Betonsteinpflaster

Rustikalpflaster: Unterbau, verlegen und reinigen

Aus selbst 4/2019

Alles neu: Neben der Garageneinfahrt wird der Zuweg zum Haus und der Weg in den Garten neu gepflastert – mit natürlich wirkendem Betonsteinpflaster.

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Foto: sidm / CK

Betonsteinpflaster verlegen

Der fertige Eingangsbereich. Wichtig: Eine sorgfältige Planung bzgl. des Materialbedarfs, der Wahl der Steinsorte und des Verlegemusters.

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Wählen Sie für die Einfahrt stabile, mindestens 5 cm starke Pflastersteine aus, die starken Belastungen standhalten können.

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Die bisherige Pflasterung der Einfahrt und des Zuwegs zum Haus sieht nicht mehr schön aus und soll ersetzt werden.

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Zunächst das alte Betonsteinpflaster aufnehmen und entfernen. Soll es entsorgt werden, sollte ein Bauschuttcontainer bereitstehen.

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Ebnen und verdichten Sie anschließend den Untergrund. In diesem Fall reichte es, die bereits verdichtete Fläche mit Besen zu glätten und an manchen Stellen etwas Sand aufzufüllen.

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Achten Sie darauf, dass die Einfahrt und der Zuweg ein Gefälle von mindestens zwei Prozent vom Haus weg aufweisen.

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Auch beim Eingangsweg sowie am Weg in den Garten werden die bisher vorhandenen Platten aufgenommen.

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Kontrollieren Sie an unterschiedlichen Stellen der Randeinfassung mit einem Pflasterstein die Aufbauhöhe. Berücksichtigen Sie dabei, dass sich das nun folgende Splittbett später noch um etwa 0,5 cm setzen kann; ggf. noch etwas Sand/Kies nachfüllen und verdichten.

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Bringen Sie jetzt eine etwa 4 bis 5 cm dicke Splittschicht auf der gesamten Fläche aus und verteilen Sie sie.

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Als Abziehlehren werden alte Metallstangen in das Splittbett gelegt. Alternativ können Sie auch Rohre oder Holzlatten verwenden.

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Bevor Sie den Splitt glattziehen, sollten Sie auch vor der Garage die nötige Aufbauhöhe prüfen. Nehmen Sie einen Pflasterstein als Referenz.

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Ziehen Sie nun das Splittbett mit einer Latte oder einem Richtscheit glatt. Benutzen Sie dabei die Stangen als Schienen. Wenn Sie die Stangen danach entfernen, ziehen Sie die im Splittbett entstehenden Rillen mit einer Kelle glatt.

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Die abgezogene Fläche sollte nun nicht mehr betreten werden. Beginnen Sie deshalb von unten mit der Pflasterung der Einfahrt.

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Mit einer Richtschnur die Verlaufsrichtung und Aufbauhöhe der Pflasterung festlegen.

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Müssen schon am Anfang Steine zugeschnitten werden, markieren Sie die Schnittstelle und sägen Sie sie mit der Steintrennmaschine zu. Die Maschine können Sie im Werkzeugverleih mieten.

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Die Steine setzen Sie nach dem ausgewählten Verlegemuster ins Splittbett. Rechts oben wird gerade der zugeschnittene Stein eingefügt.

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Klopfen Sie die Steine vorsichtig mit dem Gummi- bzw. Plattenlegehammer fest.

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Da die Betonsteine unregelmäßige Kanten haben, ist der Einsatz von Fugenabstandshalter nicht notwendig bzw. möglich. Die Richtschnur gibt den Verlauf vor – hier gut zu sehen. Ansonsten halten Sie einen Fugenabstand von 3 bis 5 mm ein.

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Verläuft die Einfahrt – hier die Randsteineinfassung – nicht ganz gerade, müssen einzelne Steine an den Verlauf angepasst werden.

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Vermessen Sie die Lücke und markieren Sie genau, an welcher Stelle der Pflasterstein gekürzt werden muss.

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Schneiden Sie anschließend entlang der markierten Linie den Pflasterstein mit der Steintrennmaschine exakt zu.

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Nun kann der Stein passgenau an der entsprechenden Stelle eingefügt werden. Auch zwischen Pflasterstein und Umrandung sollte der Fugenabstand von 3 bis 5 mm eingehalten werden.

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Der Hauseingangsbereich wird nach demselben Prinzip wie die Garageneinfahrt gepflastert. Vergessen Sie auch hier das 2-prozentige Gefälle nicht, wenn Sie das Pflasterbett aus Splitt anlegen und glatt abziehen.

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Legen Sie probeweise eine Reihe Pflastersteine am Übergang zum Gehweg aus und überprüfen Sie mit der Wasserwaage die Ausrichtung.

