Kindermatratze: Große Unterstützung für die ganz Kleinen
Matratzen sind essenziell für einen guten Schlaf. Die falsche Matratze kann schnell Rücken- und Nackenschmerzen verursachen, die Durchblutung stören und sogar für schwere Schlafstörungen verantwortlich sein. Doch welche Matratze kann das verhindern? Auf welcher Matratze schläft es sich wie auf Wolken gebettet? Federkern, Schaumstoff, Gel oder Latex? Welche Matratze ist die beste Matratze?
Babys und Kinder brauchen nicht nur viel erholsamen Schlaf, sondern sollen sich in ihrem Wachstum auch gut und gesund entwickeln können. Als Elternteil möchte man da natürlich nichts falsch machen und gleich die richtige Kindermatratze wählen, damit das Kind gut ausgeruht in den Tag starten kann und keine Rückenschmerzen oder gar bleibenden Schäden durch eine falsche Matratze davonträgt. Dabei steht die Wahl einer guten Kindermatratze tatsächlich mehrmals im Laufe eines Kinderlebens an, denn ein Baby kann natürlich nicht auf der gleichen Matratze schlafen wie ein Kleinkind, ein Schulkind oder gar ein Teenager.
Babymatratze: Hohe Sicherheit fürs Baby
Babymatratzen stellen eine Besonderheit im Bereich der Kindermatratzen dar, denn sie müssen noch wesentlich mehr Ansprüchen gerecht werden. So sollen sie nicht nur die Wirbelsäule des Babys gut unterstützen, sondern auch für eine sichere Schlafumgebung sorgen, um die Gefahren des plötzlichen Kindstodes zu miniminieren. Eine Babymatratze muss daher nicht möglichst weich sein, im Gegenteil: Eine feste Matratze, bei der das Baby nicht zu stark einsinkt, ist eindeutig die bessere Wahl. Worauf Sie bei der Wahl der Babymatratze genau achten sollten, erklären wir Ihnen in folgendem Artikel.
Kindermatratze: Welcher Härtegrad?
Der perfekte Härtegrad für die Matratze ist auch bei Erwachsenen stark von Körpergewicht und -größe abhängig. Doch währen die meisten Erwachsenen gut auf dem mittleren Härtegrad H3 schlafen, lässt sich eine pauschale Aussage für Kindermatratzen nicht treffen. Grundsätzlich gilt für Kinder, die jünger als 12 Jahre sind: Je härter, desto besser!
Erst ab dem Teeniealter werden die Kindermatratzen überhaupt so groß, dass sie in Härtegraden kategorisiert werden. Ab da ist die Auswahl selbst in der gleichen Altersgruppe sehr individuell, je nachdem wie schnell sich das Kind entwickelt. Wichtig ist dann vor allem, dass Sie immer ein Auge auf der Matratze Ihres Kindes haben und diese gegebenenfalls wechseln, um sie dem sich schnell verändernden Körper Ihres Kindes anzupassen.
Kindermatratze: Material
Bei der Wahl des Matratzenkerns bzw. Materials haben Sie bei Kindermatratzen eine hohe Auswahl, doch nicht jede Art von Matratze eignet sich schon für ein Kleinkind oder gar ein Baby.
- Schaumstoff: Schaumstoffmatratzen sind ideal als Kindermatratzen geeignet. Sie sind besonders hygienisch, bieten Milben und Schimmel kaum einen Nährboden und lassen sich leicht reinigen. Perfekt für eine Kindermatratze, auf der schon mal die Windel auslaufen oder etwas verschüttet werden kann. Außerdem sind sie formstabil und sehr atmungsaktiv.
- Latex: Latexmatratzen sind ebenfalls sehr hygienisch und bieten zudem eine optimale Wärmeregulierung, was vor allem bei Babys und Kleinkindern sehr wichtig ist.
- Kokos: Kokosmatratzen sind besonders natürlich und frei von Schadstoffen. Außerdem ist Kokos ein besonders festes Material und daher gut für Kindermatratzen geeignet.
Die klassischen Federkernmatratzen hingegen sind erst für Kinder ab der Pubertät gut geeignet. In kleineren Kindermatratzen werden Sie daher meist gar nicht erst verbaut.
Kindermatratze für Kleinkinder
Kinder wachsen unterschiedlich schnell aus ihrem Gitterbettchen heraus. Die meisten bekommen jedoch ihr erstes großes Kinderbett irgendwann zwischen zwei und drei Jahren. Spätestens dann wird es auch Zeit für eine neue Kindermatratze. Auch im Kleinkindalter ist es noch wichtig, dass die Wirbelsäule des Kindes gut gestützt wird. Die Matratze sollte daher im Zweifel immer härter ausfallen, nie weicher, um Schäden an der Wirbelsäule zu vermeiden. Das Kind sollte nicht zu stark in der Kindermatratze einsinken, maximal vier Zentimeter gelten als Richtwert. Beim Liegen auf der Seite darf die Wirbelsäule daher nicht sichtbar durchhängen. Mit einer Matratze aus Kaltschaum und einer Stauchhärte von 30 wird ein Kleinkind meist optimal unterstützt.
Kindermatratze ab der Schulzeit
Mit dem Beginn der Schulzeit ist auch der perfekte Zeitpunkt gekommen, um eine neue Matratze zu besorgen. Ab etwa sechs bis sieben Jahren darf das Kind nämlich auch etwas weicher im Kinderbett liegen. Matratzen aus Kaltschaum stützen das Kind, wo es gestützt werden muss, ermöglichen nun aber auch ein angenehmes Einsinken. Sind Härtegradangaben für die Größe der Kindermatratze bereits verfügbar, sollten Sie nun einen Härtegrad von H1 wählen. Sie eignen sich für Kinder bis zu einem Gewicht von etwa 50 kg, im Schnitt also, bis die Kinder etwa 12 Jahre alt sind.
Kindermatratze ab der Pubertät
Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich das Wachstum der Kinder derart unterschiedlich, dass sich selbst eine grobe Empfehlung nicht mehr gut aussprechen lässt. Orientieren Sie sich nun vor allem an Körpergröße und -gewicht Ihres Kindes, versuchen Sie aber auch das bisherige Wachstum zu berücksichtigen, um eine grobe Prognose abgeben zu können, wo es mit Größe und Gewicht hingeht. So können Sie im besten Fall eine Kindermatratze finden, die die komplette Jugendzeit eine gute Unterstützung bietet. Grundsätzlich ist eine Härtegrad H2 für Kinder ab 50 kg geeignet. Wächst Ihr Kind besonders schnell, kann jedoch auch bald eine H3 Matratze fällig werden. Eine spezielle Kindermatratze braucht es nun aber nicht mehr, da die Wirbelsäule ausreichend ausgebildet ist.
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