Rauputz

Außenmauerwerk verputzen

Außenmauerwerk zu verputzen, ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich für Laien. Wir zeigen das Verputzen einer Garage mit Sockel-, Leicht- und anschließend Rauputz.

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Foto: sidm / CK

Außenmauerwerk verputzen

Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Außenmauer verputzen – am Beispiel einer Garage!

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Anleitung: Garage verputzen

Um den Putz glatt abziehen zu können und eine gerade Kante zu bekommen …

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Anleitung: Garage verputzen

… ein Brett mit Zwingen fixieren.

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Anleitung: Garage verputzen

Bretter fluchtgerecht ausrichten. Für die Fixierung des Bretts im Sturzbereich benötigen Sie ggf. eine Teleskopstütze.

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Im unteren Wandbereich kommt Sockelputz zum Einsatz. Diesen mit Wasser anrühren.

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Für eine bessere Haftung den Untergrund mindestens vornässen, besser noch einen Spritzbewurf mit Putz vornehmen.

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Mit Quast angeworfenen Putz kurz anziehen lassen, dann mit Maurerkelle Putz aufs Reibebrett oder die Glättkelle geben.

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Den Sockelputz bis auf eine Höhe von etwa 50 cm grob aufziehen.

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Mit einer Abziehleiste können Sie den Putz dann glatt übers seitliche Brett abziehen.

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Für die restliche Wandfläche wird ein Leichtputz verwendet. Diesen wieder mit Wasser anrühren.

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Tragen Sie ihn mit einer Kelle auf und ziehen ihn anschließend mit einer Leiste glatt und bündig zur Brettkante ab.

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Korrekturen vorsichtig mit der Glättkelle vornehmen, sonst kurz anziehen lassen und ggf. mit dem Reibebrett überarbeiten.

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Anleitung: Garage verputzen

Ist die Wandseite fertig verputzt und der Putz trocken, kann das Brett entfernt werden. Eventuelle Anbauteile, hier …

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… ein Kunststoffrahmenteil des Garagentors, mit Kreppband abkleben, dann die Torlaibung glatt verputzen.

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Über Eck ein Putzprofil setzen, am besten inklusive einer Gewebearmierung. Rechts konnte es hier in den noch frischen …

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… Putz gesetzt werden, ansonsten wie links mit Eckschienenmörtel fixieren.

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In Richtung Garagentor wurde hier ein weiteres Putzprofil befestigt (Anputzleiste, selbstklebend, mit Gewebe).

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Schutzfolie abziehen und die Leiste an den Torrahmen kleben. Das Dichtband bildet eine dauerhafte Bewegungsfuge.

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Das Gewebe in der Torlaibung mit Eckschienenmörtel glatt überziehen.

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Sind Putz und Mörtel durchgetrocknet (ca. eine Woche), wird grundiert.

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Auf gleicher Höhe wie am Haus den Sockelbereich an der Garagenwand markieren – und dann abkleben.

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Es folgt der zur Hausfassade passende Oberputz, ein Münchner Rauputz. Diesen mit Wasser anrühren.

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Anleitung: Garage verputzen

Den Rauputz mit der Glättkelle aufziehen, dazu die Kelle schräg stellen. Der Putz wird auf Knirsch aufgezogen, …

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Anleitung: Garage verputzen

… d. h. bei seiner Körnung von 3 mm auf eine Putzstärke von 3 mm. Kreisende Bewegungen verstärken die Struktur.

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Anleitung: Garage verputzen

Unten sieht man die Abklebung (blaues Band). Entfernen Sie es direkt nach dem Verputzen wenn der Putz noch feucht ist.

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Anleitung: Garage verputzen

Ist auch die andere Wandseite fertig verputzt, kann nach Durchtrocknung noch der Sockelbereich passend grau gestrichen werden.

Checkliste Werkzeug

  • Abziehlatte

  • Bohrmaschine mit Rührquirl

  • Maurerkelle

  • Mörtelkübel

  • Putzkelle

  • Quast

  • Reibebrett

  • Richtlatte

  • Zwingen

Übung macht den Meister – gerade beim Verputzen trifft dieser Satz ins Schwarze. Die Schwierigkeit liegt einerseits in der Haftung des Putzes und andererseits im glatten Abziehen der verputzten Fläche. Für eine gute Haftung sorgt ein Vornässen des Untergrunds, in manchen Fällen empfiehlt sich aber auch eine Grundierung. Beachten Sie diesbezüglich die Verarbeitungsanleitung des jeweiligen Putzherstellers.

Außenwand verputzen: Rauputz, Leichtputz und Sockelputz

Das Verputzen beginnt mit dem Unterputz – in unserem Fall Leichtputz sowie Sockelputz für den unteren Teil der Fassade. Beim Aufziehen des Unterputzes sollte man sich Lehren einbauen, über die man mit einer Abziehleiste (meist aus Metall) den Putz glatt abziehen kann. Solche Lehren können in regelmäßigen Abständen fixierte Holzleisten sein oder Bretter am Rand wie in unserem Beispiel. Der abschließende Auftrag von Rauputz ist dann einfach – wenn er auf Kornstärke knirsch aufgezogen wird.

1. Leichtputz für außen

An Fassaden werden heute oft keine Normalputze, sondern Leichtputze verarbeitet, genaugenommen spezielle Kalkzementputze der Mörtelgruppe P I und P II und demnach weniger fest wie Sockelputze – und durch ihre spezielle Aufbereitung mit geringer Rohdichte und geringen Schwindwerten ausgestattet. Sie sind auch als Wärmedämmputz mit Polystyrolzuschlägen erhältlich. An der Fassade sollte die mittlere Mindestputzstärke 15 mm betragen. Am besten orientiert man sich an 20 mm Stärke, dann dürfte auch an allen Stellen eine Mindeststärke von 15 mm erzielt werden.

Rauputz
Das rohe Mauerwerk vor dem Verputzen. Foto: sidm / CK

2. Sockelputz erneuern

Der Sockelbereich an Gebäuden ist höheren Belastungen ausgesetzt als die Fassade. Dazu zählen Spritzwasser, Erdfeuchte, Schnee, Streusalz, Schlag-/Stoßbelastungen und ggf. aufsteigende Feuchtigkeit. Ein Sockelputz (Zementputz der Mörtelgruppe P III) ist deshalb generell etwas fester und wasserabweisender als Fassadenputze. Normalerweise sind Sockelbereiche hervor- oder zurückspringend und oft mit Sockelprofilen von der Fassade getrennt. Bei Garagen ist das aber selten der Fall und kaum nachträglich herzustellen. Bei uns gehen die Unterputze (hier Sockelputz und Leichtputz) also ineinander über.

3. Rauputz auftragen

Ein klassischer Oberputz für innen und außen ist der Münchner Rauputz. Seine unregelmäßige Rillenstruktur wird durch seine Körnung erzielt: Beim Darüberreiben mit der Glättkelle rollt das Korn durch den Putz und erzeugt eben diese charakteristische Struktur. Der Putz der Mörtelgruppe P I wird in unserem Fall mit einer Bindemittelkombination aus Weißkalkhydrat und Weißzementzusatz ausgestattet. Er ist damit direkt schön weiß, gleichfalls aber auch fertig abgetönt erhältlich. Der Unterputz muss laut Hersteller vor dem Auftrag richtig durchgetrocknet, also etwa eine Woche alt sein.

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