Falthocker

Der Besuch erscheint (mal wieder) zahlreicher als angekündigt? Wenn alle übrigen Sitzgelegenheiten vergeben sind, ist dieser Falthocker die Rettung: Er macht sich schlank – und aufgeklappt eine gute Figur.

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Foto: sidm / DW

Falthocker

Der Falthocker ist immer griffbereit und lässt sich ohne Werkzeug leicht aufbauen.

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Schneiden Sie die Platten aus Multiplex rechteckig zu. Beachten Sie dabei die maximale Höhe und Breite der Bauteile.

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Zeichnen Sie auf beiden Seitenteilen die Durchbrüche auf.

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Auf eine Hälfte der klappbaren Sitzfläche reißen Sie einen Pyramidenstumpf auf.

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Alle Ausschnitte mit dem Cuttermesser vorritzen – das reduziert den Ausriss beim Zuschnitt mit der Stichsäge.

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Durchbohren Sie die Innenecken zum Einsetzen der Stichsäge. Der Bohrerdurchmesser muss etwas größer als die Sägeblattbreite sein.

Praxistipp: Wenn Sie die Mittel-Stützen des Hockers aus den Seitenplatten herstellen möchten, bohren Sie entlang jeder Zuschnittseite mehrere 3-mm-Löcher in einer Reihe zum Einsetzen des Stichsägeblatts.

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Jetzt schneiden Sie sorgfältig die Seitenteile, die Mittelstützen sowie …

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… die halbe Sitzfläche mit der Stichsäge zu.

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Diese nutzen Sie anschließend als Zeichenschablone für die zweite Sitzhälfte.

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Auch hier gilt wieder: Vorritzen und entlang des Anrisses zuschneiden.

Verwenden Sie für den Zuschnitt ein scharfes, nicht zu grobes Holzsägeblatt.

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Prüfen Sie kurz, ob beide Teile gut und mit etwas Luft ineinander passen.

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Den Langlochgriff-Ausschnitt anzeichnen und mit dem 30-mm-Forstnerbohrer die seitlichen Begrenzungslöcher bohren.

Um ein Verbrennen der Lochflanken zu verhindern, sollten Sie schrittweise bohren und den Bohrer zwischenzeitlich aus dem Loch heben.

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Nach dem Vorritzen der Langlochseiten trennen Sie den Mittelsteg heraus.

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Nun sind alle Bauteile zugeschnitten. Sie sollten anschließend die Oberflächen …

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… und Schnittkanten gründlich schleifen und die Kanten brechen. Anschließend ist der ideale Zeitpunkt zum Lackieren.

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Längen Sie das Stangenscharnier (in insgesamt sieben Teile) mit der Eisensäge ab. Die Schnittkanten mit der Feile entgraten.

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Schlagen Sie zunächst die Sitzflächenhälften an den Seitenteilen an. Vorbohren und von Hand verschrauben.

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Jetzt wird die erste Mittelstütze mit dem Scharnier an die Seite geschraubt.

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Insgesamt zwei solcher Hockerhälften spiegelverkehrt montieren.

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Diese Hälften werden an den Mittelstützen mit einem weiteren Stangenscharnier verschraubt.

Stellen Sie zur Montage ein Stück Restholz unter die Mittelstützen.

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Bereit zur Klapp- und Sitzprobe. Wenn Sie wie wir erst jetzt lackieren, sollten Sie die Scharniere zuvor wieder demontieren.

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Damit sich der Falthocker gut tragen lässt und sich nicht ungewollt öffnet, haben wir ein Expanderseil mit Kabelbindern zum …

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… Ring verschlossen. So kann die zusammengeklappte Sitzgelegenheit sicher transportiert und verstaut werden.

Falthocker Zeichnung und Materialliste
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Falthocker

Falthocker Zeichnung und Materialliste

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Cuttermesser

  • Eisensäge

  • Handkreissäge mit Führungsschiene

  • Lackierpistole

  • Schleifgerät

  • Schraubstock

  • Schraubzwingen

  • Seitenschneider

  • Stichsäge

In der Regel sind wir weitestgehend optimal für unsere täglichen Bedürfnisse eingerichtet: Bei einem Ein-, Zwei- oder Vier-Personen-Haushalt ist die entsprechende Anzahl an Sitz- und Essplätzen vorhanden, vielleicht gibt es für Besucher die eine oder andere Reserve-Sitzgelegenheit. Kommen dann weit mehr als die üblichen zwei Gäste, klaubt man aus allen Ecken entsprechendes Mobiliar zusammen. Und wenn der letzte Schreibtischstuhl vergeben ist, werden – falls vorhanden – noch die Balkon- oder Gartenstühle herbeigeschafft. Wir zeigen daher, wie Sie einen Falthocker bauen, mit dem Sie auf solche Eventualitäten im wahrsten Sinne des Wortes bestens eingerichtet sind.

Falthocker selber bauen

Praktisch: Wenn Sie den Klapphocker gerade nicht nutzen, macht er sich dünne. 40 cm breit, 70 cm hoch und nur etwa 4,5 cm dick ist das von einem Expanderseil zusammengehaltene Raumsparmöbel. Im besitzbaren Zustand bietet er die Abmessungen, die man von einem Hocker erwarten darf – eine Sitzhöhe von 45 cm und eine Fläche von 40 x 40 cm. Der Aufwand für den Nachbau, wie hier gezeigt, ist relativ überschaubar.

Etwas aufwendiger wird es, wenn man größten Wert auf (Material-) Sparsamkeit legt: Denn Sie können die Mittelstützen auch aus den Seiten heraustrennen. Da rundum ein Spaltmaß von rund 3 mm anliegt, kann das Material mit der Stichsäge herausgeschnitten werden. Für das Einsetzen der Stichsäge und den nötigen Richtungswechsel in den Ecken müssen Sie dann allerdings mit einem 3-mm-Bohrer Loch an Loch Schlitze an jeder Seite bohren, um die Stichsäge anzusetzen. Auch ohne diesen Trick kostet einer der Hocker jedoch gerade einmal 35 Euro.

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Aus selbst 7/2015