Knoblauch pflanzen – nützliche Tipps für die Knoblauchzucht
Wer noch Platz im Beet hat, sollte unbedingt Knoblauch pflanzen. Das robuste Gewächs lässt sich hervorragend anbauen und schützt sogar andere Pflanzen.
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- Kann ich die Knoblauchzehen aus dem Laden zum Pflanzen verwenden?
- Wann ist die beste Zeit, um Knoblauch zu pflanzen?
- Wie sollte ich die Knoblauchzehen anpflanzen?
- Der richtige Standort: Hier fühlt sich der Knoblauch wohl
- Welche Pflanzen vertragen sich gut mit Knoblauch?
- Kann ich Knoblauch in Töpfen oder Behältern anbauen?
- Wann kann ich den gepflanzten Knoblauch ernten?
- Wie kann ich meinen Knoblauch für eine längere Lagerung vorbereiten?
- Wie oft sollte ich Knoblauch gießen und düngen?
Knoblauch selbst pflanzen: Ein ausreichender Knoblauch-Vorrat darf in keiner Küche fehlen. Die Knollen aus dem Supermarkt kommen allerdings aus weiter entfernten Ländern. Der lange Transportweg produziert nicht nur viel CO₂, sondern sorgt auch für einen schwächeren Geschmack. Dabei lassen sich Knoblauch-Pflanzen unkompliziert im eigenen Garten anpflanzen. Folgende Punkte sollten Sie beim Knoblauch-Anbau beachten und mit ein paar Extratipps steht einem guten Ertrag nichts mehr im Wege.
Kann ich die Knoblauchzehen aus dem Laden zum Pflanzen verwenden?
Es ist am besten, Knoblauchzehen zu verwenden, die speziell für den Anbau ausgewählt wurden. So wie der Pflanzknoblauch von Kiepenkerl. Denn einige Knoblauchzehen, die es im Laden zu kaufen gibt, können stark mit Chemikalien belastet sein, die das Keimen verhindern sollen. Darüber hinaus werden die meisten Knoblauchknollen aus wärmeren Ländern nach Deutschland importiert, sodass sie das kühlere Wetter in unseren Gärten nicht vertragen. Mit Saatgut aus dem Bau- oder Gartencenter können Sie hingegen nicht falsch machen.
Wann ist die beste Zeit, um Knoblauch zu pflanzen?
Sie können Knoblauch sowohl im Herbst als auch im Frühjahr pflanzen. Der beste Zeitpunkt sind die Monate September und Oktober. Dann können Sie im Mai bzw. Juni schon die ersten dicken Knollen ernten. Da die meisten geeigneten Knoblauch-Sorten winterhart sind, überstehen sie den kalten Winter im Beet mühelos. Bei sehr starkem Frost können Sie das Beet im Garten zusätzlich mit Stroh oder Mulch schützen. Allerdings lässt sich Knoblauch auch im Frühjahr von Mitte Februar bis Mitte April pflanzen. Die Ernte fällt dann aber kleiner aus, weil große Knollen einfach etwas mehr Zeit brauchen.
Um die verlorene Zeit im Frühjahr etwas aufzuholen, lohnt es sich, die einzelnen Knoblauchzehen in der Wohnung auf etwas Küchenpapier oder in spezieller Anzuchterde und Töpfen vorzuziehen. Einen Vorteil hat das spätere Einpflanzen: Es ist unwahrscheinlicher, dass der größte Feind des Knoblauchs, die Knoblauchfliege (Suillia univittata), die Pflanzen beschädigt.
Wie sollte ich die Knoblauchzehen anpflanzen?
Vor dem Pflanzen von Knoblauch ist es ratsam, den Boden gründlich zu lockern und Unkraut zu entfernen. Knoblauch verträgt keine Staunässe, deshalb ist es wichtig, dass der Boden möglichst durchlässig ist. Ein höherer Sandanteil ist ebenfalls von Vorteil. Jedoch sollte die Erde auch nicht zu sandig sein. Knoblauch ist nämlich mit der Zwiebel verwandt und wurzelt wie die meisten Lauchgewächs eher flach und trocknet deshalb schnell aus. Fügen Sie nach Bedarf organischen Dünger oder Kompost hinzu, um den Boden zu verbessern.
