Modellbautisch

Bauplan: Hobby-Werktisch

Kellerräume machen es dem Heimwerker leicht, sich für sein Hobby einzurichten. Wer jedoch im Wohnraum werkeln muss, der braucht andere Möbel – wie z. B. diesen Hobby-Werktisch. Unsere Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie diesen Modellbautisch selber bauen. Alle Maße und Materialangaben finden Sie im dazugehörigen Bauplan (SE 02/2018) zum Bestellen.

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Foto: sidm / KEH

Bauplan: Hobby-Werktisch

Nicht nur für Modellbaufans bietet dieser Hobby-Werktisch optimale Arbeitsbedingungen auf kleinem Raum!

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Für exakte Radien und eine perfekte Optik haben wir die nötigen Rundungen der Tischplatte mit der Oberfräse herausgearbeitet. Um Material zu sparen und Platz für  den Ausziehtisch zu schaffen,
wird die Tischplatte nur am Rand dreifach aufgedoppelt.

Reißen Sie die Radien mit einem Stangenzirkel auf. Beachten Sie, dass auf einer Seite das Endstück gerade verläuft!

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Montieren Sie die Oberfräse auf einer Zirkeleinrichtung und legen Sie durch Einschlagen eines Nagels den Mittelpunkt für den Außenradius fest.

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Ein aufgespannter Anschlag definiert den Startpunkt. Nun den Radius wenige Millimeter tief fräsen.

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Um den Fräser zu schonen, schneiden Sie mit der Stichsäge innerhalb der gefrästen Nut die Platte grob mit Übermaß zu.

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Anschließend wird mit der Zirkelfräse die Kante nachgefräst.

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Auf die gleiche Art und Weise fräsen und sägen Sie danach den Innenradius.

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Mit der Handkreissäge und einer Schiene oder mit einer Stichsäge werden nun die Plattenenden sauber zugeschnitten.

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Für die Randaufdopplungen fräsen Sie jetzt die Multiplex-Rundbögen. Beachten Sie, dass Sie die Bögen für die dritte Aufdopplung ebenfalls herstellen.

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Die Leisten vorbohren und senken, dann Leim angeben und die Randaufdopplung verschrauben.

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Das gerade Endstück mit entsprechend zugeschnittenen Leisten aufdoppeln.

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An diesem Ende besteht die dritte Lage aus einer kompletten Platte. Beachten Sie, dass Sie die Schraubenlöcher versetzt bohren!

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Messen Sie an dem runden Endstück sicherheitshalber den Abstand zwischen den Randaufdopplungen nach.

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Versetzen Sie den Nagel im Fräsmittelpunkt von Innen- und Außenradius, um das Sollmaß der Ausziehplatte herstellen zu können.

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Nach dem Fräsen legen Sie die Platte ein und überprüfen, ob sie sich leicht verschieben lässt. Falls nicht, müssen Sie die Kanten nachschleifen.

Praxistipp: Brechen Sie auch die Kanten der Ausziehplatte – so läuft die Platte leichter.

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Damit sich das Brett auch nach der Montage der Aufdopplung verschieben lässt, müssen Sie die untere Furnierschicht abschleifen.

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Fräsen und schneiden Sie den gerundeten Plattenabschluss zu und schrauben Sie ihn am Tischplattenende auf die Aufdopplung.

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Dann schieben Sie die Tischplatte ein und montieren die Anschlag- bzw. Griffleisten.

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Die vordere Leiste schlägt nicht an; sie dient zum besseren Greifen.

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Zuletzt werden die Randleisten der dritten Aufdopplung zwischen den beiden Kopfplatten angepasst, gebohrt, gesenkt, aufgeleimt und verschraubt. Achtung: Die Ausziehplatte sollte
demontierbar bleiben, um später die Oberflächen behandeln zu können.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Der Werktisch steht auf drei 710 mm hohen Tischbeinen und einem Schubkastenelement. Den Bau dieses Containers mit vier Schubkästen zeigen wir Ihnen in diesem Kapitel.

