Gästematratze: Komfortabel und platzsparend
Matratzen sind essenziell für einen guten Schlaf. Die falsche Matratze kann schnell Rücken- und Nackenschmerzen verursachen, die Durchblutung stören und sogar für schwere Schlafstörungen verantwortlich sein. Doch welche Matratze kann das verhindern? Auf welcher Matratze schläft es sich wie auf Wolken gebettet? Federkern, Schaumstoff, Gel oder Latex? Welche Matratze ist die beste Matratze?
Wer Gäste zu sich nach Hause einlädt, möchte natürlich, dass diese auch komfortabel schlafen können. Allerdings sollte eine Gästematratze auch nicht zu viel Platz wegnehmen und im Zweifel gut zu verstauen sein, schließlich schläft ein Gast auch immer nur wenige Tage auf der Gästematratze. Bei der Wahl der richtigen Gästematratze kommt es daher immer auf den richtigen Kompromiss zwischen Platzersparnis und Komfort der Gäste an.
Gästebett mit Gästematratze
Wer genügend Platz zur Verfügung hat und häufiger Gäste bei sich zu Hause willkommen heißt, kann diesen natürlich im Idealfall eine Schlafcouch oder gar ein komplettes Gästebett mit einer vollwertigen Matratze bieten. Bei der Wahl der Gästematratze für ein Gästebett tun sich jedoch einige Fragen auf: Welcher Matratzenkern ist für diesen Zweck der beste? Sollte die Gästematratze eher hart oder weich ausfallen? Und möchten die Gäste wohl eher federn oder wie auf Wolken gebettet in der Matratze einsinken.
Jeder Mensch bevorzugt einen anderen Matratzentyp und sofern Sie nicht immer nur die gleiche Person als Übernachtungsgast haben, wird es schwierig, sämtliche individuellen Bedürfnisse unter einem Hut zu bringen. Bleiben Ihre Gäste ohnehin nur wenige Nächste, ist dies aber auch meist gar nicht nötig. Sofern die Matratze hochwertig ist, werden ein paar Nächte auf einer fremden Matratze keine schweren Rückenprobleme verursachen.
Letztlich werden Ihre Gäste wohl auch nicht erwarten, dass Sie bei Ihnen auf der Gästematratze bequemer liegen als in Ihrem eigenen Bett zu Hause. Um es dennoch vielen Gästen so angenehm wie möglich zu gestalten, ist eine Schaumstoffmatratze, etwa aus Kaltschaum, eine gute Wahl. Sie bietet gegenüber klassischen Federkernmatratzen zahlreiche Vorteile bei der Verwendung in einem Gästebett:
- Günstig: Schaumstoff ist vergleichsweise günstig, während er dennoch einen guten Liegekomfort bietet. Die idealen Eigenschaften für eine Matratze, die nur selten verwendet wird.
- Leicht: Schaumstoff wiegt nicht viel, was eine Erleichterung ist, wenn Sie den Bezug der Matratze nach jedem Gast abziehen und waschen müssen.
- Anpassungsfähig: Schaumstoff passt sich der Körperform individuell an, sodass eine größere Anzahl von Gästen mit der Matratze zufrieden sein und gut darauf schlafen wird.
- Leise: Probleme mit der Gästematratze bemerken Ihre Gäste meist als erstes, da Sie schließlich nicht im Gästebett schlafen. Eine in die Jahre gekommene, quietschende Federkernmatratze werden Sie daher erst spät bemerken, was für Ihre Gäste einige unruhige Nächte bedeuten kann. Schaumstoff hingegen gibt auch nach Jahren keine Geräusche von sich.
Praxistipp: Im Handel sind spezielle Matratzen erhältlich, die je nach Seite unterschiedliche Härtegrade haben. So können Ihre Gäste selbst wählen, ob sie hart oder weich schlafen möchten.
Gästematratzen ohne Bett
Wenn Sie kein eigenes Gästezimmer haben, ist ein ganzes Bett oder eine Schlafcouch meist unpraktisch und zu sperrig. Das heißt jedoch nicht, dass Sie Ihre Gäste gleich in ein Hotel ausquartieren müssen. Für solche Fälle gibt es mittlerweile platzsparenden Gästematratzen, die Sie im Anschluss an dem Besuch einfach wieder wegpacken können.
