann individuell oder nach festen Zeitvorgaben erfolgen – praktisch vor allem, wenn sie im Urlaub sind. Denn dann gehen die Rollläden zur programmierten Zeit herunter und herauf, sodass potenziellen Einbrechern die Anwesenheit der Bewohner vorgetäuscht wird. Ein deutliches Plus an Sicherheit. Und tagtäglich an Gurten herumzuziehen, ist damit ebenso passé – echt komfortabel!
Planen Sie den Einbau eines Rohrmotors, schauen Sie direkt auch nach den Rollladenprofilen, ggf. tauschen Sie wie in unserem Beispiel direkt auch den Rollladenpanzer aus. Die maßgenaue Fertigung ist in jedem Fall kein Problem.
Es gibt drei Rohrmotorausführungen von Schellenberg: Standard, Plus und Premium. Letzterer bietet zusätzlich zum montagefertigen Adapter-Set, dem Komfort-Wandlager und einer elektronischen Endpunkteinstellung hohen Komfort dank Funksteuerung und sehr laufruhigem Motor. Auch die Einstellungen gehen bei Stromausfall nicht verloren. Wichtig bei der Wahl ist die Größe der Welle sowie Gewicht und Größe des Rollladenpanzers – der Rohrmotor muss genügend Kraft dafür aufweisen.
Rollladenmotor: Funktionsweise
Ein Rohrmotor wird in die Rollladenwelle geschoben und treibt diese dann elektrisch an. Ein Gurt ist damit überflüssig. In der Regel bietet ein Rohrmotor je nach Modell und Leistung auch eine höhere Zugkraft als ein Gurtwickler. Am praktischsten auch für den Einbau sind Funkrohrmotoren, da hier nur ein dreiadriges Kabel zur Stromversorgung gezogen werden muss.
Die gesamte Steuerungselektronik ist bereits im Gehäuse verbaut, sodass man nur einen Funkhandsender von außen benötigt, um den Rollladen betreiben zu können – oder direkt mehrere. Es stellt auch kein Problem dar, später weitere Rohrmotoren hinzuzuschließen und ebenfalls über den Handsender zu steuern, vorausgesetzt, man bleibt im System, also bei einem Hersteller.
- A= Antenne zur Funksteuerung
- B = Motorkopf mit Adapter
- C= Leiterplatte/ Platine für die Elektrifizierung und Datenspeicherung
- D= Motor mit Überlastungsschutzeinrichtung
- E= Stahlrohr
- F= Planetengetriebe
- G= Lagerzapfen am Motorkopf
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