Die Bauteile für den Korpus (vgl. Bauplan zum Bestellen) mit der Handkreissäge entlang einer Führungsschiene zuschneiden.

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Bohren Sie in die seitlichen Schnittkanten von Deckel und Boden senkrecht je drei 8-mm-Dübellöcher. Tiefenstopp nutzen!

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Mit 8-mm-Dübel-Markierspitzen übertragen Sie die Bohrlochpositionen in einer Winkellade auf die Seitenwände. Auch die Rückwand nicht vergessen!

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Anschließend die Dübellöcher oben, unten und hinten in beide Seitenwände bohren.

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Vor dem Verleimen des Korpus werden die Laufleisten für die Schubkästen aus Hartholz (hier: Buche Leimholz) zugeschnitten.

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Bohren und senken Sie die Leisten – am besten mit der Ständerbohrmaschine. Die Schraubenköpfe dürfen nicht vorstehen!

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Mit Distanzleisten richten Sie nun die Schubkastenführungen auf beiden Seiten aus und schrauben sie fest.

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Anschließend wird der Korpus verleimt: Geben Sie Holzleim in die Dübellöcher und an die Kontaktflächen und stecken Sie die Holzdübel ein. Legen Sie eine Seite auf die Arbeitsfläche. Dann die Rückwand, Deckel und Boden und schließlich die zweite Seite beleimen und mit Dübeln aufstecken.

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Mit Schraubzwingen verpressen, bis der Leim abgebunden hat. Austretenden Leim nach dem Anziehen mit einem Beitel abnehmen.

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Unter den Korpus schrauben Sie vier große Möbel-Stopp-Gleiter – zum Schutz des Bodens und für festen Stand.

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Nach dem Zuschnitt der Schubkastenwände werden die Seitenzargen außen für die Laufleisten mit der Oberfräse genutet.

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Innen wird anschließend eine Nut für den Boden gefräst. Die Frontplatte ebenfalls innen nuten – allerdings nicht durchnuten!

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Dübellöcher bohren und in der Winkellade übertragen. Die niedrige Rückwand sitzt zwischen den Seitenwänden, die Front davor! Auch die Front für den Boden einsatznuten!

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Mit dem Forstnerbohrer schneiden Sie ein Griffloch in die Schubkastenfronten.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Dann werden die Schubkästen verleimt.

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Zuletzt schieben Sie den Boden von der Rückseite ein und schrauben ihn mit Spanplattenschrauben auf der Rückwand fest.

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Fertiger Turm mit Schubkästen: Wie der komplette Tisch inklusive Ausziehplatte und Aufsatz müssen alle Holzflächen geschliffen und lackiert oder geölt werden.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Für die Arbeitsplatte bauen wir hier ein zweistöckiges Werkzeug-Depot. So haben Sie Schraubendreher und Co immer in Reichweite und können den Aufsatz frei auf der Tischplatte positionieren.

Reißen Sie die erste Seitenwand auf einer entsprechend großen Multiplex-Platte auf.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Durchbohren Sie die Innenecken an der Unterseite. Wählen Sie hierzu einen Bohrer im Durchmesser des Abrundfräsers, mit dem Sie später die Tischplatte runden.

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Dann die Bauteile mit einem Cutter vorritzen und mit der Stichsäge zuschneiden.

Praxistipp: Nutzen Sie diese Seite als Schablone für die zweite.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Auch die beiden gerundeten Ablagen können Sie nach dem Aufriss einfach mit der Stichsäge zuschneiden.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Der untere Boden sitzt zwischen den Seiten. Dübellöcher in die Kanten bohren und die Positionen auf die Seiten übertragen.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Die drei Bauteile mit Dübeln provisorisch zusammenspannen und dann die Dübellöcher für das Deckelbrett bohren/übertragen.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Anhand der Werkzeuge, die Sie später verwenden möchten, bohren Sie die erforderlichen Aufnahmen in die obere Ablage.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Dann wird der Werkzeug-Aufsatz inklusive der Holzdübel verleimt und verpresst.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Fast geschafft! Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten und die Schlussmontage bis zur Fertigstellung und Nutzung des Werktischs. Damit der Tisch auch auf Dauer gut aussieht, müssen alle Holzteile
lackiert oder geölt werden.

