Klappmatratze: Leicht und platzsparend
Matratzen sind essenziell für einen guten Schlaf. Die falsche Matratze kann schnell Rücken- und Nackenschmerzen verursachen, die Durchblutung stören und sogar für schwere Schlafstörungen verantwortlich sein. Doch welche Matratze kann das verhindern? Auf welcher Matratze schläft es sich wie auf Wolken gebettet? Federkern, Schaumstoff, Gel oder Latex? Welche Matratze ist die beste Matratze?
Haben Sie häufiger Gäste zu Besuch, aber keinen Platz für ein eigenes Gästezimmer oder eine ausziehbare Schlafcouch? Dann müssen Sie Ihre Gäste nicht gleich in einem Hotel einquartieren oder gar die ungemütliche Isomatte auf dem Boden ausbreiten. Eine Klappmatratze bietet hochwertigen Schlafkomfort, den Sie im Anschluss leicht zusammenklappen und platzsparend verstauen können.
Was ist eine Klappmatratze?
Wie der Name bereits sagt, ist eine Klappmatratze, auch Faltmatratze genannt, eine Matratze, die sich einklappen lässt. Nach dem Schlafen können Sie sie einfach ein- oder zweimal zusammenklappen und dann im Schrank oder in der Ecke verstauen. So haben Sie immer eine bequeme Gästematratze parat, ohne dafür einen ganzen Raum als Gästezimmer opfern zu müssen. Viele faltbare Matratzen verwandeln sich beim Zusammenklappen zudem in einen kompakten Würfel, der als Sitzgelegenheit oder kleine Ablage in Wohn- oder Schlafzimmer verwendet werden kann.
Praxistipp: Vollständig ausgeklappt sind klappbare Gästematratzen auch eine gute Spielunterlage im Kinderzimmer und gleichzeitig ein bequemer Schlafplatz für Übernachtungspartys.
Klappmatratze: Welche Größe?
Die Größe der Klappmatratze richtet sich danach, wer regelmäßig darauf schlafen soll. Fürs Kinderzimmer gibt es kleinere Modelle, die lediglich 1,20 Meter lang sind. Sie sind besonders kompakt und können daher auch gut als Alternative zum klassischen Reisebettchen in den Urlaub mitgenommen werden. Modelle für Erwachsene hingegen sind in einer Größe von 1,90 Meter erhältlich und zusätzlich in unterschiedlichen Breiten verfügbar. Die 1,40 Meter breiten Doppel-Klappmatratzen sind zwar nicht mehr so platzsparend, dafür so breit, dass dort bequem zwei Erwachsene nebeneinander Platz finden. Ungeachtet der Breite sollte die Matratze mindestens 15 Zentimeter dick sein, um bequem darauf schlafen zu können.
Praxistipp: Achten Sie bei der Wahl der Matratze auch auf den Bezug. Eine Faltmatratze sollte immer über einen abnehmbaren Bezug verfügen, den Sie in der Waschmaschine reinigen können.
Welches Material für die Faltmatratze?
Wie bei „richtigen“ Matratzen werden auch Klappmatratzen in unterschiedlichen Materialien hergestellt. Die gängigsten Modelle verwenden Komfortschaum, da diese Art des Matratzenkerns besonders günstig und leicht ist. Komfortschaum ist allerdings sehr weich, sodass er schneller durchliegt und durch die mangelnde Unterstützung im Schulter- und Beckenbereich schnell zu Rückenschmerzen führt. Verwenden Sie die Faltmatratze nur selten und dient sie in der Zwischenzeit nicht als Sessel oder Spielmatratze für die Kinder, ist ein Matratzenkern aus Komfortschaum völlig ausreichend. Hochwertiger und nur unwesentlich teurer ist eine Faltmatratze aus Kaltschaum. Sie ist sehr flexibel und isoliert gut gegen die Kälte des Fußbodens. Achtung: Kaltschaum hat aufgrund der chemischen Herstellung einen sehr starken Eigengeruch. Dieser ist nicht weiter schädlich, kann jedoch für Gäste sehr unangenehm sein. Lüften Sie die Matratze daher 24 bis 48 Stunden gut aus, bevor sie das erste Mal verwendet wird.
Neben diesen zwei gängigen Materialien gibt es noch klappbare Matratzen aus Latex. Da Latex jedoch besonders schwer ist, eignet sich das Material nur bedingt für Gästematratzen. Soll hierauf jedoch regelmäßig ein Allergiker nächtigen, ist das umweltfreundliche und besonders hygienische Latex dennoch eine gute Alternative.
Klappmatratze mit Gestell
Ein großer Nachteil bietet eine einfache Matratze gegenüber einem Gästebett: die Höhe. Jüngere Gäste haben meist kein Problem, auf dem Fußboden zu schlafen, für ältere Gäste kann die geringe Höhe jedoch schnell zum Problem werden. Faltmatratzen werden daher auch mit einem ebenso einklappbaren Gestell verkauft. Dies nimmt nicht wesentlich mehr Platz ein, erhöht den Komfort jedoch ungemein. Das Gestell lässt sich entweder einmal einklappen und dann hochkant in einer Ecke verstauen oder ebenfalls zu einem Hocker zusammenfalten.
Wieviel kostet eine Klappmatratze?
Klappmatratzen sind sehr erschwinglich. Günstige Modelle sind bereits für 40 bis 50 Euro im Handel erhältlich. Verwenden Sie die Matratze nur gelegentlich, ist so ein Modell völlig ausreichend. Ist die faltbare Matratze jedoch häufiger in Verwendung und soll sie vielleicht auch als Hocker dauerhaft zur Einrichtung gehören, lohnt es sich ein wenig mehr zu investieren. Hochwertige Modelle kosten zwischen 100 und 200 Euro, je nach Größe, Härtegrad und Material der Matratze.
Klappmatratze oder Luftbett?
So manch einer wird sich nun vermutlich fragen, was eigentlich aus der klassischen Luftmatratze geworden ist? Diese gibt es schließlich auch als hochwertige Luftbetten. Faltmatratzen haben diese nicht etwa verdrängt, beide Varianten bieten ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Eine Matratze ist in ihrer Handhabung einfacher. Ein Luftbett muss aufgeblasen werden – teils per eigener Lungenkapazität, teils automatisch – doch beide Varianten kosten Zeit. Ein Luftbett kann zudem einfacher kaputt gehen. Ein Loch lässt sich zwar flicken, doch meist entdeckt man dieses erst, wenn man mitten in der Nacht auf dem harten Fußboden aufwacht.
Weiterer Pluspunkt der klappbaren Gästematratze: Der Bezug lässt sich abnehmen und waschen, was bei einer häufigen Anwendung hygienischer ist. Ein Luftbett hingegen ist noch kompakter als eine Faltmatratze und somit besser für den Transport geeignet. Als gute Regel lässt sich daher festhalten: Wer eine Gästematratze für Zuhause sucht, ist mit einer Klappmatratze gut beraten. Wer seinen Schlafplatz als Gast lieber selbst mitbringen möchte, ist mit einem Luftbett besser bedient.
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