Schallschutz Decke

Wohnraumdecke dämmen – gegen Lärm von oben

Um den Schallschutz der Decke zu verbessern, lässt sich eine Deckendämmung auch in Trockenbauweise anbringen. Die trockene Methode hat den Vorteil, dass alle Arbeitsgänge fast ohne Wartezeiten nacheinander erledigt werden können.

(1/6)
Unterkonstruktion bauen

Zimmerdecke dämmen: Schritt 1 von 6

Zunächst wird die Unterkonstruktion aus Holzlatten gebaut.

Traglattung festschrauben

Zimmerdecke dämmen: Schritt 2 von 6

Die seitlichen Leisten in der Wand verdübeln, alle anderen Hölzer mit Metalldübeln in der Decke verankern.

Dämmstoff einklemmen

Zimmerdecke dämmen: Schritt 3 von 6

Ihr Achsabstand sollte der halben Gipskartonplattenbreite entsprechen. Die Dämmplatten halten durch Klemmwirkung.

Dampfbremsfolie einziehen

Zimmerdecke dämmen: Schritt 4 von 6

Die Dampfbremsfolie zunächst an die Leisten tackern. Die Dampfbremse ist immer erforderlich, wenn jenseits der Decke ein unbeheizter Rauam liegt. Bei Schalldämmmaßnahmen gegenüber der Nachbarwohnung ist das nicht erforderlich.

Dampfbremse abdichten

Zimmerdecke dämmen: Schritt 5 von 6

Dann werden die Bahnen der Dampfbremsfolie untereinander und rundum an den Wänden sorgfältig verklebt.

Deckenverkleidung aus Gipskartonplatten

Zimmerdecke dämmen: Schritt 6 von 6

Die Gipsbauplatten alle 20 cm verschrauben. Die Stöße sollten mittig auf den Latten liegen.

Weil die wärmedämmende und den Schall absorbierende Unterdecke durch die in der tragenden Decke verdübelte Lattung gehalten wird, brauchen Sie auch keine Rücksicht auf den vorhandenen Deckenuntergrund zu nehmen. Die hier gezeigte „trockene“ Unterdecke mit Mineralwolle ist übrigens auch zur Dämmung des Schalls aus einer darüberliegenden Wohnung ideal geeignet.

Wohnung: Decke dämmen

Ob Holzbalkendecke oder dünne Stahlbetondecke – wenn der Lärm aus der Wohnung über Ihnen durch die Dekce nach untgen dringt, kann das schnell nervenaufreibend sein. Da sie gegen einen bauseitig schlechten Schallschutz der Decke kaum etwas nachträglich ausrichten können ist gute Rat teuer. Im Einfamilienhaus kann man noch die Familienmitglieder zu mehr Rücksicht ermahnen, aber im Mehrfamilienhaus?

Der Schall, der von oben durch die Decke dringt, ist meist eine Mischung uns Luft- und Körperschall (hier meist Trittschall). Schall breitete sich wellenförmig aus. Trifft er auf Gegenstände, leiten diese den Schall weiter. So passiert es, dass Sie auch den Gesprächen der Nachbarn lauschen können und genau hören, wann wer Beuch bekommt. Gerade gegen Trittschall ist ein kontaktlos verlegter "schwimmender Estrich" die beste Waffe. Trittschalldämmungen verbessern den Schallschutz der Decke zusätzlich.

Nachträglicher Schallschutz für die Decke

Alternativ können Sie aktiv werden, um den Schallschutz der Decke in Ihrer Wohnung zu verbessern: Eine abgehängte Decke kann hier viel Komfortgewinn bedeuten. Wurden früher (vor allem in Altbauten mit hohen Raumhöhen) die Decken vor allem aus energetischen Gesichtpunkten abgehängt (eine niedrigere Decke verringert das zu heizende Raumvolumen), ergreift man diese Maßnahme heute vor allem, um den Lärmschutz zu verbessern. Nach dem Feder-Masse-Prinzip dämpft und absorbiert die abgehängte Decke (bestehend aus Abhängung, weicher Dämmstofflage und harter Abdeckplatte) einen Großteil des Schalls, der aus dem Obergeschoss zu Ihnen durch die Decke dringt. Die Anleitung oben zeigt Schritt dür Schritt , wie Sie mit so einer abgehängten Decke den Schallschutz der Geschossdecke verbessern.

Außerdem interessant: Welche Optionen habe ich,  wenn der Lärm aus der Nachbarwohung durch die Wand kommt? Das Video zeigt, wie man den Schallschutz der Wände verbessert:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Das könnte Sie auch interessieren ...