Vogelfutterhaus selber bauen
Leckeres Vogelfutter in Form von Äpfeln, Körnern oder Meisenknödeln können Sie Ihren Gartengästen in diesem Vogelfutterhaus bequem anbieten. Wir zeigen, wie Sie ein Vogelfutterhaus selber bauen können.
Es sind zwei Varianten: Das eine Futterhaus besteht nur aus einem Brett mit Spießen, das zweite ist etwas aufwendiger gebaut und beherbergt gleich zwei Meisenknödel (oder Äpfel). So können Sie das Vogelfutterhaus selber bauen!
Passt zum Thema:
• Modernes Vogelfutterhaus
• Burg als Vogelfutterhaus selber bauen
• Vogelhaus mit Ständer
Egal welche Variante Sie wählen: Ein Vogelfutterhaus selber bauen ist ein tolles Einsteiger-Projekt für DIY-Neulinge – mit Geling-Garantie und hohem Nutzwert für heimische Gartenvögel!
Wie baut man ein Vogelfutterhaus?
Bei der einfachen Variante bauen Sie aus Leisten und einem Brett Leimholz schnell und günstig eine Halterung für einen Meisenknödel oder Apfel. Für den Nachbau des Futterhauses reicht meist ein Griff in die Holzrestekiste.
Um später das Futter einhängen zu können, benötigen Sie noch einen Schaschlik-Spieß aus Metall – oder ein Stück steifen Draht, den Sie selbst zurechtbiegen. Für das Vogelfutter-Haus haben wir folgendes Material verwendet:
- Sockel (240 x 44 mm) aus Leimholz, 18 mm
- Trägerwand (228 x 186 mm) aus Leimholz, 18 mm
- 2 Dachteile (174 x 44) aus Leimholz, 18 mm
- 2 Sitzstäbe (160 mm lang) aus Rundholz, ø 8 mm
- Metallspieß oder Draht, 220 mm lang Schrauböse
- Spanplattenschrauben
- Wasserfester Leim
- Holzschutzfarbe
Die Konstruktion haben wir bewusst einfach gehalten, so können Sie die Maße ganz einfach nach dem Ihnen zur Verfügung stehenden Restholz anpassen! Hier finden Sie die gesamte Anleitung >>
Vogelfutterhaus selber bauen
Die zweite Variante sieht schon eher aus wie ein typisches Vogelhaus, auch wenn hier das Futter wieder aufgespießt wird, statt lose in einem Trog zu liegen.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Akku-Schrauber
Feile
Hammer
Handsäge
Leimzwingen
Senker
Stichsäge
Zange
Zirkel
Die Meisenknödel sind hier in den zwei gegenüberliegenden Seiten des Hauses eingelassen und auch überdacht – so wird das Futter nicht nass und schimmelt nicht. Diese Variante ist mit 15 Euro Materialkosten immer noch eine sehr günstige Angelegenheit. Auch hier können Sie natürlich auf Restholz aus der Werkstatt zurückgreifen und so die Kosten noch zusätzlich reduzieren. In der Bildergalerie gibt es die genaue Anleitung >> Praxistipp: Eine Zeichnung mit allen zum Nachbau des 2. Futterhauses erforderlichen Maße erhalten Sie hier als Download >>
Was ist das beste Holz für ein Vogelfutterhaus?
Nicht jedes Holz ist für ein Vogelhaus geeignet. Denn da Vogelhäuser über einen längeren Zeitraum draußen hängen, sind sie der Witterung ausgesetzt. Daher sollten Sie auf robustes und langlebiges Holz setzen. Deshalb sind besonders Robinie, Lärche und Eiche gut geeignet. Auch Kiefer, Tannenholz oder Fichte halten der Witterung lange stand. Buche, Sperrholz oder Spanplatten sind für ein Vogelhaus eher ungeeignet. Sie halten der Witterung nicht stand.
Praxistipp: Verwenden Sie einen Holzschutz. Um dabei den Vögeln nicht zu schaden können Sie Leinöl oder emissionsarmes Holzschutzmittel verwenden.
Praxistipp: Für das Vogelfutterhaus müssen Sie auch den richtigen Standort wählen. Wie dieser aussieht, zeigt das Video:
Was muss man beim Bau eines Vogelfutterhauses beachten?
Ein Nistkasten muss so gebaut werden, dass es für die verschiedenen Vogelarten passt. Bei einem Futterhaus ist das nicht notwendig. Hier können alle Arten zugreifen. Doch dennoch gibt es auch beim Vogelfutterhaus Dinge, die Sie beim Bau beachten sollten. Dazu gehören die folgenden Dinge
- Ecken & Kanten: Achten Sie darauf, dass am Ende keine spitzen Ecken oder Kanten vorhanden sind. Daran können sich die Vögel verletzen.
- Nägel & Schrauben: Auch hier droht den Vögeln Gefahr. Alle Nägel und Schrauben sollten daher nicht überstehen.
- Standort: Das Vogelhaus sollte so hoch hängen, dass Fressfeinde wie z.B. Katzen die Vögel nicht erreichen können. Außerdem sollten sich Glasscheiben nicht in unmittelbarer Nähe befinden.
- Reinigung: Wenn Sie das Vogelfutterhaus nie reinigen, können sich Bakterien ungehindert vermehren und die Vögel krank machen. Da sich Vögel auch gerne ins Futter setzen und dieses verschmutzen, sollten Sie es regelmäßig austauschen. Bei der Reinigung nutzen Sie am besten nur Wasser.
Praxistipp: Bei der Wahl des Materials achten Sie am besten auf gut zu reinigende Baustoffe. - Art: Wenn Sie ein Vogelfutterhaus selbst bauen, können Sie auf die Art achten. Ein Vogelfutterhaus mit Dach schützt das Futter vor Feuchtigkeit und lässt es nicht so schnell schimmeln. Außerdem sorgt ein Futterhaus, in dem sich die Vögel nicht ins Futter setzen können, dafür, dass das Futter sauberer bleibt.
Wie lockt man Vögel zum Futterhäuschen?
Wer ein Vogelfutterhaus im Garten aufstellt, möchte natürlich auch, dass sich viele Vögel an dem Futter bedienen. Doch nicht immer ist das der Fall. Wichtig ist daher, dass Sie das Vogelfutterhaus rechtzeitig aufhängen. Wenn Sie es bereits im Herbst aufhängen, erinnern sich die Vögel im Herbst daran und fliegen Ihr Vogelhaus auch wieder gerne an. Da es auch Vögel gibt, die auf dem Boden nach Futter suchen, können Sie zum Anlocken auch ein paar Körner auf dem Boden verteilen.
Praxistipp: Wenn Sie Vögel füttern ist es wichtig, dass Sie die Futterstelle auch wieder auffüllen.
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