Beste Matratze

Latexmatratzen: Die besten Matratzen für jeden Schlaftyp

Aus der Serie: Welche Matratze ist die beste Matratze der Welt?

Matratzen sind essenziell für einen guten Schlaf. Die falsche Matratze kann schnell Rücken- und Nackenschmerzen verursachen, die Durchblutung stören und sogar für schwere Schlafstörungen verantwortlich sein. Doch welche Matratze kann das verhindern? Auf welcher Matratze schläft es sich wie auf Wolken gebettet? Federkern, Schaumstoff, Gel oder Latex? Welche Matratze ist die beste Matratze?

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Kern einer Natur-Latexmatratze
Foto: iStock / marekuliasz
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Latexmatratzen überzeugen durch eine hohe Punktelastizität und ihrer guten Anpassungsfähigkeit an jede Körperform. Sie sind außerdem sehr resistent gegenüber Bakterien und Milben und so ideal für Allergiker. Um diese Vorteile in Gänze zu erhalten, sollte beim Kauf jedoch auf die Art der Latexmatratze besonders geachtet werden, denn Naturlatex aus Kautschuk bietet eine höhere Qualität als synthetisches Latex aus Erdöl.

Arten von Latexmatratzen

Naturlatexmatratzen aus Kautschuk werden aus reinen Naturpolymeren hergestellt im Gegensatz zu Matratzen aus synthetischem Latex. Dabei haben die Latexmatratzen aus Naturlatex eine höhere Punktelastizität und ein Raumgewicht, das ebenfalls sehr hoch ausfällt. Sie sind dadurch zwar schwerer, halten aber auch länger.

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Video: Glutamat

Naturlatexmatratzen

Das Material für Naturlatexmatratzen wird aus dem Saft des Kautschukbaums hergestellt. Der Gummianteil wird extrahiert und gründlich gewaschen und getrocknet. Anschließend wird das Material aufgeschäumt und durch Vulkanisierung weiterverarbeitet. In Stahlformen mit Heizstiften wird das Gummi auf über 100 °C erhitzt, wodurch das gummihafte Latex entsteht. Durch die Erhitzung entstehen Luftbläschen, die später eine gute Luftzirkulation der Latexmatratze gewährleisten.

Da Kautschuk ein natürliches Material ist und daher in der Qualität natürlichen Schwankungen unterworfen ist, lässt sich der genaue Härtegrad einer Naturlatexmatratze vorher nie ganz genau bestimmen. Grundsätzlich verfügt aber jede Latexmatratze aus Naturlatex über eine sehr hohe Rückstellkraft. Sie springt daher schnell wieder in ihre Ausgangsform zurück und bildet keine Mulden.

Synthetische Latexmatratzen

Synthetische Latexmatratzen werden ähnlich hergestellt wie ihre Gegenstücke aus Naturlatex. Der Unterschied liegt im Ausgangsmaterial, welches hier nicht Kautschuk sondern Erdöl ist. Synthetische Latexmatratzen haben zwar eine schlechtere Rückstellkraft als Matratzen aus Naturlatex, dafür ist ihr Härtegrad leichter im Voraus zu bestimmen. Zonierte Latexmatratzen mit unterschiedlichen Härtegraden sind jedoch mit beiden Materialien nur sehr aufwändig herstellbar, da das Latex hierfür in einzelne Förmchen gegossen werden muss.

Praxistipp: Neben reinen natürlichen und synthetischen Latexmatratzen gibt es auch Mischformen. Hier gilt, je höher der Anteil an Naturlatex, desto hochwertiger ist das Modell.

Was ist der Vorteil von Latexmatratzen?

Latexmatratzen bieten viele Vorteile und nur wenige Nachteile. Wer also die Wahl hat, sollte aus folgenden Gründen zu einer Latexmatratze greifen:

  • Hygienisch: Latexmatratzen gelten aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften als besonders hygienisch, was vor allem für Allergiker von Vorteil ist.
  • Flexibel: Latexmatratzen passen sich gut an jede Körperform an und sind eine gute Wahl bei verstellbaren Lattenrosten.
  • Rückstellkraft: Latexmatratzen finden schnell wieder in ihre Ausgangsform zurück, sodass auch unruhige Schläfer stets bequem liegen.
  • Raumgewicht: Durch das sehr hohe Raumgewicht, bilden sich nicht so schnell Kuhlen, was die Langlebigkeit von Latexmatratzen stark erhöht.
  • Leise: Matratzen aus Latex erzeugen keinerlei Geräusche, wenn man sich im Schlaf dreht.

