Schrank über Türrahmen bauen
Altbauten zeichnen sich oft durch hohe Decken und schmale Flure aus. Besonders die hohen Decken kann man mit einem Deckenregal zumindest teilweise auch als Stauraum nutzen.
Wohin mit all den Habseligkeiten, die man zwar immer wieder mal benötigt, aber eben nicht regelmäßig nutzt? Wer kaum Platz an den Wänden hat, kann sich ein Deckenregal bauen. Wie Sie ein Deckenregal bauen, zeigt die Anleitung oben in der Bildergalerie >>
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Warum sollte man ein Deckenregal bauen?
Wer in einem Altbau wohnt, weiß in der Regel die Vorzüge dieser Wohnung zu schätzen: Die hohen Räume und Fenster vermitteln ein völlig anderes Wohngefühl, die Luft kann besser zirkulieren, alles wirkt offener und freundlicher.
Doch mit dem Plus an Lebensgefühl sind meist auch einige Abstriche verbunden: Altbaukeller sind häufiger feucht und nur bedingt zum dauerhaften Lagern von Gegenständen geeignet. Flure sind schmal und in größeren Städten werden alle bewohnbaren Flächen bis auf die letzte Ecke renoviert und ausgebaut. Auch Mansarden oder ehemalige Speicher stehen nur selten als Stauraum zur Verfügung, sondern werden an Studenten oder Singles vermietet. Aber man kann sich einen Teil des Luftraums zunutze machen – nicht so viel, dass der Charme verloren geht, aber genug, um die Dinge in einem Deckenregal verstauen zu können, die man nur selten benötigt.
Das brauchen Sie fürs Deckenregal
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Gehrungssäge
Handkreissäge mit Führungsschiene
Oberfräse
Schleifgerät
Schmiege
Schraubzwingen
Neben den Holzwerkstoffen, den Schrauben und Dübeln benötigen Sie nicht viele Materialien zum Nachbau. Mit Acryllack von Schöner Wohnen Farbe haben wir die Rahmen und die Türen lackiert. Außerdem benötigen Sie Lackierwerkzeuge und etwas Holzspachtel zum Abdecken der Schraubenköpfe. An Beschlägen sind vier Topfbänder mit Montageplatten und zwei Griffknöpfe nötig.
Anleitung: Deckenregal selber bauen
In einer Nische im Flur, von der zwei Zimmertüren abgehen, haben wir einen Deckenregal oberhalb der Türrahmen abgezweigt, einen Zwischenboden montiert, einen Rahmen vorgesetzt und Türen montiert und damit einen weitgehend blickgeschützten und staubfreien Platz geschaffen.
Durch die Höhe des Deckenregals ist es zwar unumgänglich, eine Stehleiter oder zumindest einen Tritt zu verwenden, um an die Schätze zu gelangen, aber da sie ohnehin selten gebraucht werden, ist diese Mühe durchaus zu verkraften. Das sind die notwendigen Schritte:
- Zuerst müssen Sie die Nische exakt ausmessen.
- Danach können Sie die Maße auf die Grundplatte aus MDF übertragen und aussägen.
- Als erstes wird dann der Boden des Regals mit Schrauben montiert.
- Direkt danach kann auch der Rahmen des obersten Regalbretts angebracht werden.
- Nun können Sie die Details anfertigen. Beginnen Sie damit, die Bauteile von den Türen auszusägen und mit dem Bau des Rahmens.
- Sind diese Bauteile auch fertig, können Sie sie lackieren. Wir haben eine Farbe verwendet, die perfekt zur Wandfarbe passt.
- Wenn die Farbe dann getrocknet ist, bringen Sie die Topfbänder an und verschrauben alles.
- Denken Sie auch daran, das Deckenregal sicher mit der Wand zu verschrauben.
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