Für den Einbau des versenkbaren Steckdosenturms ist eine 80-mm-Bohrung nötig. Ausreichend großen Randabstand beachten!

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Elevator heißt der 2-fach-Schutzkontakt-Steckdosenturm, den wir in die Tischplatte eingebaut haben. Mit einem Durchmesser von knapp 80 mm bietet sich die Einbaudose dort an, wo Stromanschlüsse auf kleinstem Raum realisiert werden sollen. Übt man Druck auf die Deckelplatte aus, fährt Elevator heraus, mit erneutem Druck versenkt man den Turm in seinem Gehäuse.
Für rund 67 Euro ist der Artikel (1485490 - 62) bei Conrad Electronic erhältlich.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Die Arbeitsplatte wird rundum mit dem Abrundfräser bearbeitet.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Zur Montage der Tischbeine in der nicht massiven Platte müssen Sie entsprechende Multiplex-Platten aufdoppeln.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Zwei solcher Doppelplatten unter den Tischbeinen aufschrauben. Die dritte Platte sitzt direkt auf der Auszugsplatten-Unterseite.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Teno ST 3392 heißt das Aktions-Set, bestehend aus 4 Systemrohren im Durchmesser von 60 mm inklusive Anschraubplatten und Schrauben von Wagner-System, das für 53,40 Euro angeboten wird. Die Beine aus gebürstetem Stahl mit einer Gesamthöhe von 710 mm weisen einen Niveauausgleich auf und besitzen eine Aufnahme für Quickclick-Möbelstopper oder -gleiter.
Wir empfehlen zusätzlich das 4er Set an 50-mm-Stoppern QC 8247 für 6,30 Euro.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Die Anschlussleitung der Steckdose haben wir in einem Kabelrohr verlegt. Den Stecker müssen Sie separat erwerben und montieren.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Nach dem Feinschliff der Holzoberflächen die Bauteile zweimal klar lackieren oder wie wir dreimal mit Hartwachsöl einlassen.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Fertig ist der Hobby-Werktisch mit verschiebbarem Aufsatz für Werkzeuge.

Foto: sidm / KEH

Bauplan: Hobby-Werktisch

Reichlich Stauraum bietet der Modellbautish in vier Schubkästen.

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Bauplan: Hobby-Werktisch

Mit praktischem, versenkbarem Steckdosen-Lift: So haben Sie immer einen Stromanschluss griffbereit!

Wichtig bei dem Entwurf des Modellbautischs waren uns vor allem zwei Dinge: Zum einen sollte der Nutzer möglichst viele Gegenstände, die er für sein Hobby benötigt, in greifbarer Nähe haben. Zum anderen sollte der Werktisch über die reine Funktionalität hinaus ansprechend aussehen – also die Einrichtung eines Wohnraums bereichern und nicht etwa stören. Deshalb haben wir den Menschen in den Mittelpunkt gestellt (besser gesagt: gesetzt) und den Hobby-Werktisch halbkreisförmig um ihn herum angeordnet.

Werktisch für Modellbaufans

Foto: sidm / KEH

Ein Schubkastenelement, ein Ausziehtischchen, ein verschiebbares Werkzeugpodest und schließlich eine versenkbare Tischsteckdose wurden als Funktionselemente eingebracht. Der Multiplex-Tisch mit einem Außenradius von 80 cm ist stabil und vielseitig, beansprucht aber auch Stellplatz! Wer ihn z. B. in einer Raumecke aufstellen will oder mehr Tischfläche benötigt, der kann auch auf die Außenrundung verzichten und aus einer rechteckigen Platte nur den Innenradius heraustrennen. Optisch ansprechender ist jedoch die hier gezeigte Version allemal. Als Bestuhlung empfehlen wir übrigens einen schlichten Drehhocker.

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