Klappbank bauen
Das klappt wie am Schnürchen: Morgens das Material besorgen, zuschneiden, zusammenschrauben und abends schon drauf sitzen. Und kosten tut der Spaß auch nicht viel: Mit 45 Euro für Kiefer-Leimholz und Schrauben sind Sie dabei. Also, nichts wie ran an die Klappbank!
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Bohrmaschine
Handkreissäge
Stichsäge
Erfolgserlebnisse tun einfach gut – und wenn man diese so leicht haben kann, sollte man sie sich ruhig öfter gönnen. Beispielsweise mit unserer Ruck-Zuck-Bank zum Klappen. Aufgeklappt sieht sie nicht nur dekorativ aus, sondern ist auch ausgesprochen bequem. Zusammengeklappt macht sich unsere selbst gebaute Klappbank ganz schmal und lässt sich auch auf dem kleinsten Balkon verstauen.
Allerdings sollten Sie die Klappbank nicht dauerhaftem Regen aussetzen: Bei Leimholz laufen Sie sonst Gefahr, dass die Leimflächen auseinandergehen. Die Oberflächen sollten Sie in jedem Fall schützen – mit einer geeigneten Lasur, Öl oder Lack. Die größte Herausforderung beim Bau dieser Bank besteht in dem Zuschnitt der Riegel aus dem Plattenmaterial. Das kann man theoretisch mit der Stichsäge und einem Parallelanschlag machen, wesentlich effektiver ist jedoch die Verwendung einer Handkreissäge und einer Schiene.
Holz für Klappbank so gut wie möglich zuschneiden
Der Baumarkt hilft hier in der Regel nicht weiter, da Zuschnitte unter 10 cm meist nicht ausgeführt werden. Bei allen Arbeiten mit der Stichsäge, also beim Ablängen der Bretter, Abschrägen der Beine und beim Herstellen der abgeflachten Kopfradien und Einkerbungen sollten Sie darauf achten, dass der Vorschub der Säge nicht zu stark ist. Dadurch könnte das Blatt möglicherweise "verlaufen", der Sägeschnitt auf der Holzrückseite verläuft dann schief. Üben Sie sich also in Geduld, und lassen Sie die Säge das Tempo vorgeben – das Schnittergebnis wird dafür umso besser.
Dass alle Sägekanten gesäubert und gebrochen werden, versteht sich von selbst. Die Verschraubungen mittels Spanplattenschrauben werden vorgebohrt und gesenkt. Mit einem Senkbohrer gelingt dies in einem Arbeitsgang. Bei den Durchgangslöchern für die Gelenkverbindungen ist ein Ansenken nicht erforderlich, nur die Hinterbeine erhalten Sacklöcher: Bei den Verbindungen zu den Vorderbeinen liegen sie innen, bei den Verbindungen zu den Sitzträgern außen. Bohren Sie zunächst die Sacklöcher, die Durchgangsbohrungen werden in der Markierung des Forstnerbohrers ausgeführt.
Fotos: Pavel Strnad; Zeichnungen: Hans-Jürgen Reinbold
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