Klimagerät Wohnung

Welche Klimaanlage ist für Ihr zuhause richtig?

Wird es heiß im Haus, bieten dezentrale Klimageräte schnelle, nachrüstbare Abhilfe. Wir nennen Klimageräte für die Wohnung und zeigen, welche das richtige für Ihr zuhause ist.

Klimaanlagen kühlen die Wohnung – doch welches Klimagerät eignet sich? Wie sinnvoll eine Klimaanlage für Sie ist, klärt das Video:

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Video: Glutamat

Oft sind es kompakte Monobloc-Geräte, die spontan gekauft und als Klimagerät in der Wohnung aufgestellt werden. Sie sind nicht größer als ein Stuhl und lassen sich auf Rollen flexibel positionieren. Leider geht die einfache „Installation“ mit einigen Nachteilen einher.

Nachteile von Klimageräten in der Wohnung

Der recht dicke Abluftschlauch des Wohnungsklimagerät muss durchs Fenster nach außen gelegt werden. Durch den Fensterspalt dringt dann allerdings warme Luft hinein. Abhilfe schaffen spezielle Fensterkits. Oder eben abgedichtete Kernbohrungen, durch die der Schlauch hinausgeführt wird. Aber etwas Luftzug braucht das Gerät ohnehin und auch die Flexibilität ist so dahin.

Gleiches gilt für Zweischlauch-Geräte, die durch einen Schlauch Abluft nach außen führen und direkt Außenluft zur Abkühlung des Kondensators ansaugen – sie arbeiten deshalb etwas effizienter.

Klimagerät Wohnung Welche Klimaanlage ist für Ihr zuhause richtig?
Hitze bekämpft man am besten mit dem richtigen Klimagerät. Foto: Hersteller / Remko

Bei weitem jedoch nicht so effizient wie Splitgeräte, bei denen ein Außen- und ein Innenteil für Abkühlung sorgen und die Abwärme des Kompressors nicht in den Raum gelangt. Da hierbei kein Kompressor und Ventilator im Hausinneren für Geräusche sorgt, arbeiten Splitgeräte leiser als Monobloc-Geräte. Ohne Kernbohrung in der Außenwand geht hier aber nichts vonstatten.

Klimagerät Wohnung: Welche Technik ist am besten?

Hitzewellen gibt es auch in Deutschland immer öfter. Um diese Tage gut zu überstehen, schaffen sich immer mehr Leute eine Klimaanlage an. Diese sind aber nicht nur für Hauseigentümer sinnvoll. Auch für Mieter oder Eigentümer von Wohnungen lohnen sich Klimageräte. Doch es gibt verschiedene Techniken zwischen denen man sich entscheiden muss. Wir stellen vier vor.

Ein-Schlauch-Monobloc-Geräte

Das flexibel aufstellbare Gerät saugt Raumluft an, filtert und entfeuchtet sie und führt sie gekühlt wieder zu. Durch einen flexiblen Abluftschlauch wird Abwärme und verdampftes Kondensat nach außen geleitet. Dafür müssen Sie ein Fenster oder eine Tür einen Spalt öffnen.

  • Flexibel einsetzbar
  • Warmluft kann durch Fenster eindringen
  • Preiswert, aber weniger effizient

Split-/Multisplit-Geräte

Diese Geräte bestehen aus getrennten Einheiten: Die Verflüssigereinheit (Außenteil) und die Verdampfereinheit (Innengerät). Das Außenteil wird im Freien (Balkon oder Terrasse) aufgestellt. Beide Einheiten sind durch eine flexible Verbindungsleitung verbunden.

  • Weniger flexibel einsetzbar, aber leiser
  • Aufwendiger installierbar, aber effizienter
  • Durch zwei Geräte auch etwas teurer

Zwei-Schlauch-Monobloc-Geräte

Hier arbeitet das Raumklimagerät mit Hilfe einer Zwei-Schlauch-Technik und kommt so ohne Außenteil aus, was den Einsatz etwas flexibler gestaltet. Die Luftströmung erfolgt durch einen einzigen Luftkanal, der durch eine Außenwand geführt werden muss.

  • Weniger flexibel einsetzbar
  • Aufwendiger installierbar, aber effizienter
  • Meist auch wieder etwas teurer

Spezielles System: AirSurround

Das patentierte AirSurround-System erzeugt einen indirekten Zirkulationseffekt: Der spiralförmige Luftstrom dreht sich aufwärts statt abwärts, gekühlte Luft sinkt nach unten, warme Luft wird angesaugt und perfekt gekühlt – oder auf Wunsch auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Die Steuerung kann per App erfolgen: Starten Sie die Timer-Funktion, wechseln Sie die Betriebsmodi, oder stellen Sie die Wunschtemperatur ein – einfach mit Ihrem Smartphone.

Flexibel einsetzbar, von überall steuerbar: AEG PX7 (ca. 900 Euro) mit patentiertem zylindrischen Design. Foto: Hersteller / AEG

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