Kartoffeln anbauen

Kartoffel: Aussaat und Ernte

Wussten Sie, dass die heutigen Herbstferien in den Kriegs- und Nachkriegsjahren Kartoffelferien hießen? Der Grund: Herbstzeit ist Erntezeit. Doch vor der Ernte müssen Sie die Kartoffeln anbauen.

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Foto: sidm / GB, Hersteller / Neudorff

Kartoffel: Aussaat und Ernte

Leckere Kartoffeln können Sie auch selber anbauen, pflegen und ernten.

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Kartoffeln: Beet vorbereiten

Den Boden mit einer Grabegabel oder einem Spaten etwa 30 cm tief lockern.

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Kartoffeln: Beet vorbereiten

Dabei Wurzelunkräuter und größere Steine entfernen.

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Kartoffeln: Beet vorbereiten

Ist der Boden humusarm, fügen Sie dem Beet etwas neue Blumenerde als Basis hinzu.

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Kartoffeln: Beet vorbereiten

Arbeiten Sie mit einer Harke die Blumenerde ein. Diese sorgt zusätzlich dafür, dass der Boden krümelig wird.

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Kartoffeln: Beet vorbereiten

Mit einer Blatthacke werden etwa 8 bis 10 cm tiefe, möglichst gerade Furchen in einem Abstand von etwa 50 cm ins Beet gezogen.

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Kartoffeln anbauen

Ist das Beet vorbereitet, kann mit dem Pflanzen begonnen werden.

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Kartoffeln anbauen

Die verwendeten Saatkartoffeln von Kiepenkerl haben von vornherein Keimansätze, sodass ein Vorkeimen nicht mehr nötig ist.

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Kartoffeln anbauen

Setzen Sie die Pflanzkartoffeln im Abstand von etwa 30-40 cm und mit dem Keim nach oben in die Reihen. Drücken Sie sie leicht an.

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Kartoffeln anbauen

Neben den im Fachhandel erhältlichen Saatkartoffeln können Sie auch keimfähige Speisekartoffeln zum Anbauen verwenden. Verwenden Sie zum Anbauen Speisekartoffeln, kann die Ernte weniger ertragreich ausfallen.

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Kartoffeln anbauen

Die Saatkartoffeln werden so tief ins Beet gesetzt, dass die Keime gut 5 cm mit Erde bedeckt sind.

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Kartoffeln pflegen

Sind die Pflanzgräben zugeschüttet, wird die Fläche komplett bewässert. Der Boden sollte immer leicht feucht sein.

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Kartoffeln pflegen

Abhängig von Temperatur und Niederschlag zeigt sich nach etwa zwei bis drei Wochen das erste Laub der Kartoffelpflanze.

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Kartoffeln pflegen

Nach etwa vier bis fünf Wochen hat die Kartoffelpflanze schon deutlich an Größe gewonnen.

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Kartoffeln pflegen

Ist die Pflanze etwa 20 cm hoch, wird angehäufelt. Dies kann den Ernteertrag erhöhen. Ziehen Sie dazu die Erde zwischen ...

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Kartoffeln pflegen

... den Reihen zu einem Damm und häufeln die Erde an die Pflanze. Dies sollte nach drei bis vier Wochen wiederholt werden.

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Kartoffeln pflegen

Die Kartoffeln benötigen regelmäßig Wasser. Vermeiden Sie dabei Staunässe, denn diese kann Krankheiten begünstigen.

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Kartoffeln pflegen

Die Kartoffelpflanze ist eine aufrecht wachsende krautige Pflanze, die bis über einen Meter Höhe erreichen kann.

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Kartoffeln pflegen

Beginnt die Kartoffelpflanze zu blühen, bilden sich zeitgleich unterirdisch kleine Knollen. Blütenfarbe: Die Blüten der Kartoffelpflanze können weiß, rosa oder violett gefärbt sein. Sie erscheinen fünfzählig mit gelben Staubbeuteln.

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Kartoffeln ernten

Geerntet werden kann, wenn die Kartoffelpflanze zu welken beginnt. Spätestens vor dem ersten Frost sollten die Knollen aus ...

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Kartoffeln ernten

... der Erde geholt werden. Ernten Sie am besten an einem sonnigen und trockenen Tag. Graben Sie im Radius von 50 bis 60 cm um die Pflanze herum. Geeignet ist hierfür eine Grabegabel ...

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Kartoffeln ernten

... oder ein Spaten. Achten Sie darauf, dass Sie beim Ausheben mit dem Spaten die Kartoffeln nicht beschädigen.

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Kartoffeln ernten

Diese Kartoffel hat Licht abbekommen und ist grün worden. Sie sollte nicht verzehrt werden, denn sie enthält Solanin.

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Kartoffeln ernten

Sortieren Sie zu kleine oder beschädigte Knollen gleich aus. Die gesunden Kartoffeln lässt man auf dem Beet nachtrocknen.

Die Kartoffelernte war früher für die Familien überlebensnotwendig, da musste jeder mit anpacken, um die Knollen rechtzeitig aus dem Boden zu holen. Auch heute noch gehört die Kartoffel, auch Erdapfel genannt, zu den wichtigsten Lebensmitteln und wird von den Deutschen gerne als Beilage zubereitet.

