Kellerdämmung

Decken-Dämmplatten selbst verarbeiten

Aus selbst 3/2017

Hat man ständig das Gefühl, dass es von unten zieht, könnte eine Kellerdeckendämmung helfen. Und das Schöne: Die Verarbeitung ist wirklich einfach!

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Foto: sidm/CK

Decken-Dämmplatten selbst verarbeiten

Schluss mit kalten Füßen – die 120 mm starken Dämmplatten versprechen einen großen Komfortgewinn!

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Da beim Verkleben der Platten nicht ausgeschlossen werden kann, dass Mörtel herabfällt, decken Sie den Boden am besten ab. 

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Der Auftrag eines Tiefengrunds wird nicht grundsätzlich empfohlen, schadet der Haftfestigkeit aber keinesfalls.

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Der Verlauf von Rohren, die unter der Decke liegen, ausmessen, um die Platte ausschneiden zu können.

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Übertragen Sie die Messergebnisse auf die Plattenrückseite und schneiden den Dämmstoff mit einem Dämmstoffmesser entsprechend aus. 

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Mitunter sind auch schräge und seitliche Zuschnitte fällig. Achten Sie nur stets darauf, dass die verklebte Fläche keineswegs ...

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... unter 50 Prozent der Plattengröße liegt. Je nach Rohrmenge kann das passieren, nur sollte man dann verdübeln!

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Zum Verkleben einen Klebemörtel auf Zementbasis anrühren. Der Dämmstoffhersteller empfiehlt Saint-Gobain weber.therm 370 oder 301.

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Den Mörtel mit einer 10-mm-Zahnkelle auf der Plattenrückseite aufziehen, die Seiten dabei klebefrei lassen. 

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Setzen Sie die Platte dann fugendicht an die Decke. Achten Sie darauf, dass sie auch wandseits fugendicht anschließt. 

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Mit einem Reibebrett drücken Sie die Platte vollflächig an. Vorteilhaft ist dabei ein möglichst großes Reibebrett. 

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Die nächste Platte ggf. zuschneiden und dichtgestoßen ansetzen. Die Stoßkanten verfilzen und bilden eine dichte Verbindung.

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Die Platten so setzen, dass sich keine Kreuzfugen bilden. Meist ergibt sich das automatisch durch den Zuschnitt der letzten ...

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... Platten einer Reihe. Elektrische Anschlüsse kann man durch die Dämmebene führen, indem man den Dämmstoff ausschneidet. 

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Dabei entstandene Hohlräume sollte man aber direkt wieder mit Dämmstoff ausstopfen. Oder aber komplett die elektrischen ...

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... Leitungen neu unter der Dämmebene verlegen. Und bitte immer die Sicherungen ausschalten, wenn es ans Verkabeln geht!

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Die Sichtseite der Dämmplatten ist mit strukturiertem Glasvlies ausgestattet.

Von bis zu 500 Euro Ersparnis pro Jahr spricht der Dämmstoffhersteller bei einer Kellerdämmung mit einer Deckenfläche von 100 m2. Sicher ein sehr optimistischer Wert, da solch ein Ergebnis von vielen individuellen Vorgaben abhängt, sodass sich eine Energie- und Kosteneinsparung eigentlich nicht allgemein angeben lässt.

Die Kellerdecke dämmen ist ein typisches Heimwerker-Projekt, denn mit der Eigenleistung im Untergeschoss wird nicht nur das Erdgeschoss vor Wärmeverlusten geschützt, sondern auch das Protemonnaie vor unnötigen Kosten! Tipps zur Kellerdeckendämmung erhalten Sie im folgenden Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Checkliste Werkzeug

  • Bohrmaschine mit Rührquirl

  • Maurerkelle

  • Messer

  • Reibebrett

  • Wasserwaage

  • Zahnkelle

Dass man jedoch durch eine Kellerdämmung überhaupt Energie sparen kann, ist unstrittig. Ganz zu schweigen vom Komfortgewinn durch wärmere Füße im Erdgeschoss. Leider muss man aber auch hierbei mit gut 5000 € bei 100 m2 rechnen.
Tipp: Schauen Sie auch bei Online-Baustoffhändlern, hier finden Sie oft günstige Angebote! Damit die Kellerdämmung überhaupt Wirkung zeigt, sollte man auch darauf achten, dass die Dämmung bei Altbaudecken mindestens 100 mm stark ist.
Die meisten Kellerdämmplatten lassen sich einfach mit Klebemörtel an die Decke kleben. Je mehr Rohre darunter verlaufen und Plattenausschnitte verlangen, desto instabiler wird jedoch die Verklebung – bis zur völligen Ablösung. Das muss aber nicht zu Frust führen, denn mit Tellerdübeln lassen sich Dämmplatten auch auf schwierigen Untergründen oder in stark zerschnittener Form befestigen.

Weitaus schwieriger als die Montage der Dämmplatten ist bei vielen ohnehin das vorherige Entrümpeln der Kellerräume. Mitunter dürfte das sogar ein K.O.-Kriterium für die Dämmarbeiten im Keller sein. Sie sollten dabei aber bedenken, dass es eine Chance sein kann, Kellerraum für Kellerraum freizuräumen und zu schauen, was gegebenenfalls entsorgt werden kann. Die Dämmung hätte dann nicht nur einen Energiespar- und Komforteffekt, sondern gleichfalls einen aufgeräumten und ausgemisteten Keller zur Folge. Tipps und Tricks, wie Sie das angehen können, finden Sie hier:

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