Sitzplatz mit Klinker pflastern
Pflasterklinker sind Naturprodukte mit langer Haltbarkeit und hoher Widerstandsfähigkeit. Eine Besonderheit sind die sehr zahlreichen Farben durch unterschiedliche Zuschlagstoffe. Diese kleine Sitzecke im Garten entstand sogar aus recycelten Steinen.
Checkliste Werkzeug
Gummihammer
Spaten
Stampfer
Wasserwaage
Wir wollten nur einen kleinen Sitzplatz mit Klinker pflastern, um auch schon am Morgen die ersten Sonnenstrahlen bei einer Tasse Kaffee genießen zu können. Doch die gewünschte halbrunde Form brachte den Verleger ganz schön ins Schwitzen – jeder Stein wurde mehrfach gedreht und gewendet und die für ihn perfekte Stelle gesucht. Denn diese Klinkersteine kamen nicht direkt aus der industriellen (und damit maßhaltigen) Herstellung, sondern sind noch handgeformt und wurden recycelt.
Pflasterklinker kaufen
In Ostfriesland wurden Klinker lange im Straßenbau eingesetzt, verschwanden aber nach und nach durch glatten Asphalt. Manch einer hat die damals aufgenommenen und nutzlos gewordenen Pflasterklinker aufbewahrt – zum Glück. So hat die Terrasse von Anfang an eine echte Patina und fügt sich nahtlos ein! Gerade bei diesen recht ungleichmäßig geformten Pflastersteinen war aber einiges Unbrauchbare dabei. Pauschal können Sie mit ca. 5 (bis 10) Prozent Verschnitt rechnen. Je mehr Bögen auf der Fläche, desto mehr Verschnitt müssen Sie einplanen.
Praxistipp: Beim Klinkerkauf ist auch immer die Brandfarbe wichtig. Kaufen Sie lieber einen bis zwei Quadratmeter mehr als berechnet; es könnte später schwierig (bis unmöglich) werden, dieselbe Farbe nachzukaufen, denn Klinker werden unter sehr hohen Temperaturen gebrannt. Dabei schließen sich die Poren und die Steine nehmen kaum mehr Wasser auf. Die Farbnuancen entstehen durch Zuschläge bei der Herstellung.
Klinker pflegen
Um die frisch verlegte Fläche vor Flecken zu bewahren, ist eine langfristige Schutzbehandlung sinnvoll. Wichtig ist, dass der Klinkerstein saugfähig ist! Wenn Sie die Farbe Ihres vielleicht verwitterten Pflasterklinkers auffrischen wollen, empfiehlt sich Klinker- und Keramiköl – die Behandlung muss man allerdings regelmäßig wiederholen. Eine Versiegelung funktioniert nur dann, wenn von unten keine Feuchtigkeit aufsteigen kann; ist also im Garten kaum machbar.
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