Dampfsperrfolie mit variablem sd-Wert verlegen
Wenn Sie Ihr Dach dämmen, brauchen Sie auch eine Dampfsperre. Denn nur so können Sie verhindern, dass die Feuchte der Raumluft in die Dämmung eindringt. Wir zeigen, wie Sie eine Dampfbremse verlegen.
Dächer müssen grundsätzlich von innen nach außen immer dampfdurchlässiger aufgebaut sein.
Checkliste Werkzeug
Andrückrolle
Cuttermesser
Kartuschenpistole
Schere
Tacker
Für unser Dach mit einer sehr diffusionsoffenen Unterdeckbahn empfahl sich eine Dampfsperre mit relativ niedrigem sd-Wert von 2 m. Sind Sie hinsichtlich der Unterdeckbahn unsicher oder ist gar keine vorhanden, kann man feuchtevariable Dampfsperren einbauen, die je nach Bedarf Poren schließen oder weiten können. Wie Sie eine Dampfsperre anbringen und worauf Sie achten müssen, zeigt die Bildergalerie oben >>
Luftdichtheit im Dach: Der sd-Wert entscheidet!
Beim Dämmen ist die Diffusionsfähigkeit wichtig. Denn sie beschreibt die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Materials und Baustoffs und wird als sd-Wert in Metern angeben. Je kleiner der Wert ist, desto wasserdampfdurchlässiger ist das Material. Wenn man also wie wir in unserem Beispiel einen kleinen sd-Wert nutzt, ist das gut.
Doch bei der Dämmung sollten Sie nicht nur den sd-Wert kennen. Fogende Begriffe sind ebenso wichtig:
- Wärmedämmfähigkeit: Sie wird als U-Wert in W/(m2K) angegeben. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt ein Bauteil. Das Gebäudeenergiegesetz verlangt bei der Dachdämmung im Bestand einen U-Wert von 0,24 W/m2K (KfW- bzw. BAFA-Förderung gibt es ab 0,14 W/m2K).
- Wärmeleitfähigkeit: Angegeben als Lambda-Wert in W/(mK). Je kleiner der Wert, desto besser dämmt ein Baustoff. Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) Ein Baustoff wird je nach Wärmeleitfähigkeit eingestuft. Baustoffe mit 0,040 W/(mK) gehören z. B. zur WLS 040 (alt: WLG = Wärmeleitfähigkeitsgruppe). Je niedriger der Wert, desto besser dämmt der Baustoff.
- Wärmespeicherfähigkeit: Sie wird in kJ/(kgK) angegeben. Multipliziert mit der Baustoff-Rohdichte ergibt sich die Wärmespeicherungszahl in kJ/(m2K). Je höher die Werte, desto besser speichert ein Baustoff Wärme und umso träger reagiert er bei Aufheizung bzw. Abkühlung.
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