Rhododendren als Kübel-Kultur: Die besten Pflanztipps für Hobbygärtner
Rhododendren sind nicht nur im Garten ein Blickfang, sondern auch als Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse ein echtes Highlight. Doch wie pflanzt man Rhododendren richtig in einem Topf?
Warum sind Rhododendren im Kübel eine gute Wahl? Die Pflanze zählt zu den Flachwurzlern, benötigt daher keine große Tiefe – was in Pflanzkübeln ja grundsätzlich schwierig ist. Aber nicht nur diese Eigenschaft der beliebten Zierpflanze macht den Rhododendron zur idealen Balkonpflanze! In unserem Ratgeber-Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre Rhododendren als Kübelpflanzen zu kultivieren.
Welcher Platz eignet sich am besten für Rhododendren im Kübel?
Bei der Standortwahl sollte man sich an den natürlichen Rhododendren-Vorkommen orientieren. In der Natur findet man den Rhododendron meist an Standorten mit lichtem Schatten oder Halbschatten. In der Nachbarschaft von schattenspendenden Laubbäumen gedeiht der Rhododendron am besten. Aber: Mit Birke, Spitzahorn und Rosskastanie als direkten Nachbarn wachsen Rhododendren nur kümmerlich, da diese Bäume – wie der Rhododendron selbst auch – zu den Flachwurzlern zählen und sich im dünnen Oberboden gegenseitig Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe machen!
Wo pflanze ich also meinen Rhododendron? Der richtige Standort kann bei Rhododendren im Kübel ja Gott sei Dank sehr leicht nachjustiert werden! Auch im Kübel mag der Rhododendron am liebsten einen möglichst windgeschützten, halbschattigen Standort. Bei der Standort-Wahl sollten Sie auch berücksichtigen: Je mehr Sonnenlicht die Pflanze erreicht, ohne dass sie Blätter verbrennen, desto blühfreudiger zeigt sich der Rhododendron!
Praxistipp: Mittlerweile gibt es viele Rhododendron-Züchtungen (etwa Gletschernacht / Rhododendron russatum Gletschernacht oder Alpenrose / Rhododendron ferrugineum), die auch an vollsonnigen Standorten gedeihen. Ähnlich robust und sonnenlicht-tolerant sind sonst nur Wildsorten des Rhododendrons oder einige Azaleen-Arten (Japanische Azaleen oder Sommergrüne Azaleen).
Pflanzanleitung für Rhododendren im Kübel
Im Kübel braucht man beim Pflanzen von Rhododendren nur zwei Dinge beachten: Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Gießwasser ablaufen kann, und verwenden Sie ein geeignetes Pflanzsubstrat – am besten abgestimmte Rhododendron-Erde! Alles weitere, was beim Pflanzen von Rhododendren im Kübel zu beachten ist, erfahren Sie Schritt für Schritt oben in der Galerie!
Welche Töpfe und Materialien sind für Rhododendren im Kübel geeignet?
Bei der Wahl der Pflanzgefäße ist Natürlichkeit Trumpf: In luftdurchlässigen Tontöpfen fühlt sich die Pflanze am wohlsten. Wichtig ist immer, eine ausreichend dicke Drainageschicht einzufüllen, um Staunässe zu vermeiden.
Praxistipp: Da Rhoddendren Flachwurzler sind, greifen Sie lieber zu flacheren Pflanzgefäßen (etwa Schalen) als zu tiefen Töpfen (Stelen). Das wirkt sich auch positiv auf die Standfestigkeit des Kübels aus, wenn es auf dem Balkon mal kräftig windet!
Welche Erde ist optimal für Rhododendren im Kübel?
Rhododendren schätzen einen kalkfreien, humusreichen und gut durchlässigen Boden, der einen leicht sauren pH-Wert zwischen 4 und 5 aufweist, wie man ihn oftmals in Mooren vorfindet. Spezielle Moorbeetpflanzenerde ist genau auf diese Bedürfnisse hin abgemischt – in ihr wachsen auch Hortensien und Azaleen prächtig!
