Verlegemuster Pflaster

Pflaster im Verband verlegen

Bevor Sie mit der Pflasterung beginnen können, müssen Sie sich für ein Verlegemuster entscheiden. Wir zeigen Ihnen Verlegebeispiele für die gängigsten Pflastersteine.

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Video: Glutamat

Pflaster im Verband verlegen

Egal, welches Muster Sie pflastern, entscheidend für die Festigkeit der Pflasterfläche ist die richtige Schichtung und Verdichtung des Unterbaus. Das Video zeigt, worauf Sie beim Pflaster-Untergrund achten sollten – danach finden Sie die vier beliebtesten Verlegemuster für Pflastersteine erklärt.

Pflaster im Verband verlegen

Unangefochtener Klassiker in Sachen Verlegemuster für Pflaster ist der Läuferverband. Die Steine werden in versetzten Reihen angeordnet und sorgen so für hohe Stabilität.

Pflaster im Verband verlegen

Vom Grundaufbau unterscheidet sich der Diagonalverband nicht vom Läuferverband. Allerdings wird er im 45°-Winkel zur Kante gesetzt – an den Rändern können sogenannte Bischofsmützen zum Einsatz kommen.

Pflaster im Verband verlegen

Beim Fischgrät-Verband wird die Verlegerichtung regelmäßig geändert – so entsteht ein außergewöhnliches Muster mit extremer Stabilität.

Pflaster im Verband verlegen

Der Segmentbogenverband ist mittlerweile zur echten Ausnahme geworden. Er wurde früher oft zur Pflasterung öffentlicher Plätze und Straßen verwendet und bringt dementsprechend einen ganz besonderen, historischen Charme mit sich.

In erster Linie ist das Verlegemuster der Pflasterfläche nach der Optik des Außenbereichs auszuwählen. Pro Fläche sollte nur eine Verlegeform angewandt werden, denn unterschiedliche Verbände innerhalb einer Fläche sorgen für ein unruhiges Bild.

Derzeit sehr beliebt:

Läuferverband

Besonders gern wird der Läuferverband, oft auch als Reihenverband bezeichnet, zum Pflastern eingesetzt. Er ist das wohl klassischste Verlegemuster für Pflastersteine. Bei dieser Verlegeform wird zwischen mittigem und schleppendem Verband unterschieden. Während beim mittigen Läuferverband die Steine Reihe für Reihe um eine halbe Steinlänge versetzt werden, werden die Steine beim schleppenden Verband um ein Drittel oder um ein Viertel einer Steinlänge versetzt. Hierdurch entsteht ein lineares Flächenmuster, das zugleich unaufdringlich und elegant wirkt.

Um dieses Muster zu legen, eignen sich besonders rechteckige oder quadratische Pflastersteine. Der Läuferverband lässt sich auch von Heimwerkern ganz einfach verlegen, denn hierfür müssen in der Regel keine komplizierten Zuschnitte vorgenommen werden. Auch in Bogenform ist der Verband leicht anzulegen. Das Verlegemuster zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus, da Kreuzfugen von vorneherein vermieden werden.

Diagonalverband

Der Diagonalverband ist eine Abwandlung des Läuferverbands. Bei dieser Variante werden die Steine nicht gerade, sondern in einem 45°-Winkel zur Wegachse verlegt. Dank dieser Anordnung stabilisieren sich die Steine gegenseitig und halten so auch Belastungen durch Fahrzeuge aus. Um die Pflasterfläche einzufassen, werden dreieckige oder fünfeckige Steine, auch Bischofsmützen, verlegt.

Fischgrätenmuster

Beim Fischgrät-Verband werden die Steine um 45° versetzt angeordnet, sodass sich ein starker Verbund bildet. Es entsteht zudem durch die gleichmäßige Verteilung der Fugenlängen eine optimale Griffigkeit. Der Verband wird aufgrund dieser Eigenschaften gerne für Wege und Steigungen z.B. bei Garageneinfahrten verlegt. Im Randbereich sind die Steine anzupassen oder es können auch hier Bischofsmützen gesetzt werden.

Segmentbogenpflaster

Das Verlegemuster findet man oft auf Plätzen und Straßen, die mit Kopfsteinpflaster gebaut wurden, es kann aber auch im Garten, z.B. für Terrassen eingesetzt werden. Beim Segmentbogenverband werden mehrere Kreisbögen mit dem gleichen Radius übereinander angeordnet. Zum Einfassen dieses Verbands eignen sich u.a. Rasenkanten.

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