Die Knollen gelten als sehr gesund aufgrund ihrer Nährstoffe, sind kalorienarm und sättigen für längere Zeit. Wie die Tomate zählt auch die Kartoffel zur Familie der Nachtschattengewächse. So ist auch hierzulande das Kartoffel anbauen kein Problem. Zudem eignet sich die Pflanze als Vorkultur für alle Gemüsesorten, denn sie hinterlässt einen optimalen Boden. Was Sie beim Kartoffel anbauen beachten müssen, erfahren Sie hier.

Kartoffeln anbauen: Vorbereitung

Zwei Wochen vor dem Setzen der Kartoffeln ist das Beet vorzubereiten. Lockern Sie dazu den Boden mit einem Spaten oder einer Grabegabel. Danach werden die Beetreihen mit je einem Abstand von mindestens 50 cm in Ost-West-Richtung angelegt. Dieser große Abstand ist nötig, damit die Kartoffeln angehäufelt werden können.
Praxistipp: Kartoffeln sollten nur alle vier Jahre am selben Ort angebaut werden, um das Vermehren von Krankheitserregern wie Pilzen im Boden zu vermeiden.

Kartoffeln anbauen und pflegen

Die verbreitetste Methode, Kartoffeln anzubauen, ist das Legen von sogenannten Saatkartoffeln. Alternativ lassen sich Kartoffeln auch aussäen. Dazu wird der Samen aus den Beeren der Pflanze verwendet. Hierzu muss man jedoch wissen: Die Sämlinge sind nicht identisch mit der Mutterpflanze, wodurch neue Formen und Farben entstehen können. Sie können je nach Sorte rund, oval oder länglich sein.

Übrigens: Kartoffeln anbauen, das gelingt auch im Pflanzkübel auf dem Balkon. Das Video erklärt, was beim Kartoffelanbau im Topf zu beachten ist.

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Video: Glutamat

Auch die Farbe des Fruchtfleisches variiert. Das Farbspektrum geht von Weiß über Gelb bis hin zu Blau und Violett. Man kann sie zudem in drei Kochtypen einteilen. Es gibt die festkochenden Kartoffeln, die sich zum Beispiel für Salzkartoffeln oder Gratins eignen, die vorwiegend festkochenden Kartoffelsorten für Pell- und Bratkartoffeln und die mehligkochenden Kartoffelsorten, die bevorzugt für Pürees oder als Folienkartoffel zum Einsatz kommen. 

Kartoffeln pflanzen

Für eine reiche Ernte ist es sinnvoll, die Kartoffeln vorzukeimen. Dadurch sind die Knollen auch weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Vorgekeimte Kartoffeln werden je nach Region zwischen Ende März bis Mitte April ausgepflanzt. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur etwa neun Grad Celsius beträgt. Sind die Kartoffeln unter der Erde und zeigen sich bereits die ersten Laubblätter, müssen sie mehrmals gehackt und angehäufelt werden, damit der Boden locker und unkrautfrei ist und die Pflanze viele Knollen ausbilden kann.

Kartoffeln pflegen

Wie auch viele andere Gemüsepflanzen schrecken Schädlinge und Krankheiten auch vor der Kartoffel nicht zurück. Ein gar nicht gern gesehener Gast an der Kartoffelpflanze ist der Kartoffelkäfer. Er ist mittlerweile in ganz Europa verbreitet und an seinen schwarz-gelb gestreiften Flügeln zu erkennen. Der Schädling ist meist am Stängel bzw. an der Stelle zu finden, wo der Trieb aus der Erde kommt.

Der Käfer sowie auch seine Larven können das Gewächs innerhalb kürzester Zeit kahl fressen und anschließend auf andere Nachtschattengewächse wie die Tomaten übergehen. Die wirksamste Methode, gegen den Käfer vorzugehen, ist das Absammeln und Töten. Aber auch die Kraut- und Knollenfäule kann der Kartoffel gefährlich werden. Die Pilzkrankheitbreitet sich besonders bei feuchtwarmen Wetterbedingungen aus.

Selbst angebaute Kartoffeln ernten

Kartoffeln sind etwa vier bis fünf Monate nach der Pflanzung erntereif. Zu diesem Zeitpunkt wird das Kraut bereits braun und welk. Überprüfen Sie an einer Pflanze, ob die Knollen reif sind. Ist die Schale der Kartoffeln fest und widerstandsfähig und lassen sich die Knollen leicht von der Pflanze trennen, kann mit dem Abernten begonnen werden. Die Früchte liegen unter dem Haupttrieb in der Erde und lassen sich mit einer Grabegabel oder einem Spaten zu Tage fördern.

Kartoffeln aufbewahren

Kartoffeln lagern Sie am besten in einem kühlen Vorratsraum oder im Keller. Der Kühlschrank eignet sich nicht, da er zu feucht ist. Die ideale Lagertemperatur liegt bei mindestens 4 bis maximal 12 Grad. Bewahren Sie die Knollen immer im Dunkeln auf, denn bei Lichtkontakt können sie keimen bzw. sich grün färben.

Praxistipp: Wie Sie die Kartoffeln auch lagern können, zeigt das Video:

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Video: Glutamat

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