Klappmatratze: Vielseitig einsetzbar
Eine Klappmatratze, auch Faltmatratze genannt, ist eine Matratze, die Sie platzsparend und klappbar im Kleiderschrank oder in der nächsten Ecke verstauen können. Sie kann allerdings auch anderweitig verwendet werden, wenn man nicht gerade darauf schläft. Ein- oder zweimal zusammengeklappt, verwandelt sich die Klappmatratze im Handumdrehen in einen praktischen Sessel oder in eine Spielunterlage für die Kleinen.
Damit Ihre Gäste auf der Klappmatratze auch bequem schlafen können, sollte diese etwa 10 cm hoch sein, besser sind 15 cm, dann lässt sich die Gästematratze allerdings schwerer verstauen und sollte daher als kleiner Sessel einen dauerhaften Platz in der Wohnung finden. Achten Sie außerdem auf das Material der Klappmatratze: Komfortschaum ist der Standard, hochwertiger und langlebiger ist jedoch Kaltschaum. Für eine einfache Reinigung sollte der Bezug der Klappmatratze außerdem abnehmbar und waschbar sein.
Rollmatratze: Die bessere Isomatte
Vom Prinzip her funktioniert eine Rollmatratze wie eine Klappmatratze, nur dass sie – wie der Name bereits vermuten lässt – eingerollt wird. So kann sie wesentlich besser verstaut werden, kann jedoch nicht wie die Klappmatratze eine zusätzliche Funktion erfüllen, etwa als Sessel. Auch an den Komfort einer Klappmatratze reicht die Rollmatratze nicht heran. Da sie bequem wieder aufrollbar sein muss, darf diese Art der Gästematratze nicht sonderlich hoch sein. Außerdem ist der Schaumstoff zum selben Zweck sehr weich gehalten. All das wirkt sich natürlich auch auf den Schlafkomfort aus. Bleiben Ihre Gäste nur ein paar Nächte, können Sie auf einer Rollmatratze dennoch halbwegs bequem nächtigen.
Luftmatratze: Klassiker mit neuem Komfort
Die Luftmatratze ist der absolute Klassiker unter den Gästematratzen. Auf ihr haben wir bereits als Kinder bei Freunden genächtigt oder sie zum Campen mitgenommen. Da sie so vielseitig einsetzbar ist, hat beinahe jeder eine Luftmatratze zu Hause, was sie zur perfekten Schlafstätte für Gäste macht. Sie bietet zudem den Vorteil, dass sie sich besonders platzsparend verstauen lässt und die mit Luft gefüllte Matratze vom Härtegrad perfekt eingestellt werden kann, je nachdem wie viel Luft eingelassen wird. Mittlerweile gibt es Luftmatratzen außerdem als Luftbetten in der Größe eines Doppelbetts und etwa 50 cm hoch, was für mehr Stabilität sorgt. Da Luftmatratzen jedoch wenig atmungsaktiv sind, ist es sinnvoll, immer einen saugfähigen Bezug zu verwenden.
Moderne Luftmatratzen haben zudem den Vorteil, dass sie nicht per Hand oder gar per eigener Lungenkraft aufgepumpt werden. Elektrische Motorpumpen nehmen Ihnen die lästige Arbeit einfach ab und pumpen die Luft auch wieder heraus, sodass das Luftbett schnell wieder im Schrank verschwinden kann. Einziger Nachteil einer Luftmatratze: Man merkt meist nicht sofort, wenn ein kleiner Riss die Luftmatratze instabil macht. Im schlimmsten Fall kann es daher vorkommen, dass Ihre Gäste dann am nächsten Morgen einfach auf dem Boden aufwachen.
Praxistipp: Selbstaufblasbare Luftmatratzen sind ebenfalls schnell aufgebaut, allerdings aufgrund der niedrigen Höhe wenig komfortabel. Sie eignen sich daher eher fürs Camping und nicht als mehrtägige Schlafstätte für Ihre Gäste.
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