Kaminofen: Gusseisen

Auch ein kleiner, nostalgischer Kaminofen kann gut und sauber heizen! Wir zeigen den Bau des Sockels und den Ofenanschluss von einem Kaminofen aus Gusseisen.

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Foto: sidm / CK; UvB

Kaminofen: Gusseisen

Klein und nostalgisch – ein Kaminofen aus Gusseisen

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Kaminofen: Gusseisen

Zunächst wurde in unserem Fall eine Reinigungsöffnung im vorhandenen Schornstein eingebaut.

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Kaminofen: Gusseisen

Die Eigenleistung begann beim Mauern des Ofensockels. Planbauplatten aus Porenbeton wunschgemäß zusägen, …

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… dann ggf. eine Holzschalung um die positionierten Platten anfertigen, um einen glatten Untergrund anzulegen.

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Platten aufnehmen, je nach Schichtstärke Ausgleichsmasse oder geeigneten Estrich anrühren und in der Schalung verteilen.

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Die Oberfläche absolut eben abziehen, dann das Material trocknen lassen (bis zu 8 Tage – Herstellerangaben beachten!).

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Kaminofen: Gusseisen

Zum Verkleben der Planbauplatten können Sie Dünnbettmörtel oder auch Fliesen- oder Montagekleber verwenden.

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Den Klebemörtel dünn mit einer Zahnkelle bzw. mit kleinem Zahnspachtel aufziehen, auch die Stöße vermörteln.

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Porenbeton lässt sich ganz einfach mit einem Fuchsschwanz passend zusägen, sogar abschleifen ist möglich.

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Kaminofen: Gusseisen

Setzen Sie so nach und nach den Sockel aus Planbauplatten zusammen. Vor dem Fliesenlegen die Oberfläche grundieren.

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Fliesenkleber mit der Zahnkelle aufziehen, Fliesen verlegen und verfugen.

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Die Oberfläche abwaschen, die Schalung entfernen.

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Kaminofen: Gusseisen

Zur Herstellung des Ofenanschlusses zunächst den Ofen an der gewünschten Stelle positionieren.

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Der Anschlussdurchmesser des Ofens beträgt 130 mm. Entsprechende Rohre probeweise zusammenstecken und …

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… die nötige Öffnung in den Schornstein markieren. Diese dann mit Hammer und Meißel, ggf. mit Bohrhammer vornehmen.

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Ist die Öffnung herausgestemmt, schauen Sie, ob das Wandfutter des Rauchabzugs hineinpasst.

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Setzen Sie es dann mit Mörtel ein. Die Anschlussvertiefung rundum mit Papier oder Wolle provisorisch ausfüllen.

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Dann das Wandfutter außen vermörteln, die Oberflächenstruktur möglichst der umgebenden anpassen.

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Kaminofen: Gusseisen

Das Wandfutter auch innerhalb des Schornsteins vermörteln.

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Anschließend das provisorische Füllmaterial wieder herausnehmen – so dürfte kein Mörtel in den Anschluss gelangt sein.

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Nun ggf. die Fläche hinter dem Ofen verputzen/neu verputzen und streichen.

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Den Ofen wunschgemäß platzieren und die Ofenrohre ans Wandfutter anschließen.

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Kaminofen: Gusseisen

Spätestens die Abnahme muss …

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Kaminofen: Gusseisen

… durch den Schornsteinfeger erfolgen. Er berät Sie auch gerne, in unserem Fall hat er sogar die Ofenmontage vorgenommen.

Eine kuschelige Decke, ein gutes Buch und dann ab vor den Kamin – das ist der Traum vieler Menschen im Winter.

Doch es muss kein Traum bleiben und das trotz der aktuellen Grenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid. Wir zeigen Ihnen den Einbau eines sauberen gusseisernen Kaminofens!

Kaminofen aus Gusseisen

Unser Beispiel zeigt den Multifunktionsofen 250 von Dovre. Er ist sehr kompakt (455 x 645 x 405 mm), wiegt 80 kg und hat eine Nennwärmeleistung von 6 kW, was zum Heizen für die meisten Räume reicht (für 200 m³ Raumvolumen empfehlen sich etwa 5 kW). Das Schöne: Der Ofen kann mit Stückholz und Braunkohlebriketts befeuert werden. Zum Ofenpreis von ca. 1.250 Euro addieren sich noch die Kosten für Ofenrohre und Anschlussstücke.

Ofensockel: Handbemalte Cottofliesen

Nach vorne muss der Untergrund 50 cm, seitwärts vom Ofen 30 cm aus nicht brennbarem Material bestehen. In diesem Fall sorgt dafür der geflieste Sockel. Eine Alternative wäre eine feuerfeste Glasplatte.

Kaminofen Cottofliesen
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Die Fliesen für den Ofensockel stammen in unserem Fall aus Polen. Die Manufaktura Lukova produziert und vertreibt glasierte und handbemalte Cottofliesen mit unterschiedlichen Dekormotiven, die in ihrer Form und Fertigungsart historischen Vorbildern ähneln (Stilrichtung Gotik und Renaissance). Sie eignen sich deshalb besonders zur Sanierung älterer Gebäude.

Grenzwerte für Staub und CO

Besitzer von Einzelraumfeuerungsanlagen müssen nachweisen, dass ihr Kamin bzw. Ofen nicht mehr als 0,15 g Staub je m³ und nicht mehr als 4 g Kohlenmonoxid (CO) je m³ produziert. Als Nachweis gilt eine Prüfstandsmessbescheinigung des Ofenherstellers oder die Messung durch den Schornsteinfeger. Hält der Ofen diese Grenzwerte nicht ein, muss ein Staubabscheider oder Vergleichbares nachgerüstet oder aber die Anlage muss außer Betrieb genommen werden. Der Gesetzgeber räumt hierzu Übergangsfristen ein (je nach Ofen bis 2024). All das kann beim jährlichen Besuch des Schornsteinfegers mit diesem besprochen werden.

Moderne Kaminöfen haben Staubfilter eingebaut, z. B. aus Schaumkeramik, Altanlagen können oftmals über die Herstellerfirma mit einem Filter nachgerüstet werden.

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