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Sollten Pflastersteine zu hoch sein, können sie notfalls mit der Steintrennmaschine angepasst werden.

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Verlegen Sie an kurvigen Stellen wie hier zunächst ganze Pflastersteine und füllen Sie die Ränder später auf.

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Die ersten zwei bis drei Reihen der Pflasterung zum Gehweg hin werden in ein Mörtelbett gesetzt. So soll verhindert werden, dass die Pflastersteine zum Gehweg hin wegsacken.

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Mischen Sie den Verlegemörtel an und tragen Sie eine etwa 2 cm dicke Schicht für drei Reihen auf.

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Anschließend die Pflastersteine laut Verlegemuster ins Mörtelbett setzen und vorsichtig mit dem Plattenlegehammer festklopfen.

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Spülen und fegen Sie nach dem Trocknen eventuelle Mörtelreste von den bereits verlegten Pflasterreihen ab.

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Dahinter werden nun wie gehabt weitere Pflastersteinreihen in das Splittbett gesetzt und festgeklopft.

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Einzelne Steine im Randbereich müssen unter Umständen wieder angepasst werden.

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Gerade Zuschnitte sind bei Pflastersteinen relativ einfach mit der Steintrennmaschine erledigt. Wenn aber z. B. ein Regenfallrohr eingefasst werden soll, muss man mit dem Winkelschleifer mehrere parallele Schnitte vornehmen.

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Die vorgezeichnete Rundung soweit wie möglich Stück für Stück einschneiden. Dann mit einem Meißel die kleineren Teile herausstemmen.

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Danach den Stein (oder die Platte) an der entsprechenden Stelle anlegen und Passgenauigkeit überprüfen; ggf. weitere Schnitte vornehmen und herausstemmen.

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Sind alle Pflastersteine verlegt, folgt das Verfugen. Die etwas breiteren Fugen zwischen Pflaster- und Randsteinen füllen Sie ggf. über ein Gefäß mit etwas Splitt auf.

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Nun folgt das Einkehren des Fugenmaterials. Verwenden Sie dafür wahlweise Fugensand oder Feinsplitt. Kehren Sie das Fugenmaterial diagonal zur Fuge ein.

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Dann schlämmen Sie das Fugenmaterial auf der Fläche bzw. in den Fugen mit Wasser ein.

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Nach Trocknung sauber abkehren und dann abrütteln, damit das Fugenmaterial absackt und sich verdichtet. Ggf. nachfüllen und erneut abrütteln. Vor allem farbiges Pflaster nur unter Verwendung einer Kunststoffschürze/-matte trocken abrütteln! Eine Rüttelplatte kann man sich ebenfalls im Werkzeugverleih ausleihen.

Die Einfahrt und der Eingang gehören zu den ersten Stellen, die man auf dem Weg zum Haus zu Gesicht bekommt. Je schöner diese aussehen, desto stolzer kann man sich als Hausbesitzer fühlen. Zwar war in dem hier vorgestellten Beispiel bereits eine fertige Fläche vorhanden, das bestehende, nicht mehr besonders schöne Betonsteinpflaster wurde allerdings vollständig entfernt und durch neue Rustikalsteine ersetzt. Die unregelmäßigen Oberflächen von den neuen naturstein-ähnlichen Betonsteinen verleihen der Einfahrt jetzt eine interessantere Optik. Mit dem variierend gesetzten Rustikalpflaster 14 x 14 cm und 14 x 21 cm sind abwechslungsreiche Kombinationen und Verlegemuster möglich.

Wichtig: Beachten Sie stets, dass Pflastersteine, die zur Befestigung von Garageneinfahrten verwendet werden, aufgrund der starken Belastung durch Autos mindestens 5 cm dick sein sollten.

Unterbau für Betonsteinpflaster vorbereiten

In diesem Fall wird die Einfahrt nicht von Grund auf neu gepflastert, sondern stattdessen das bestehende Betonsteinpflaster ausgetauscht. Das aufwändige Auskoffern und Verdichten des Untergrundes bleibt deshalb an dieser Stelle erspart – man kann den alten, verdichteten Unterbau nutzen. Trotzdem muss eine ebene, gleichmäßige Fläche als Basis für das neue Pflaster geschaffen werden. Dazu bringt man eine etwa vier bis fünf Zentimeter dicke Splittschicht auf der gesamten Fläche aus, verteilt sie und zieht sie glatt ab. Ebenfalls praktisch in diesem Fall: Die Steine zur Begrenzung waren bereits vorhanden und konnten weiter genutzt werden.