Grundsätzlich eignet sich für viele Rhododendren-Hybride auch ganz normale Gartenerde als Pflanzsubstrat. Um dem Rhododendron im Kübel bessere Wachstumsbedingungen zu bieten, können Sie die Blumenerde mit Laubkompost mischen und so den pH-Wert etwas senken.
Praxistipp: Gießen Sie Rhododendren immer mit abgestandenem kalkfreiem Regenwasser!
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Rhododendren im Kübel zu pflanzen?
Ob im Topf oder Beet: Pflanzzeit für Rhododendron ist im Frühjahr oder Herbst. Als idealer Pflanzzeitpunkt gilt die Spanne zwischen Ende April und Anfang Mai. Dann sind die Pflanzen auch günstig und in großer Auswahl in Baumschulen und Gärtnereien erhältlich!
Wie pflegt man Rhododendren im Kübel?
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich der Inkarho-Rhododendron am wohlsten. Gegossen werden darf er mäßig; Staunässe sollte in jedem Fall vermieden werden. Um alles Weitere kümmert sich der winterharte Rhododendron dann ganz einfach selbst – zum Beispiel darum, auf dem Balkon einfach einen spektakulären Eindruck zu hinterlassen.
Welche Probleme können bei Rhododendren im Kübel auftreten und wie kann man ihnen vorbeugen oder sie bekämpfen?
Unter den Schädlingen haben es vor allem der Dickmaulrüssler und die Rhododendron-Zikade auf die hübsche Zierpflanze abgesehn. Wer rechtzeitig Gelbtafeln aufhängt, kann den Befall eindämmen.
Bei den Pflanzenkrankheiten zeigt sich der Rhododendron besonders anfällig für die Knospenbräune, die Blattfleckenkrankheit und den Echten Mehltau. Ein Pilzbefall kommt bei Rhododendren auf dem Balkon eher selten vor, zeigt aber recht zuverlässig an, dass die Pflanze zu schattig steht – und zu feucht!
Praxistipp: Viele Krankheiten gehen oft auf Mangelerscheinungen (etwa an Phosphor oder Eisen) zurück und können gut mit gezielter Düngegabe kuriert werden.
Wie überwintern Rhododendren im Kübel am besten?
Bei der Überwinterung sind Rhododendren in der Regel unkompliziert. Viele Sorten vertragen Temperaturen bis -24°C und sind entsprechend winterhart. Ein leichter Frostschutz (Pflanzvlies) schützt Rhododendren im Freiland gegen extreme Kälte durch eisige Winde. Einen Rhododendron im Kübel überwintern Sie einfach, indem Sie ihn einfach samt Übertopf dicht an die schützende Hauswand stellen. Gegen "Fußkälte" hilft es, wenn Sie das Pflanzgefäß auf ein Stück Styropor stellen – das senkt auch das Risiko, dass der Tontopf bei Minusgraden platzt!
Praxistipp: Ein Überwintern der frosttoleranten Pflanze im Gewächshaus oder dem unbeheizten Keller ist in der Regel nicht erfoderlich – Rhododendren sind aus ihrer Heimat strenge Winter gewohnt.
Spezielle Rhododendron-Züchtung für den Stadtbalkon
Der Rhododendron-Hybrid Happydendron von Inkarho überzeugt mit besonders pflegeleichter, robuster und winterharter Natur (frostverträglich bis -24° C). Mit seinem kompakten Wuchs von nur etwa einem Meter Höhe und Breite passt die Pflanze auf jeden Balkon.
Besonders interessant: Dieser Rhododendron gedeiht in nahezu jedem Boden und macht kaum Arbeit. Während herkömmliche Rhododendren besondere Ansprüche an den Boden und die Pflege stellen, wurde dem Happydendron seine Unkompliziertheit geradezu antrainiert: Veredelt auf einer kalktoleranten Unterlage, ist die Inkarho-Züchtung fit für fast jeden humosen Gartenboden. Spezielle Rhododendron-Erde? Kein Thema – nicht nötig!
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