Wände mit Mörtel ausbessern
Möchte man im Bad oder draußen Wände ausbessern, kommen Reparaturmörtel auf Zementbasis zum Einsatz. Wir geben Anwendungsbeispiele.
Dort, wo es feucht wird, hat übliche Spachtelmasse auf Gipsbasis nichts verloren, denn Nässe macht Gips mürbe. Stattdessen benötigt man an feuchten Stellen einen möglichst wasserdichten, zumindest wasserfesten Reparaturmörtel. Und damit landet man bei einem Zement- oder Kalkzementmörtel.
Praxistipp: Häufig verwendet man zum Wände verputzen auch Kalkputz. Doch wer diesen auftragen will, sollte wissen, wie es richtig geht. Unser Video enthält eine ausführliche Anleitung:
Im Handel werden derartige Putze für Ausbesserungsarbeiten außen und in Feuchträumen oftmals als Reparaturmörtel angeboten. Reiner Zementmörtel ohne jegliche Zusätze von Kalkhydrat besteht aus etwa einem Raumteil Zement und drei bis vier Raumteilen Sand. Mit Wasser angerührt ergibt sich nach Auftrag und Aushärtung ein sehr starrer, unelastischer, aber auch sehr druckfester Putz.
Bei Kalkzementmörtel, der z. B. aus rund zwei Raumteilen Kalkhydrat, einem Raumteil Zement und neun bis elf Raumteilen Sand besteht, erhält man einen etwas elastischeren und nicht so dampfdichten Putz. Fertige Trockenmörtelmischungen weisen auch Kunststoffzusätze auf, die sie elastischer machen und die Haftzugfestigkeit erhöhen.
Wandrisse mit Reparaturmörtel ausbessern
Wer es eilig hat, dem sei der schnell erhärtende Ruck-Zuck-Mörtel von quick-mix ans Herz gelegt: Schon nach rund 12 Stunden ist er so trocken, dass Sie mit Folgearbeiten starten können. Und auch das Anrühren und Auftragen gelingt jedem. Das zeigt unsere folgende Anleitung und die einzelnen Schritte in der Bildergalerie oben >>
- Ein Sack enthält 25kg und wird mit vier Litern in einem Eimer angerührt.
- Damit eine gleichmäßige Masse ensteht, nutzen Sie einen Rührquirl.
- Zuert müssen Sie dann losen Schmutz von der Wand entfernen und evtl. eine Aufbrennsperre auftragen oder den Untergrund tewas vornässen.
- Nun können Sie mit der Kelle erst hohle Stellen füllen und dann die gesamte Wand flächig verputzen.
- Nach dem Anziehen können Sie dann die Fläche abreiben/filzen.
Praxistipp: Wer die Wand fliesen möchte, sollte den Reparaturmörtel mit einer Richtlatte scharf abziehen und nicht filzen.
Wer Risse in der Fassade hat, kann diese ebenfalls mit Reparturmörtel behandeln. Wichtig ist, z.B. vor dem Hausanstrich, dass man die Fassade ausbessert und starre Risse mit Reparaturmörtel schließt. Bewegungsrisse sollten mit Kunstharz und Klammern professionell verschlossen werden. Risse, die tiefer im Mauerwerk liegen, werden zunächst rundum leicht aufgestemmt. Bevor Sie dann den Reparaturmörtel tief in die Risse hineindrücken, werden lockeres Material entfernt. Danach können Sie den Mörtel auftragen, glatt abziehen und ein Armierungsgewebe einbetten. Zum Schluss überputzen Sie das Gewebe und lassen alles gut trocknen. Erst danach dürfen Sie die Fassade streichen.
Praxistipp: Auch hierzu finden Sie eine praktische Anleitung in der Bildergalerie >>
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