Betonsteinpflaster verlegen

Auf dem glatt gezogenen Splittbett werden nun vom Haus in Richtung Straße die Pflastersteine verlegt, was in unserer Bildergalerie anschaulich gezeigt wird. Das Verlegemuster, für das Sie sich entscheiden, sollte bereits vor dem Bestellen des Betonsteinpflasters feststehen, da es Einfluss auf den Materialbedarf hat. Mit dem einfach zu bearbeitenden Rustikalpflaster von Jasto erhält der Bauherr volle Gestaltungsfreiheit. Das naturbelassene Format der Steine ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Verlegemuster, die sowohl zu einem Fachwerkhaus als auch zu einem modernen Bauwerk passen.

Dank des sogenannten „Koller“-Prozesses, bei dem die Kanten und Ecken der Betonsteine unregelmäßig gebrochen werden, wirken sie wie Natursteine, die von Hand bearbeitet worden sind. Je größer und schwerer das Steinformat, desto kräftiger können die Abplatzungen ausfallen, was dazu führt, dass kein Stein wie der andere aussieht. Durch sein natürliches Aussehen ist das Rustikalpflaster die praktische Alternative zum Natursteinpflaster. Die leicht gewellte, markante Oberfläche der Steine verleiht den Pflastersteinen im Zusammenspiel mit den unregelmäßig gebrochenen Kanten und der antiken Patina eine einzigartige Optik. Darüber hinaus verfügt das acht Zentimeter hohe Rustikalpflaster über einen hohen Nutzwert: Es ist robust und pflegeleicht, hat gute Laufeigenschaften und kann schnell und wirtschaftlich verarbeitet werden. Erhältlich ist das Rustikalpflaster in den Farben Anthrazit, Korall, Schiefer-Grau-nuanciert, Anthrazit-Weiß-nuanciert, Sahara und Sandstein-Rot in den Formaten 14 x 10,5, 14 x 14, 14 x 21 und 21 x 28 cm.

Checkliste Werkzeug

  • Abziehlatte

  • Abziehwerkzeug

  • Besen

  • Gummihammer

  • Kelle

  • Richtlatte

  • Richtschnur

  • Rüttelplatte

  • Schaufel

  • Trennschleifer

  • Wasserwaage

Zum Verlegen benötigen Sie neben Schaufel, Plattenlege- bzw. Gummihammer und einem Abziehlehren-Set noch eine Steintrennmaschine für das Zurechtschneiden einzelner Betonsteine. Diese können Sie beispielsweise im Baumarkt mieten (weitere Werkzeuge siehe Liste links). Am Rand müssen Pflastersteine übrigens eine Stütze aus Beton erhalten. Dazu eignet sich z.B. der Naturstein-Verlegemörtel von quick-mix. Er verfügt über eine besonders hohe Standfestigkeit und Klebekraft – ideal für die unregelmäßige Struktur des Betonsteinpflasters. Durch den Zusatzstoff Trass wird die Gefahr von Ausblühungen und Fleckenbildung deutlich verringert, während er gleichzeitig den Erhärtungsverlauf optimiert.

Betonsteinpflaster reinigen

Die gepflasterte Einfahrt oder Terrasse sauber zu halten, ist je nach Witterung gerade im Frühjahr nicht immer ganz einfach. Zum Glück ist es möglich, hartnäckigen Grünbelägen auch ohne exzessiven Chemieeinsatz Herr zu werden. Doch gerade bei der unregelmäßigen Oberflächenstruktur von Betonsteinpflaster bildet sich schnell Dreck, der nur schwer wieder zu entfernen ist. Wer sich die Schweißarbeit mit dem Schrubber ersparen will, greift am besten zu einer Lösung mit Motor wie dem MultiBrush von Gloria.

Reinigen ohne Chemie: Mit dem MultiBrush lassen sich sichtbare Ergebnisse recht einfach erzielen. Foto: sidm

Auch der Einsatz eines Hochdruckreinigers ist möglich; hier muss allerdings ausreichend Abstand zur Fläche gehalten werden, um die Pflastersteine nicht zu beschädigen. Seien Sie außerdem vorsichtig mit Hausmitteln wie Essig oder Soda. Diese sind nämlich aggressiv und können sowohl den Steinen als auch den Pflanzen oder dem Rasen in der Umgebung schaden. Biozide sind angenehm in der Anwendung, nutzen aber häufig Wirkstoffe, die der Gesundheit und Umwelt schaden können. Lesen Sie vor dem Kauf eines Reinigungsmittels stets auf der Verpackung nach, ob es für Ihre Pflasterfläche und die direkte Umgebung geeignet ist. Als relativ unbedenkliches Mittel hat sich Schmierseife erwiesen. Das man hierbei ggf. mehr schrubben muss als bei aggressiven Reinigern, sollte man der Umwelt zuliebe vielleicht in Kauf nehmen.

Ein Hochdruckreiniger reinigt effektiv die Steinoberfläche. Foto: Kärcher

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