Kresse pflanzen

Kresse pflanzen ist so einfach, dass es das perfekte Projekt für Garten-Anfänger ist. Denn gerade beim Gärtnern ist es am Anfang frustrierend, wenn man keinen Erfolg hat. Beim Kresse pflanzen muss man davor keine Angst haben. Schon nach kurzer Zeit kann man die ersten Erfolge sehen und schmecken. Denn frische Kresse hat einen herrlichen würzigen Geschmack, der zu vielen Speisen passt.
Praxistipp: Die leckersten Kresse-Rezepte finden Sie hier >>

Die Aussaat von Kresse ist so leicht, dass man eigentlich keine Anleitung braucht. Dennoch zeigen wir Ihnen, wie es geht. Denn gerade am Anfang braucht man evtl. etwas Unterstützung.

Das Praktische an Kresse ist, dass Sie keinen eigenen Garten brauchen. Denn Kresse lässt sich auch wunderbar auf dem Balkon oder auch in der Wohnung pflanzen. Da die Pflanze recht klein ist, nimmt sie nicht viel Platz weg. Im Haus können Sie das Kraut daher auch einfach auf der Fensterbank anbauen.

Praxistipp: Kresse wird besonders gerne vor Ostern ausgesät, um es dann am Feiertag zu ernten. Wie Sie hübsche Kresse-Eier ziehen können, zeigt das Video:

Weil die Pflanze schnell keimt, ist es am besten, wenn Sie die Samen selbst aussäen. Für die Aussaat im Haus oder in der Wohnung brauchen Sie neben den Samen nur eine flache Schale und ein Substrat. Als Substrat eignet sich im Haus sandige Erde oder auch einfach nur Watte. Die Watte können Sie in die Schale legen und dann die Kresse-Samen darauf verteilen. Danach gießen Sie die Kresse und stellen die Schale auf die Fensterbank. Nun müssen Sie nur noch darauf achten, dass die Watte feucht bleibt.

Wenn Sie das Kraut lieber im Garten oder auf dem Balkon aussäen möchten, nutzen Sie humosen, lockeren und feuchten Boden. Auch hier werden die Samen einfach auf der Erde verteilt und angegossen. Genau wie im Haus muss dann auch hier die Erde feucht gehalten werden. Achten Sie außerdem darauf, dass die Samen bei der Aussaat nicht bedeckt werden. Denn Kresse ist ein Lichtkeimer und braucht daher einen hellen Standort.

Kresse verträgt keinen Frost. Daher dürfen Sie das Kraut auch erst in den Garten pflanzen, wenn es nicht mehr zu Frost kommen kann. Da es bis zu den Eisheiligen (Mitte Mai) auch noch zu späten Frost kommen kann, sollten Sie die Kresse erst danach aussäen. Das ist auch besser, weil dann Temperaturen zwischen 15-25 Grad Celsius erreicht werden können. Diese Temperaturen sind zum Wachsen der Kresse ideal.

Wenn Sie die Pflanzen auf der Fensterbank pflanzen, können Sie die Kresse das ganze Jahr über säen und ernten.

Wie bereits erwähnt, können Sie die Kresse im Haus, der Wohnung, im Garten oder auch auf dem Balkon pflanzen. Dabei gibt es nur bei der Erde einen Unterschied. Ansonsten sollten Sie nur darauf achten, dass das Beet oder die Fensterbank nicht vollkommen schattig oder sonnig ist. Ein Platz im Halbschatten ist für die Kresse perfekt geeignet.

Das Substrat, auf dem die Kresse wächst, dient hauptsächlich dazu, dass die Kresse wurzeln kann. Denn einen guten Nährboden braucht das Kraut nicht. Da es alle Nährstoffe aus dem Wasser zieht, ist die Pflanze letztendlich ziemlich genügsam und unempfindlich. Trotzdem gibt es aber beim Wachsen Unterschiede. Im Haus wächst die Kresse besser. Denn hier ist sie nur geringen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Meist herrschen in Räumen die richtigen Temperaturen, so dass das Keimen beschleunigt werden kann. Aber wie lange dauert es, bis man Kresse ernten kann? Und wann ist Kresse reif? Bei der richtigen Pflege können Sie in der Wohnung schon nach wenigen Tagen die ersten Keimlinge sehen. So können Sie meist nach 10-14 Tagen schon die ersten Pflänzchen ernten. Ob das Kraut reif ist, erkennen Sie an dem Aussehen. Wenn sich die Blätter der Pflanzen vollständig ausgebildet haben, sind sie reif.
Praxistipp: Wenn Sie die Pflanze im Freiland anbauen, dauert es bis zur Ernte oft ein paar Tage länger.

Da Kresse so leicht zu pflanzen ist, können Sie das auch mit Ihren Kindern machen. Die Kinder können dabei nicht nur viel lernen, sondern auch beobachten und etwas Verantwortung übernehmen.

Außerdem werden die Kinder richtig stolz sein, wenn sie Ihre erste Kresse ernten können. Wie genau Sie die Kresse säen, haben wir bereits oben erklärt.

Das leckere Kraut ist eine anspruchslose Pflanze und braucht daher nur wenig Pflege. Hauptsächlich benötigt Kresse Licht und Wasser. Achten Sie daher darauf, dass die Samen und Keimlinge immer genug Wasser bekommen. Wichtig ist dabei, dass das Substrat immer feucht, aber nicht nass ist. Wenn die Samen zu viel Wasser bekommen, kann sich schnell Schimmel bilden. Überschüssiges Wasser sollten Sie daher immer abschütten. Als Lichtkeimer braucht das Kraut auch einen hellen Standort. Dennoch sollte es nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sein.

Bei der Kresse gibt es drei Sorten, die besonders bekannt und beliebt sind. Dazu zählen die Gartenkresse, die Brunnenkresse und die Kapuzinerkresse. Während die Gartenkresse und die Brunnenkresse meist eine einzelne Sorte ist, gibt es bei der Kapuzinerkresse noch weitere Unterarten. Kapuzinerkresse ist außerdem die Kresse, die am schönsten aussieht. Brunnen- und Gartenkresse ist einfach nur grün. Kapuzinerkresse hingegen hat wunderschöne Blüten in den tollsten Farben. Gartenkresse ist die Sorte, die Sie im Supermarkt am häufigsten kaufen können. Die anderen Sorten werden nicht immer angeboten. Auch bei den Samen ist die Gartenkresse am häufigsten vertreten.

Praxistipp: Der Name täuscht etwas. Denn auch wenn es sich um Gartenkresse handelt, können Sie die Kresse drinnen anpflanzen.

Kresse ist Kresse. Meint man zumindest. Doch das ist nicht ganz richtig. Obwohl jede Kresse-Art gesund ist (viele Nährstoffe wie z.B. Vitamin C und Eisen), ist Brunnenkresse am gesündesten. Das ist zumindest das Ergebnis aus einer US-Studie. Diese besagt außerdem, dass Brunnenkresse das gesündeste Gemüse überhaupt ist!

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