Hocker aus Beton und Holz bauen

Nein, dieser Betonhocker ist keine Alternative zum gemütlichen Hochlehner-Sessel mit gepolsterter Sitzauflage, in den man sich einfach hineinfallen lässt und aus dem man nicht mehr aufstehen möchte.

Dieser Betonhocker ist ein Klotz, den man – einmal aufgestellt – nicht mehr verrücken will. Eine rustikale Sitzgelegenheit an der Feuerstelle, die ganzjährig draußen bleibt. Und um den ursprünglichen Charakter zu unterstreichen, haben wir die Gussform aus rauem Schalholz gebaut. Unsere sägerauen Schalbretter sind 23 mm stark und 150 mm breit. Sie kosten nur rund 3 Euro pro Meter und wir haben insgesamt etwa zehn Meter für den Schalungsbau benötigt. Wenn Ihnen der Guss zu kompliziert erscheint, können Sie auch fertige U-Steine im Baumarkt kaufen. In der Bildergalerie oben finden Sie die gesamte Anleitung >>

Auch wenn dieser Hocker einen Sessel im Wohnzimmer nicht ersetzt, ist er trotzdem einen Nachbau wert. Denn besonders im Garten oder auf dem Balkon macht sich der robuste und langlebige Betonhocker gut. Dort übersteht er die Witterung ohne dabei Schaden zu nehmen. Dieser Nachbau eignet sich auch für Anfänger, die noch nicht so viele Möbel gebaut haben.

1. Zuerst einmal werden die Schalungsbretter für die Gussform zugesägt und zusammengebaut.
2. Danach wird der Hocker mit einer Estrichmatte armiert.
3. Bevor Sie dann den Beton in die Form gießen, wässern Sie das Holz gründlich und nutzen als Trennmittel etwas Speiseöl.
   
4. Nun können Sie den Beton in die Form geben und lassen ihn etwa 3 Tage trocknen.
5. In der Zwischenzeit können Sie bereits den Sitzrost bauen.
6. Ist der Beton vollständig getrocknet, können Sie ihn aus der Form lösen und mit dem Sitzrost verbinden.

Praxistipp: Für den Guss haben wir knapp zwei 40-kg-Säcke Estrichbeton von quick-mix benötigt. Beim Anmischen immer zunächst sauberes Wasser und dann den Beton in den Mischeimer geben. Der Beton soll eine pastöse Konsistenz besitzen!

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