Zimmerknoblauch

Wilder Knoblauch: Tipps zum Sammeln

Schmale Blätter und eine hübsche lila Blüte: Das sieht doch nach Wildem Knoblauch aus. Aber ist Wilder Knoblauch auch essbar? Oder kommt der Name nur durch seinen Duft zustande? Wir klären auf.

An seiner lila Blüte lässt sich der Wilde Knoblauch erkennen.
An seiner lila Blüte lässt sich der Wilde Knoblauch erkennen. Foto: iStock / Elisabeth Schittenhelm
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Wilder Knoblauch stammt eigentlich aus Südafrika. Dort wird er schon seit Jahrhunderten von dem Stamm der Zulu als Heilmittel verwendet. Mittlerweile kann man den Wilden Knoblauch aber auch in Deutschland als essbare Topfpflanze in Gartencentern kaufen. Da die Pflanze auch Schädlinge wie z.B. Maulwürfe vertreiben soll, ist sie auch ein gern gesehener Gast im Garten.

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Mit etwas Glück können Sie die frischen Blätter auch selber sammeln. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Artikel.

Was ist Wilder Knoblauch?

Wilder Knoblauch (Tulbaghia violacea) wird auch Zimmerknoblauch genannt und ist am besten unter dem Namen Bärlauch (Allium ursinum) bekannt. Und alle, die Bärlauch kennen, können die Frage "Kann man wilden Knoblauch essen?" auch mit "Ja" beantworten. Deswegen stellen viele den Wilden Knoblauch zu ihren anderen Gewürzen auf die Fensterbank in die Küche. Denn dort kann der Bärlauch zum Würzen von Salaten, Soßen und Co. verwendet werden. Obwohl Bärlauch stark nach Knoblauch schmeckt, hat man hinterher keine Knoblauch-Atem.

Wie sieht Wilder Knoblauch aus?

Wer Wilden Knoblauch sammeln möchte, muss wissen, wo er wächst und wie er aussieht. Denn nur so können Sie den Bärlauch auch erkennen. Also wie sieht der wilde Knoblauch aus? Die Bärlauch-Blätter sind grün und eher schmal. Dabei ähneln Sie den Blättern der Maiglöckchen. Im Gegensatz zum Bärlauch ist das Maiglöckchen aber giftig. Daher sollten Sie unbedingt wissen, wie man Wilden Knoblauch von Maiglöckchen unterscheiden kann.

Neben den Blättern hat der Wilde Knoblauch längere Stängel, an denen in der Blütezeit hübsche lila Blüten wachsen. Diese erinnern etwas an Schnittlauch. Wilder Knoblauch hat eine dicke Zwiebel, die wie Knoblauch aussieht.
Praxistipp: Alle Pflanzenteile des Wilden Knoblauchs kann man essen. Während man die Blätter und Blüten in Soßen oder Salaten essen kann, kann man die Zwiebel wie Knoblauch verwenden.

Wo wächst Wilder Knoblauch?

Bei Ihrem nächsten Spaziergang im Wald sollten Sie sich ein bisschen mehr umsehen. Denn mit ein bisschen Glück können Sie dort auch Bärlauch entdecken und ernten. Wilder Knoblauch wächst vorzugsweise in feuchten und humusreichen Böden im Wald. Meist findet man ihn an einem halbschattigen Ort in Laubwäldern. Oft ist ein kleiner Fluss oder See in der Nähe. Wenn Sie Bärlauch finden, sollten Sie sich die Umgebung ansehen. Denn dort, wo eine Pflanze wächst, wächst meist noch mehr Knoblauch.
Praxistipp: Die klaren Unterschiede zwischen Bärlauch und Maiglöckchen zeigt dieses Video:

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Video: Glutamat

Beim Pflücken von Bärlauch sollten Sie darauf achten, nur so viel zu ernten, wie Sie verarbeiten können. Für den Eigenbedarf ist das Ernten von Wilden Knoblauch auch überwiegend erlaubt. Nur in gekennzeichneten Naturschutzgebieten müssen Sie das Kraut zurücklassen. Damit das Kraut auch nach Ihrer Ernte noch weiter wächst, schneiden Sie immer nur 1-2 Blätter pro Pflanzengruppe ab.
Praxistipp: Die beste Zeit, um sich auf die Suche nach Wildem Knoblauch zu machen, sind die Monate März und April.

Wilder Knoblauch: Blüte

Die lila Blüten des Wilden Knoblauch sind ein echter Hingucker und bereichern jedes Beet. Leider blüht Bärlauch aber nicht das ganze Jahr über. Aber wann blüht Wilder Knoblauch? Zwischen August und Oktober können Sie die Blüten an Ihrer Pflanze entdecken. Zumindest dann, wenn das Kraut den richtigen Standort hat und gepflegt wird.

Praxistipp: Anders als bei vielen anderen Pflanzen können Sie übrigens auch die Blüten essen. Selbst gemachtes Bärlauch-Pesto schmeckt z.B. auf Brot oder zu Nudeln.

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