Bewässerungscomputer
Mit einem Bewässerungscomputer steuern Sie die Gartenbewässerung zentral und mühelos. Wir haben einen Bewässerungscomputer von Kärcher selbst ausprobiert.
Vor allem für Gartenbesitzer, die nicht stundenlang hinter dem Gartenschlauch stehen möchten, bietet ein Bewässerungscomputer eine wesentliche Zeitersparnis und Komfortgewinn. Auch bei längerer Abwesenheit (z. B. im Urlaub) müssen Sie nicht befürchten, dass Ihr Garten auf dem Trockenen sitzt. Mit Sensoren für Bodenfeuchte und Niederschlag regelt der Bewässerungscomputer wohldosiert die Wasserzufuhr für Rasen, Beet- und Balkonpflanzen.
Bewässerungscomputer mit Bewässerungsuhr
Wie die Zeitschaltuhr im Wohnzimmer kennt die Bewässerungsuhr im Garten nur zwei Zustände: an oder aus! Zwar lassen sich mehrere Intervalle planen, zu denen die Gartenbewässerung erfolgen soll, aber die Bewässerungsuhr macht keinen Unterschied, ob es zum Zeitpunkt der Bewässerung ohnehin regnet oder nicht. Hände Weg von Billig-Uhren: Hier muss in der Regel der Start der Bewässerung vom Gärtner freigegeben werden. Die Uhr stoppt dann lediglich die Wassergabe nach der voreingestellten Zeitspanne.
Eine moderne Gartenbewässerung leistet mehr als zeitgesteuertes Blumengießen. Das Video listet Vorteile & Einsatzmöglichkeiten auf ...
Bewässerungscomputer mit Sensortechnik
Moderne Bewässerungscomputer übernehmen hingegen die Bewässerung Ihres Gartens komplett – ist der Bewässerungscomputer erst einmal auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen programmiert. In der Regel können die Bewässerungscomputer mehrere Wasserkreisläufe unabhängig voneinander regeln – so kann der Balkon zu anderen Zeiten gewässert werden als der Rasen, die Beete erhalten hingegen kontinuierlich Wasser aus dem Tropfschlauch!
Erst ein Regen- und Erdfeuchtesensor macht den Bewässerungscomputer zum intelligenten Hilfsmittel: Die Erdspieße erkennen z. B. ob Regen fällt – und stoppen die Bewässerung, um Gießwasser zu sparen. Oder sie pausieren die geplante Beet-Bewässerung, wenn der Sensor anzeigt, dass der Boden noch ausreichend feucht ist. All die Mess- und Beregnungstechnik erfordert natürlich viele Kabel, Schläuche und Technik. Das ist erstens nicht ganz billig und erfordert zumindest einmalig einen hohen Verlege- und Montage-Aufwand.
Praxistipp: Je mehr Wasserverbraucher (Tropfschlauch, Rasensprenger, ...) Sie an den Bewässerungscomputer anschließen, desto leistungsstärker muss die Gartenpumpe des Bewässerungscomputers sein, die das Wasser aus der Regentonne fördert. Schwache Pumpen mit geringer Leistung erfordern unter Umständen, dass die Zahl der zeitgleich betriebenen Regner verringert werden muss.
selbst ausprobiert: Bewässerungscomputer von Kärcher
Das "selbst ausprobiert"-Fazit: Bewässerungscomputer
+ Leicht zu montieren und zu programmieren
+ Wochentagsgenaue Gießzeiten vorwählbar, dabei bis zu zwei Bewässerungszeiten pro Tag
+ Wasserhahn auch bei montiertem Computer direkt nutzbar
Dieser Bewässerungscomputer von Kärcher erfrischt die Pflanzen bis zu zweimal am Tag – ohne, dass Sie hinter dem Gartenschlauch stehen. Mit übersichtlichem Display und einfacher Programmierung überzeugt der Bewässerungsautomat WT5 von Kärcher (knapp 60 Euro) in unserem Test. Zum Eingeben der Bewässerungszeiten kann man das Bedienteil sogar abnehmen.
Betrieben wird der Bewässerungscomputer mit einer 9-Volt-Blockbatterie (nicht mitgeliefert), die Installation am Wasserhahn ist denkbar einfach. Auch bei erfolgter Programmierung kann das Wasser jederzeit manuell fließen, eine Pausenfunktion sichert bis zu 24 Stunden lang, dass zum Beispiel Partygäste nicht nass werden. Die längste programmierbare Bewässerungszeit beträgt 120 Minuten. Außerdem praktisch: Bei Batteriewechsel bleibt die Programmierung erhalten und muss nicht neu eingegeben werden.
Fotos: sidm, Gardena
Das könnte Sie auch interessieren ...