Einfahrt: Entwässerung-Pflicht
Wer einen Pkw-Stellplatz baut, wird von den meisten Kommunen verpflichtet, das anfallende Regenwasser auf dem eigenen Grundstück zu versickern. Um die Umwelt zu schonen und die Kanalisation nicht zu überlasten, besteht in vielen Städten eine Pflicht zur Entwässerung der Einfahrt.
Der Gedanke dahinter ist einfach und plausibel: Anfallendes Regenwasser soll im Erdreich versickern und – gerade bei Starkregen – nicht in die Kanalisation fluten. Zum Einen entlastet das das Kanalnetz, zum anderen schont es die Umwelt. Denn der kostbare Niederschlag bliebt der Natur erhalten und muss im Klärwerk nicht aufwendig vom Schmutzwasser getrennt werden. So spart am Ende auch der Stellplatz-Eigentümer viel Geld über geringere Abwassergebühren. Daher ist die Entwässerung-Pflicht für die Einfahrt sinnvoll.
Pflicht: Einfahrt entwässern
Bei einem kleinen gepflasterten Carport ist die Entwässerung des Stellplatzes meist ganz einfach herzustellen: Als "wilde" unkontrollierte Entwässerung ins Beet oder auf den angrenzenden Rasen. Ein schwaches Gefälle von 2% genügt. Wenn Sie die Einfahrt pflastern, sollten Sie bereits auf einen möglichst offenen, versickerungsfreudigen Unterbau achten – sehr feine Sande oder gar zementöse Fugenmörtel verbieten sich hier. Rasengittersteine ode rspezielle Drainagepflaster hingegen halten die Oberfläche besonders versickerungsfähig.
In vielen Kommunen besteht eine Entwässerungspflicht für Pflasterflächen: Aber wie führt man Regenwasser am besten ab? Das Video verrät's:
Grenzt Ihr Stellplatz unmittelbar ans Haus an und Ihnen ist die unkontrollierte Entwässerung der Einfahrt zu wenig verlässlich, können Sie auch Linienabläufe in die Pflasterfläche einbauen. Das Pflaster muss dann ein Gefälle in Richtung Regenrinne aufweisen. Der Linienablauf endet dann am besten in einem unterirdischen Sickerschacht oder kann über eine Vorfluter direkt an die Regenwasserzisterne angeschlossen werden um als Grauwasser weitergenutzt werden zu können (z. B. zum Blumengießen, Rasensprengen, ...).
Stellplatz entwässern: Rutschsichere Linienabläufe
Sie liegen rund ums Haus, oft auch direkt an der Garage: Linienabläufe, die Regenwasser kontrolliert abführen. Leider werden die Abdeckungen der unterirdischen Regenrinnen bei Nässe zur Rutschgefahr. Mehr Sicherheit soll die neue Kunststoffabdeckung mit sogenanntem Microgrip bieten, die Aco auf der Messe BAU präsentierte.
Die spezielle rutschhemmende Oberflächenstruktur der Linienabläufe ist sogar zum Patent angemeldet. Das Gesamtprogramm für Entwässerung von Einfahrten und PKW-Stellplätzen umschließt bei Aco zwei Rinnenkörper (Kunststoff und Polymerbeton) sowie acht Abdeckungen aus unterschiedlichen Materialien (von verzinktem und pulverbeschichtetem Stahl, über polierten Edelstahl bis hin zu Guss) für die bodengleichen Regenrinnen. Bei der Montage liegen die Kunststoff-Rinnenkörper vorne. Sie lassen sich vor Ort punktgenau anpassen – dank vorgefertigter Schnittführungen zum Sägen von Halbmeterelementen. Die Rinnenkörper aus Polymerbeton bieten dagegen eine hohe Fließgeschwindigkeit und Ableitungsleistung. Ca.-Preise liegen wie folgt: 1 m Polymerbetonrinne Euroline ohne Rost kostet 27,80 Euro, 1 m Kunststoffrinne Hexaline ohne Rost kostet 11,70 Euro. Der neue Antirutsch-Kunststoffrost kostet pro Meter 15,50 Euro. Die Preise der anderen Roste variieren je nach Material und Produktionsaufwand; www.aco.com.
Das könnte Sie auch interessieren ...