Nachhaltig düngen mit Lebensmittelresten
Jeder Garten lässt sich so gestalten, dass er nachhaltig und umweltfreundlich ist. Wir stellen hier verschiedene Möglichkeiten vor, wie sich Nachhaltigkeit im Garten ganz einfach umsetzen lässt.
Natürlich ist der Komposthaufen die nachhaltigste Form, natürlichen Dünger herzustellen. Auf dem Kompost verrotten Gartenabfälle zu nährstoffreichem Humus. Was in den Pflanzen-Abfällen gespeichert war, gelangt so in neuer Form zurück in den Garten und nährt die nächste Generation von Pflanzen.
Wer keinen Platz für einen Komposthaufen im Garten hat, dann auch direkt mit Lebensmittelresten düngen. Diese häufig anfallenden Küchenabfälle halten den Garten nachhaltig grün, ohne zusätzlich natürliche Ressourcen zu verbrauchen:
- Die Schalen von Eiern enthalten u. a. viel Kalziumkarbonat, welches für viele Pflanzen wertvoll ist.
- Kaffeesatz ist der Klassiker unter den Pflanzendüngern, weil er sowohl Kalium als auch Phosphor enthält. Der getrocknete Kaffeesatz ist unter die Erde zu mischen.
- Für schöne Blühpflanzen eignen sich zerkleinerte Bananenschalen oder Bananen-Tee.
Praxistipp: Alle Küchenabfälle sollten vorher getrocknet und zerkleinert werden, um Schimmelbildung zu verhindern und die Nährstoffabgabe an die natürlich gedüngten Pflanzen zu erleichtern.
Eine weitere Alternative ist die Gewinnung von Flüssigdünger aus Küchenabfällen – in einem selbst gebauten Bokashi-Eimer gelingt die Fermentierung des Bio-Düngers sogar vollständig geruchslos! Wer noch etwas Platz auf dem Balkon hat, kann auch Kompost mithilfe einer selbst gebauten Wurm-Kiste herstellen – und darin seine Küchenabfälle beinahe restlos wiederverwerten.
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