Mineraldämmplatten

Mineralschaumdämmung anbringen

Das Schwarz-Weiß-Denken greift in allen Lagern um sich, man will es einfach haben, nicht differenziert. Leider geht das auch bei der Baustoffwahl nicht immer gut. Bei Mineraldämmplatten sieht das anders aus.

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Foto: Hersteller / Xella

Mineralschaumdämmung anbringen

Mineraldämmplatte und Lehmputz sorgen für wohngesunde Dämmung.

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Ob mineralische Altputze, Mauerwerk oder Bestandslehmputz – der Untergrund muss fest, fettfrei, sauber und trocken sein.

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Mineralschaumdämmung anbringen

Alte Lehmputzflächen vornässen und mit Filzbrett durchreiben. Neuen Lehmputz anwerfen, bis 20 mm Putzdicke einlagig, ...

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... bis 40 mm zweilagig verarbeiten (Erste Putzlage durchtrocknen lassen: Trocknungszeit ein Tag pro mm Putzdicke). Auf Holzbauteilen vorher Drahtgewebe befestigen. Putz mit Kartätsche über Putzleisten (Hier vorher befestigte Holzleisten) ...

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... hinweg glatt abziehen. Eventuelle Unebenheiten mit Putz ausgleichen, es muss ein glatter Untergrund geschaffen werden.

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Außenwände kann man nun von innen dämmen. Den Lehmmörtel (Multipor Lehmmörtel), mit dem auch verputzt wird, auf die Platten (Multipor Mineraldämmplatten) aufziehen.

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Zahnkelle mit 10 mm Zahnung verwenden, Steghöhe des Mörtels mindestens 8 mm. Die Platten dann im Versatz verkleben.

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Passstücke können Sie mit Fuchsschwanz zusägen. Die Platten lassen sich auch gut mit einem Schleifbrett bearbeiten.

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Die Platten mit etwas Druck „einschwimmen“. Stoß- und Lagerfugen nicht verkleben, Platten dicht (knirsch) aneinandersetzen.

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Für die Armierungsschicht den Sack Lehmmörtel mit 5,5 l Wasser anmischen (zum Kleben 6,5 l) und auf die Platten aufziehen.

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Armierungsgewebe mit einer Maschenweite von 7 x 7 mm in das obere Drittel der Armierungsputzschicht einbetten.

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Setzen Sie über Eck Putzprofile, in die Sie das Gewebe einbinden.

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Weiteren Lehmmörtel aufziehen, sodass sich eine mittlere Schichtdicke von 5 mm ergibt. Die Platten nun verdübeln, bis 10 mm ...

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... Putzdicke frisch in frisch. Mindestens vier Schraubbefestiger mit Tellerkopf/m2 setzen. Dies sollte möglichst in Plattenmitte ...

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... und in Fachwerkgebäuden in den Holzbalken erfolgen. Das Gewebe an der Stelle vorher etwas einschneiden.

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Auf die trockene Armierungsschicht kann abschließend Lehmmörtel als Oberputz in etwa 5 mm Stärke aufgezogen werden.

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Kämmen Sie ihn mit Zahntraufel auf und glätten bzw. strukturieren ihn dann mit Kunststoffglätter oder Schwammbrett.

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Nach Durchtrocknung wird gestrichen. Zum System gehört hier eine weiße Lehmfarbe, die auch abgetönt werden kann.

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Fit für die Zukunft! Die auf die Bausubstanz abgestimmte Sanierung des Fachwerkhauses spart Energie.

100 Prozent unbedenkliche Materialien finden sich selten. Und sind sie es, müssen sie noch lange nicht nachhaltig und ökologisch sein. Umso wichtiger ist es, stets den Einzelfall genau zu betrachten, weniger auf Prospekte und Verpackungsdesign, sondern mehr in technische Merkblätter zu schauen.

Die Mineraldämmplatten aus unserem Beispiel bestehen aus Sand, Kalk, Zement und Wasser und können innen mit Lehmmörtel auf die Wände geklebt werden. Der Lehmtrockenmörtel aus Natursanden und Lehmpulver dient gleichzeitig als Armierungsschicht und Oberputz. Der Anstrich erfolgt mit Lehmfarbe. Wir zeigen, wie Sie Mineraldämmplatten an die Wand anbringen.

Wand dämmen mit Mineraldämmplatten

Möchte man seine Wände mit wohngesunden Materialien dämmen, muss man sich vorher mit den Baustoffen auseinandersetzen. Wir haben uns in diesem Beispiel an Minerldämmplatten getraut und die Verarbeitung bei einer Fachwerksanierung ausprobiert. In der Bildergalerie oben erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind. Hier folgt eine kurze Anleitung:

  1. Bevor Sie die Mineraldämmplatten anbringen, werden alle alten Lehmputzflächen vorgenässt.
  2. Danach können Sie neuen Lehmputz anwerfen und glatt abziehen.
  3. Nun können Sie den Lehmmörtel auf die Platten auftragen und diese mit Versatz auf die Wand kleben. 
  4. Beginnen Sie unten und arbeiten Sie sich nach oben.
  5. Für die Armierungsschicht mischen Sie Lehmmörtel an und betten Armierungsgewebe ein.
  6. Anschließend folgt noch ene weitere Schicht Lehmmörtel.
  7. Setzen Sie (etwa in Plattenmitte) min. 4 Schraubbefestiger ind den Holzbalken.
  8. Als Oberputz folgt dann wieder eine Schicht Lehmmörtel.
  9. Zum Schluss müssen Sie die Wände glätten, trocknen lassen und streichen.

Praxistipp: Um unterschiedliches Dehnungsverhalten oder Setzungen abzufangen, legt man am besten einen Hanffilz-Dämmstreifen zwischen Boden und erster Plattenlage.

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Aus selbst 1/2021