Zimmerdecke dämmen

Um den Wärme- und Schallschutz zu verbessern, können Sie auch die Decke dämmen: Das unterseitige Dämmen der Zimmerdecke ist manchmal die letzte Chance auf etwas Ruhe!

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Mineralwolle zuschneiden

Decke dämmen: Schritt 1 von 10

Um für Schallschutz zu sorgen, wurde die Decke gedämmt. Der Bauherr schnitt Mineralwolle so zu, ...

Balkendecke dämmen

Decke dämmen: Schritt 2 von 10

... dass sie sich zwischen die Deckenbalken klemmen ließ. Geht es um Trittschallgeräusche, dämmt man besser von oben. Siehe auch: Schallschutz im Haus

Holzbalkendecke ausgleichen

Decke dämmen: Schritt 3 von 10

Um die ungleichmäßig verlaufenden Deckenbalken auszugleichen, ...

Holzbalkendecke ausgleichen

Decke dämmen: Schritt 4 von 10

... wurde die Lattung mit Holzklötzen unterlegt.

Dampfbremse verlegen

Decke dämmen: Schritt 5 von 10

Dämmt man Decken zu unbeheizten Räumen hin, z. B. zum Dachboden, oder gar ein Flachdach, müssen Sie bei der Dämmung von der Warmseite her eine Dampfbremse einbauen, sonst wird der Dämmstoff auf Dauer feucht und dämmt nicht mehr. Die Dampfbremse unter der verlegten Dämmung mittels Tacker an Latten oder Balken befestigen.

Dampfbremse-Folie verkleben

Decke dämmen: Schritt 6 von 10

Die sich überlappenden Bahnen untereinander mit Abdichtklebeband verkleben, die Wandanschlüsse am besten mit Kartuschenkleber und Anpressleisten ausführen – die Dampfbremse muss die Dämmschicht luftdicht zum beheizten Raum abschließen.

Decke verkleiden

Decke dämmen: Schritt 7 von 10

Zum Schluss die Decke wie gewünscht verkleiden.

Deckenvertäfelung

Decke dämmen: Schritt 8 von 10

Liegt ein weiterer beheizter Wohnraum über der Decke ist die Dampfbremse nicht erforderlich. Hier wird die Decke einfach mit MDF-Klick-Boards vertäfelt.

Mineralwolle

Decke dämmen: Schritt 9 von 10

Möchte man die Dämmung unter der Decke nicht kleben oder schrauben, empfehlen sich elastische Faserdämmstoffe, die sich zwischen eine Lattung klemmen lassen. Im Gegensatz zu Hartschaum bieten sie den Vorteil, nicht nur Wärme, sondern auch Schall zu dämmen – Styropor bietet quasi keinen Schallschutz! Bekanntester Faserdämmstoff ist die Mineralwolle, bei der zwischen Glas- und Steinwolle unterschieden wird. Letztere bietet einen noch besseren Brandschutz. MINERALWOLLE ist ein preiswerter Faserdämmstoff mit guten Dämmwerten in jeglicher Hinsicht.

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Daneben gibt es zahlreiche natürliche Faserdämmstoffe, die alle nur mäßigen Brandschutz, aber durchweg hohen Schall- und sommerlichen Hitzeschutz bieten. Hinsichtlich der Wärmedämmung müssen Sie stets die Wärmeleitfähigkeit beachten: Je kleiner der Wert in W/(mK), desto besser dämmt der Stoff. HOLZWOLLE ist wie Zellulose, Hanf, Flachs oder Schafwolle nicht nur natürlich, sondern auch gut zu verarbeiten.

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, eine abgehängte Zwischendecke einzuziehen oder die Zimmerdecke mit einer Paneeldecke zu verkleiden, lohnt es sich meist auch, den Zwischenraum der Decke zu dämmen, um den Wärme- und Schallschutz zu verbessern. Wichtig ist es die Zimmerdecke zu dämmen, wenn darüber ein unausgebauter und ungedämmter Dachboden liegt.

Aber auch, wenn in die Etage über Ihnen plötzlich andere Mieter einziehen, die einen harten Bodenbelag ohne Trittschalldämmung verlegt haben, ist der deckenunterseitige Schallschutz manchmal die letzte Chance auf etwas Ruhe.

Anleitung: Decke dämmen

Bei einer normalen Zimmerdecke haben Sie nachträglich nur die Chance, die Innendämmung unterseitig an der Decke anzubringen. Das genügt meist schon, um den Lärmeintrag aus dem Geschoss darüber zu reduzieren. Bei großen Raumhöhen kann man auch eine gedämmte Zwischendecke einziehen. Die abgehängte Decke verbindet schallschluckende Dämmmatten mit einen Luftraum und massiven Bauplatten: Dieser Masse-Feder-Aufbau ist besonders wirkungsvoll bei der Schallreduzierung.

Wollen Sie keine zusätzliche Zwischendecke einziehen (weil dadurch die Raumhöhe gesenkt wird), können Sie recht einfach die Innendämmung unterseitig an der Decke befestigen:

  1. Längslattung aus Dachlatten unter die Zimmerdecke schrauben (Abstand = Dämmmatten-Breite)
  2. Dann Dammstoff dazwischenklemmen, ggf. an Decke festkleben
  3. Dämmlage mit Dampfbremse abdichten, wenn im Geschoss über Ihnen unbeheizte Räume liegen
  4. Innenliegende Deckendämmung mit Gipskartonplatten kaschieren und Stoßfugen verspachteln
  5. Decke streichen oder tapezieren

Die ganze Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Decke dämmen finden Sie oben in der Bildergalerie.

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