Die Knoblauchzehen sollten etwa 2,5 bis 5 Zentimeter tief in den Boden eingesetzt werden, mit der spitzen Seite nach oben. Mit dem Gardena Pflanzer geht das Pflanzenlochbohren besonders einfach. Knoblauch benötigt etwa 10 bis 15 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa 30 bis 45 Zentimeter betragen. Sollen die Reihen schön gleichmäßig werden, nutzen Sie am besten eine Pflanzleine und mit passenden Stecketiketten kommt nichts durcheinander.
Der richtige Standort: Hier fühlt sich der Knoblauch wohl
Am besten eignet sich ein sonniger Standort für den Knoblauchanbau. Enge Verwandte wie Lauch oder Zwiebeln sollten im Garten möglichst weit weg angepflanzt werden. Da sie nicht nur ähnliche Nährstoffe aus dem Boden ziehen, sondern auch von denselben Schädlingen befallen werden können. Dementsprechend sollte der Knoblauch auch nicht dort in die Erde gesetzt werden, wo vorher Zwiebeln und Co. angepflanzt wurden.
Welche Pflanzen vertragen sich gut mit Knoblauch?
Durch seinen strengen Geruch vertreibt Knoblauch viele Schädlinge, wie etwa Blattläuse. Das macht ihn besonders widerstandsfähig und zum idealen Beetnachbarn für andere Pflanzen. Deshalb wird das würzige Lauchgewächs äußerst gerne zum Schutz zwischen Gurken, Erdbeeren, Möhren oder auch Rosen und Tomaten gesetzt.
Kann ich Knoblauch in Töpfen oder Behältern anbauen?
Ja, Knoblauch kann in Töpfen, Pflanzkästen oder Behältern angebaut werden. Solange der Behälter mindestens 20 Zentimeter tief und 20 Zentimeter breit ist. Außerdem ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Behälter eine ausreichende Drainage hat und dass der Knoblauch genügend Sonnenlicht erhält. Lockere, nährstoffreiche Erde ist die perfekte Grundlage für die Knoblauchpflanze.
Stehen die Behälter draußen, ist es zudem empfehlenswert, ihn vor starkem Frost zu schützen. Zum Beispiel mit spezieller Isolierfolie oder Jutesäcken. Das folgende Video gibt noch weitere Tipps, wie Sie Kübelpflanzen winterfest machen können:
Wann kann ich den gepflanzten Knoblauch ernten?
Wenn ein bis zwei Drittel des Stängels verwelkt sind, ist der richtige Zeitpunkt zur Ernte gekommen. Das ist beim Winterknoblauch ungefähr ab Juli der Fall, beim Sommerknoblauch, der im Frühjahr gepflanzt wurde, ab August. Dann können Sie die Knollen vorsichtig aus der Erde ziehen. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Knollen dabei nicht beschädigt. Das verringert die Haltbarkeit.
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Wie kann ich meinen Knoblauch für eine längere Lagerung vorbereiten?
Um Knoblauch für eine längere Lagerung vorzubereiten, verflechten Sie nach der Ernte das Grün der Knoblauchpflanzen. Hängen Sie die Pflanzen anschließend an einem trockenen, luftigen und kühlen Ort zum Trocknen auf.
Extra Tipp: Knoblauch nie luftdicht oder in luftundurchlässigen Plastiktüten aufbewahren. Hier droht Schimmelgefahr. Auch eine Lagerung im Kühlschrank ist keine gute Idee, da er hier bitter wird.
Wie oft sollte ich Knoblauch gießen und düngen?
Der größte Feind des Knoblauchs ist die Staunässe. Diese verträgt er überhaupt nicht. Deshalb sollte er nur sparsam gegossen werden und ohne die Blätter zu benetzen. Wenn die Erde vor dem Anpflanzen gedüngt wurde, braucht der Knoblauch eigentlich keine weitere Unterstützung. Nachdem Sie den Knoblauch gepflanzt haben, empfiehlt es sich, während des Wachstums den Boden regelmäßig zu lockern und zu jäten.
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