Pflaster verfugen

Aus selbst 6/2014

Im Heft "selbst ist der Mann" und hier auf selbst.de berichten wir immer wieder über das Verfugen von Pflastersteinen. Neben speziellem Fugensand, der das Auswaschen der Fugen bei Regen und den Befall mit Unkraut verhindern soll, gibt es auch mineralische Fugenmörtel.

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Wenn Sie Ihr Steinpflaster verlegt haben, müssen Sie anschließend das Pflaster verfugen: Hier gilt es, Sand mit Zement gemischt in die Fugen einzukehren. Jetzt klären wir auch die Frage, in welchem Verhältnis Sand und Zement gemischt werden müssen, damit beim Pflastersteine verfugen die Steine dauerhaft fest im Sandbett liegen.

Pflastersteine verfugen

Im Allgemeinen sollte das Mischungsverhältnis etwa 1 bis 2 Teile Zement und 3 bis 5 Teile Sand betragen (ein Teil z. B. eine Schaufel voll) – trocken! Je breiter Fugen ausfallen, desto grobkörniger sollte das Gemisch sein – gewaschener Sand ist etwa in Mischungen 0 bis 5 mm und 0 bis 8 mm erhältlich. Und je mehr Zement man beimischt, desto härter wird die Fuge (bei feinerem Sand braucht man aber auch mehr Zement, damit es aushärtet).

Betonpflaster verfugen

Wenn Sie Betonpflaster verfugen, sollten Sie vorab die Fugen ein wenig vornässen, aber nur soweit, dass kein Wasser stehen bleibt, nur die Oberfläche muss ein wenig feucht sein, damit das Gemisch auch haftet. Als Pflaster-Fugenmaterial eignet sich Trasszement besser als Portlandzement, da letzterer zu Verfärbungen und Ausblühungen führen kann. Sind Sie sich beim Pflaster ausfugen mit der richtigen Zement-Mischung unsicher, können Sie zu fertigen Mörtelmischungen greifen, z. B. als Pflasterfugenmörtel bezeichnet.

Praxistipp: Die links verlinkten Anleitungen erklären Schritt für Schritt, wie Sie den Fugensand mit zement mischen und damit Ihre Pflastersteine ausfugen.

Machen Sie sich nicht zuviel Gedankeen darüber, womit Sie die Pflastersteine verfugen. Letztlich muss man daraus keine Wissenschaft machen, denn es geht ja nicht um Mauermörtel beim Hausbau – man kann auch einfach nur Sand zum Verfugen benutzen. Mischt man ein wenig Zement dazu, fühlen sich Ameisen halt nicht so wohl und die Fugen spülen nicht so schnell aus, dafür können die Fugen bei Untergrundbewegungen eher reißen – je härter die Fuge, desto schneller.

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