Rustikalpflaster: Unterbau, verlegen und reinigen
Alles neu: Neben der Garageneinfahrt wird der Zuweg zum Haus und der Weg in den Garten neu gepflastert – mit natürlich wirkendem Betonsteinpflaster.
Die Einfahrt und der Eingang gehören zu den ersten Stellen, die man auf dem Weg zum Haus zu Gesicht bekommt. Je schöner diese aussehen, desto stolzer kann man sich als Hausbesitzer fühlen. Zwar war in dem hier vorgestellten Beispiel bereits eine fertige Fläche vorhanden, das bestehende, nicht mehr besonders schöne Betonsteinpflaster wurde allerdings vollständig entfernt und durch neue Rustikalsteine ersetzt. Die unregelmäßigen Oberflächen von den neuen naturstein-ähnlichen Betonsteinen verleihen der Einfahrt jetzt eine interessantere Optik. Mit dem variierend gesetzten Rustikalpflaster 14 x 14 cm und 14 x 21 cm sind abwechslungsreiche Kombinationen und Verlegemuster möglich.
Wichtig: Beachten Sie stets, dass Pflastersteine, die zur Befestigung von Garageneinfahrten verwendet werden, aufgrund der starken Belastung durch Autos mindestens 5 cm dick sein sollten.
Unterbau für Betonsteinpflaster vorbereiten
In diesem Fall wird die Einfahrt nicht von Grund auf neu gepflastert, sondern stattdessen das bestehende Betonsteinpflaster ausgetauscht. Das aufwändige Auskoffern und Verdichten des Untergrundes bleibt deshalb an dieser Stelle erspart – man kann den alten, verdichteten Unterbau nutzen. Trotzdem muss eine ebene, gleichmäßige Fläche als Basis für das neue Pflaster geschaffen werden. Dazu bringt man eine etwa vier bis fünf Zentimeter dicke Splittschicht auf der gesamten Fläche aus, verteilt sie und zieht sie glatt ab. Ebenfalls praktisch in diesem Fall: Die Steine zur Begrenzung waren bereits vorhanden und konnten weiter genutzt werden.
Betonsteinpflaster verlegen
Auf dem glatt gezogenen Splittbett werden nun vom Haus in Richtung Straße die Pflastersteine verlegt, was in unserer Bildergalerie anschaulich gezeigt wird. Das Verlegemuster, für das Sie sich entscheiden, sollte bereits vor dem Bestellen des Betonsteinpflasters feststehen, da es Einfluss auf den Materialbedarf hat. Mit dem einfach zu bearbeitenden Rustikalpflaster von Jasto erhält der Bauherr volle Gestaltungsfreiheit. Das naturbelassene Format der Steine ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Verlegemuster, die sowohl zu einem Fachwerkhaus als auch zu einem modernen Bauwerk passen.
Dank des sogenannten „Koller“-Prozesses, bei dem die Kanten und Ecken der Betonsteine unregelmäßig gebrochen werden, wirken sie wie Natursteine, die von Hand bearbeitet worden sind. Je größer und schwerer das Steinformat, desto kräftiger können die Abplatzungen ausfallen, was dazu führt, dass kein Stein wie der andere aussieht. Durch sein natürliches Aussehen ist das Rustikalpflaster die praktische Alternative zum Natursteinpflaster. Die leicht gewellte, markante Oberfläche der Steine verleiht den Pflastersteinen im Zusammenspiel mit den unregelmäßig gebrochenen Kanten und der antiken Patina eine einzigartige Optik. Darüber hinaus verfügt das acht Zentimeter hohe Rustikalpflaster über einen hohen Nutzwert: Es ist robust und pflegeleicht, hat gute Laufeigenschaften und kann schnell und wirtschaftlich verarbeitet werden. Erhältlich ist das Rustikalpflaster in den Farben Anthrazit, Korall, Schiefer-Grau-nuanciert, Anthrazit-Weiß-nuanciert, Sahara und Sandstein-Rot in den Formaten 14 x 10,5, 14 x 14, 14 x 21 und 21 x 28 cm.
Checkliste Werkzeug
Abziehlatte
Abziehwerkzeug
Besen
Gummihammer
Kelle
Richtlatte
Richtschnur
Rüttelplatte
Schaufel
Trennschleifer
Wasserwaage
Zum Verlegen benötigen Sie neben Schaufel, Plattenlege- bzw. Gummihammer und einem Abziehlehren-Set noch eine Steintrennmaschine für das Zurechtschneiden einzelner Betonsteine. Diese können Sie beispielsweise im Baumarkt mieten (weitere Werkzeuge siehe Liste links). Am Rand müssen Pflastersteine übrigens eine Stütze aus Beton erhalten. Dazu eignet sich z.B. der Naturstein-Verlegemörtel von quick-mix. Er verfügt über eine besonders hohe Standfestigkeit und Klebekraft – ideal für die unregelmäßige Struktur des Betonsteinpflasters. Durch den Zusatzstoff Trass wird die Gefahr von Ausblühungen und Fleckenbildung deutlich verringert, während er gleichzeitig den Erhärtungsverlauf optimiert.
Betonsteinpflaster reinigen
Die gepflasterte Einfahrt oder Terrasse sauber zu halten, ist je nach Witterung gerade im Frühjahr nicht immer ganz einfach. Zum Glück ist es möglich, hartnäckigen Grünbelägen auch ohne exzessiven Chemieeinsatz Herr zu werden. Doch gerade bei der unregelmäßigen Oberflächenstruktur von Betonsteinpflaster bildet sich schnell Dreck, der nur schwer wieder zu entfernen ist. Wer sich die Schweißarbeit mit dem Schrubber ersparen will, greift am besten zu einer Lösung mit Motor wie dem MultiBrush von Gloria.
Auch der Einsatz eines Hochdruckreinigers ist möglich; hier muss allerdings ausreichend Abstand zur Fläche gehalten werden, um die Pflastersteine nicht zu beschädigen. Seien Sie außerdem vorsichtig mit Hausmitteln wie Essig oder Soda. Diese sind nämlich aggressiv und können sowohl den Steinen als auch den Pflanzen oder dem Rasen in der Umgebung schaden. Biozide sind angenehm in der Anwendung, nutzen aber häufig Wirkstoffe, die der Gesundheit und Umwelt schaden können. Lesen Sie vor dem Kauf eines Reinigungsmittels stets auf der Verpackung nach, ob es für Ihre Pflasterfläche und die direkte Umgebung geeignet ist. Als relativ unbedenkliches Mittel hat sich Schmierseife erwiesen. Das man hierbei ggf. mehr schrubben muss als bei aggressiven Reinigern, sollte man der Umwelt zuliebe vielleicht in Kauf nehmen.
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