Rasen sprengen

Man kennt das Bild aus dem Park: Der Rasensprenger zieht unermüdlich seine Runden und setzt den Rasen richtig unter Wasser. Zuhause zeigen sich viele Hobby-Gärtner beim Rasen sprengen deutlich sparsamer – das ist ein Fehler! Der Trick: Wer seinen Rasen ausreichend bewässern will, ohne Wasser zu verschwenden, sollte lieber seltener, dafür durchdringend den Rasen sprengen.

Rasen sprengen
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Wer wartet, bis der Rasen braune Flecken zeigt, schadet dem Rasen. Der Rasen ist dann bereits vertrocknet, dann hilft auch kein Rasen sprengen mehr. Eine regelmäßige Rasenbewässerung ist für ein gesundes Wachstum Ihres Rasens besonders wichtig. Schlaffe Blätter und graue Spitzen sind ein Alarmsignal: Ihr Rasen hat Durst!

Womit Rasen sprengen?

Auf der Suche nach einem geeigneten Bewässerungssystem bleibt der Gartenschlauch die Basis für die meisten Regner. Hochwertige Bewässerungssysteme lassen sich einfach auf die Kupplung des Schlauchs stecken. Große Rasenflächen werden am besten mit Rechteckregnern bewässert. Wichtig: Sprühbreite und -weite sollten sich unbedingt regulieren lassen, damit nicht unnötig Nebenflächen (Wege, Terrassen, Einfahrt oder gar die Hauswand) beregnet werden. Große Rasenflächen bewässern Schwenkregner mit großer Wurfweite effizient. Alternativ erreichen Impulsregner zwar große Wurfweiten, beregnen aber nur runde Flächen. Unregelmäßige Rasenflächen lassen sich mit Kreis- und Segmentregnern gut bewässern, abgelegene (Teil-)Grundstücke bewässert man wirksamer manuell mit einer Brause.

Wie viel Wasser pro Quadratmeter?

Rasen bewässern

Beim Rasen sprengen kommt ein Fehler immer wieder vor: Der Rasen wird zu oft, aber mit zu wenig Wasser gegossen. So dringt das Gießwasser nur wenige Zentimeter tief in den Boden ein. Die kontraproduktive Folge: Die Grasnarbe wird dünner, da die Wurzeln nach oben zum Wasser wachsen. Der Rasensprenger sollte daher etwa 10-15 Liter pro Quadratmeter Wasser verteilt haben, ehe Sie die Rasenbewässerung beenden. Nur so wird die Wurzelschicht tiefgründig durchfeuchtet und der Rasen angeregt, Wurzeln in die Tiefe zu bilden. Tief reichende Graswurzeln machen den Rasen auf Dauer resistenter gegen Trockenphasen. Praxistipp: Bei durchlässigen Sandböden muss etwa doppelt so oft (2x pro Woche) der Rasen bewässert werden wie bei Lehmboden. Auch die Wassermenge pro Bewässerung sollte auch 20 l/qm angehoben werden.

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Video: Xcel Production

Rasen bewässern: Der richtige Zeitpunkt

Das Gießwasser soll dem Rasen zugute kommen und nicht gleich verdunsten! Wer nachts oder am frühen Morgen den Rasen sprengt, sorgt dafür, dass möglichst viel Gießwasser ins Erdreich sickert. Mittags verdunstet das Wasser aus dem Regensprenger schon in der Luft (und verbrennt den Rasen durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen). Abends trifft das Gießwasser auf den vom Tag aufgewärmten Boden – auch hier verdunstet viel Wasser, ehe der Rasen es über die Wurzeln aufnehmen kann. Praxistipp: Nutzen Sie Regenwasser! Mit einer Gartenpumpe können Sie das kostenlose Gießwasser auch bequem mit einem Rasensprenger verteilen.

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