Auffahrt pflastern
Sogar Ungeübte können die passgenauen Betonsteine problemlos verlegen. Die Steine sind farbecht und hart im Nehmen. Für einen dauerhaft starken Auftritt ist ein solider Unterbau das A und O. So können Sie Ihre Auffahrt pflastern.
Ob Gehweg oder Auffahrt pflastern– erst einmal steht Knochenarbeit auf der To-do-Liste: Es gilt, die nicht tragfähigen Erdschichten wie etwa den Mutterboden bis zum standfesten Boden abzugraben – je nach vorgesehener Nutzung unterschiedlich tief.
Checkliste Werkzeug
Betonmischer
Gummihammer
Kelle
Minibagger
Rüttelplatte
Wasserwaage
Das sogenannte Planum sollte schon einigermaßen eben sein, das nötige Gefälle von 2% haben und bei befahrbaren Flächen 30-35 cm unter der späteren Pflasteroberkante liegen. Der Unterboden wird verdichtet und dann mit den einzelnen Tragschichten aus Schotter mit absteigender Körnung aufgefüllt. Die Bezeichnung 0/45 steht für einen Mix aus 0 bis 45 mm großen Steinchen. In unserem Fall gibt es keine untere Tragschicht, da die Baumaschinen den kieshaltigen Boden schon verdichtet haben. Die Randsteine kommen auf die untere Tragschicht, die dann gleichzeitig deren frostfeste Gründung ist. Bevor Sie die komplette Auffahrt pflastern, legen Sie eine Pflasterreihe als Muster aus, um den richtigen Abstand für die Randsteine zu ermitteln.
Auffahrt pflastern: So geht's!
Die Auffahrt kann man auch selber pflastern. Aber wie geht man dabei vor? Und was muss man beachten? Unsere Anleitung oben in der Bildergalerie zeigt wie es geht.
Zur Bauanleitung
Robuste Betonsteine sind ideal für Auffahrten. Völlig farbecht und preiswerter als Naturstein, sind Modelle wie der „Multitec aqua“ Nero Bianco von Kann sogar versickerungsfähig – die fertigen Flächen gelten dann nicht als versiegelt. Betonrandsteine gibt’s in Hellgrau, Anthrazit oder Braun. Die obere Kante ist meist rundlich oder etwas abgeschrägt, manche Modelle haben Nut und Feder. Gängig sind eine Länge von einem Meter, Breiten von 5 bis 10 cm und 20 bzw. 25 cm Höhe. Die Randsteine eignen sich auch bestens zum Abgrenzen von Flächen mit geringen Höhenunterschieden.
Welcher Beton?
Randsteine stehen in Magerbeton, den es als „Trockenbeton“ im Handel gibt. Bei großen Mengen ist es preiswerter, wenn man den Mix aus Zement und Kies (Körnung 0/8) im Verhältnis 1:8 selbst anmischt.
Wie sieht der Aufbau von Pflasterflächen aus?
Der erste Schritt ist der Bodenaushub, der die Stärke des Unterbaus festlegt. Je mehr die Fläche belastet wird, desto dicker werden die Schichten. Für Fußwege reichen 20 cm unter fertiger Pflasterhöhe, für Stellplätze 40 cm. Randsteine braucht man immer, wenn Pflastersteine in Splitt verlegt werden und sonst unter Belastung seitlich wegrutschen.
Wie der ideale Untergrund für Pflaster aussieht, zeigt das Video:
Bei uns liegen die Pflastersteine in einem gut 5 cm dicken Bett aus einem (fertigen) Brechsand-Splitt-Mix der Korngrößen 1/3 bzw. 2/5. Der Sandanteil sorgt als eine Art Kitt dafür, dass der Splitt nach dem Abrütteln absolut und dauerhaft formstabil bleibt. Die Randsteine stehen mit einer 10-15 cm dicken Kiesschicht unter dem Fundament frostsicher.
Welche Verlegemuster gibt es?
Die Wahl des Pflasterverbunds ist Geschmackssache. Denken Sie aber schon beim Planen daran, dass die Maße der vorgesehenen Steine effizient in die Fläche passen und man nicht ständig mit dem Winkelschleifer und einer Steintrennscheibe stückeln muss. Unser Muster besteht aus 40/ 20/8- und 20/20/8-Steinen und lässt sich damit noch variieren.
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