Schneidebretter ölen
Scheidebretter aus Holz sind in der Küche sehr beliebt. Das Naturmaterial sieht nicht nur edel aus, sondern ist auch besonders strapazierfähig. Damit das auch so bleibt, ist eine regelmäßige Pflege wichtig, indem Sie die Schneidebretter ölen und säubern.
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Schneidebretter aus Holz genießen einen sehr gemischten Ruf. Für viele gibt es keine Alternative zu den Holzbrettern. Ihre natürliche Maserung macht sie zu einem absoluten Hingucker und das weichere Holz ist besonders schonend für Messerklingen.
Anderen Hobbyköchen ist Holz zu unhygienisch, denn in den kleinen Poren und Rissen können sich Bakterien perfekt vermehren. Mit der richtigen Pflege ist das jedoch kein Problem. Dazu gehört neben der korrekten Reinigung auch das Ölen der Holzbretter.
Sind Schneidebretter aus Holz unhygienisch?
Holz ist besonders anfällig für Temperaturschwankungen und Nässe – zwei Dinge, von denen es in der Küche besonders viel gibt. Die Poren des Holzes öffnen und schließen sich dadurch ständig und quillen auf: der perfekte Nährboden für Bakterien. Obwohl die natürlichen Gerbstoffe des Holzes antibakteriell wirken, kann das eine falsche Handhabung und Pflege der Bretter nicht wett machen.
Eine korrekte Reinigung hilft, die Keime zu bekämpfen und bildet die perfekte Basis, um die Bretter zu ölen. Reinigen Sie Holzbretter unter fließendem Wasser und nehmen Sie nach Bedarf einen Schwamm und ein mildes Spülmittel zur Hilfe. Das Holzschneidebrett anschließend aufrecht trocknen lassen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Nur so trocknen die Bretter vollständig durch und Bakterien haben keine Chance.
Alle drei Monate sollten Sie die Bretter zudem mit Essig oder Natron tiefenreinigen. So ist die perfekte Basis gelegt, um die Holzbretter mit Öl zu pflegen.
Wieso soll man Schneidebretter ölen?
Für Holzbretter ist eine regelmäßige Pflege sehr wichtig. Das Naturmaterial, das am Anfang noch mit einer schönen Maserung glänzt, wird durch eine regelmäßige Benutzung schnell spröde und rau. Damit das Holz wieder in neuem Glanz erstrahlt, müssen Sie ihre Schneidebretter einölen.
Doch nicht nur optisch hilft das Einölen den Holzbrettern. Das Öl bildet auch eine bleibende Schutzschicht. Diese bietet einen zusätzlichen Schutz vor Bakterien und verhindert, dass die Keime in das Holz eindringen. Zusätzlich beugt es der Bildung von Flecken vor.
Nicht zuletzt ist ein Holzbrett zwar sehr stabil, der regelmäßige Einsatz macht die Holzfasern jedoch schnell spröde und trocknet sie aus. Auf Dauer kann so selbst ein dickes Brett brechen, wenn es nicht regelmäßig eingeölt wird.
Geeignete Öle für Holzbretter
Jedes Speiseöl ist für Holzschneidebretter geeignet – einige jedoch besser als andere. Welches Öl Sie nehmen sollten, ist hauptsächlich davon abhängig, wie häufig Sie Ihr Schneidebrett verwenden. Öle, die nicht vollständig einziehen und austrocknen sind besser geeignet, wenn Sie Ihr Schneidebrett regelmäßig verwenden und reinigen, ansonsten kann das Öl ranzig werden. Unangenehme Gerüche sind die Folge.
Es gilt also: Je seltener das Schneidebrett verwendet wird, desto trockener sollte das verwendete Öl sein.
Leinöl: Leinöl ist eines der wenige Öle, die komplett aushärten. So versiegelt es die Holzfasern vollständig und bietet den optimalen Schutz. Reines Leinöl benötigt zum Durchtrocknen jedoch gut zwei Wochen. Im Handel wird daher Leinölfirnis angeboten, welches erhitzt und mit Trockenstoffen versehen wurde. So dauert das Trocknen nur noch zwei Tage.
Olivenöl ist besonders feucht und eignet sich daher nur, wenn Sie Ihr Schneidebrett regelmäßig in Gebrauch haben. Der ölige Film, den Olivenöl auf dem Brett hinterlässt, ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Tragen Sie das Öl daher nur sehr dünn auf.
Raps- und Sonnenblumenöl hinterlassen ebenfalls einen leichten Ölfilm und sollten daher ebenfalls nur verwendet werden, wenn Sie die Schneidebretter regelmäßig nutzen.
Walnussöl, Mandelöl und Kokosöl sind eine gute Wahl und können bedenkenlos verwendet werden. Sie sorgen für einen angenehmen Duft und pflegen das Holz mit ihren einzigartigen Bestandteilen.
Selbstverständlich gibt es neben den handelsüblichen Speiseölen auch noch spezielle Öle zur Behandlung von Schneidebrettern. Diese sind geruchlos, farblos, lebensmittelecht und trocknen selbstverständlich wesentlich schneller als so manches Speiseöl.
Wie behandelt man ein Schneidebrett?
Ist das Holzbrett besonders stark beansprucht worden und enthält viele Rissen und Kerben, lohnt es sich gegebenenfalls, das Brett komplett abzuschleifen. Meist ist dies jedoch erst nach mehreren Jahren der Nutzung möglich. Bei der regelmäßigen Pflege gehen Sie wie folgt vor:
Reinigen: Mit warmem Wasser und einem feuchten Tuch oder Schwamm abwischen
Trocknen: Das Holzbrett muss vollständig trocken sein, bevor es eingeölt wird. Dies kann bis zu 24 Stunden dauern.
Ölen: Mit einem sauberen Baumwolltuch, das Öl gleichmäßig auftragen. Verwenden Sie lieber zu viel als zu wenig!
Einwirken: Lassen Sie das Öl eine halbe Stunde einwirken und tragen Sie das überschüssige Öl dann mit einem sauberen Tuch ab.
Trocknen: Das Öl nun gut durchtrocknen lassen. Je nach Öl dauert dies zwischen 24 und 48 Stunden.
Holzschneidebrett ölen: Wie oft?
Ist das Schneidebrett täglich in Gebrauch, sollten Sie es etwa alle zwei Monate ölen, spätestens jedoch, wenn die Oberfläche spröde, glanzlos und ausgetrocknet erscheint. Behandeln Sie das Holzbrett regelmäßig mit Leinöl, verharzt dies vollständig und bietet maximalen Schutz. Ein Ölen ist daher nur etwa ein Mal im Jahr nötig
Schneidebrett: Wann austauschen?
Holzbretter müssen Sie bei korrekter Pflege niemals austauschen. Weist das Holzschneidebrett nach jahrelangem Gebrauch Rillen und Kerben auf, lohnt es sich, das Brett abzuschleifen und neu zu versiegeln. Auf diese Weise kann ein hochwertiges und gut gepflegtes Holz-Schneidebrett durchaus mehrere Jahrzehnte in Gebrauch sein.
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