Nachteile von Latexmatratzen

Die vielen Vorteile einer Latexmatratze haben allerdings natürlich ihren Preis. Die zwei größten Nachteile sind daher:

  • Teuer: Für eine gute Latexmatratze können Sie locker 500 Euro ausgeben. Eine hochwertige Matratze gibt es erst im vierstelligen Bereich.
  • Schwer: Einfache Latexmatratzen wiegen mindestens 15 Kilogramm. Da die Matratze gut gepflegt und häufig gewendet werden muss, sollte das beim Kauf unbedingt berücksichtigt werden.

Für wen ist eine Latexmatratze geeignet?

Wenn man die vielen Vor- und wenigen Nachteile einer Latexmatratze berücksichtigt, ist dieser Matratzentyp für folgende Personen besonders geeignet:

  • Allergiker: durch die antibakteriellen Eigenschaften von Latex, haben Milben kaum eine Chance sich anzusiedeln.
  • Menschen mit Rückenschmerzen: Durch die hohe Punktelastizität passt sich Latex jedem Körper punktgenau an und bietet dort Unterstützung, wo sie am meisten gebraucht wird.
  • Alle Arten von Schlaftypen: Ob Bauch-, Rücken oder Seitenschläfer, Latexmatratzen sind für jede Schlafposition gut geeignet. Da die als besonders weich empfunden werden, während sie gleichzeitig gut stützen, profitieren aber vor allem Bauchschläfer von einer guten Latexmatratze.

Im Video erklärt Dr. Johannes Wimmer, worauf Sie beim Kauf einer Matratze achten sollten, wenn Sie bereits unter Rückenschmerzen leiden:

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Video: Glutamat

Nicht geeignet ist eine Latexmatratze hingegen für:

  • Menschen mit einer Latexallergie: Dies mag offensichtlich sein, doch wer allergisch auf Latex reagiert, sollte weder auf einer Matratze aus Naturlatex noch auf einer synthetischen Latexmatratze schlafen.
  • Schnäppchenjäger: Wer besonders auf den Preis schauen muss oder möchte, findet definitiv andere Matratzenarten mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis etwa eine Federkernmatratze oder eine Kaltschaummatratze.
  • Pflegemuffel: Wer einfach nur eine Matratze möchte, die er selten Wenden und Reinigen muss, sollte von Latex ebenfalls die Finger lassen.
  • Ältere Menschen: 15 bis 25 Kilogramm Gewicht sind nicht wenig und daher für ältere Menschen meist zu schwer, um die Matratze regelmäßig zu wenden und neu zu beziehen.
  • Menschen mit Inkontinenz: Bei Inkontinenz oder Kindern, die noch gelegentlich ins Bett machen, ist Latex nicht die beste Wahl, da sich das Material durch Urin mit der Zeit zersetzt.

Worauf muss ich beim Kauf von Latexmatratzen achten?

Beim Kauf von Latexmatratzen sollten Sie vor allem auf den Latexanteil achten. Je hoher der Anteil an Naturlatex ist, desto hochwertiger ist das Modell. Die Punktelastizität steigt und die Lebensdauer der Matratze ist höher. Falls Sie auf der Matratze keine Angaben bezüglich Naturlatex oder Naturkautschuk finden und die Matratze zudem noch besonders günstig ist, können Sie davon ausgehen, dass die Matratze aus minderwertigerem synthetischem Latex besteht. Ein weiterer Hinweis auf hochwertiges Latex bietet das hohe Raumgewicht, das zwischen 70 und 90 liegen sollte. Neben diesen speziellen Eigenschaften für Latexmatratzen sollten Sie beim Kauf einer jeden Matratze auch immer den Härtegrad berücksichtigen. Wie Sie den perfekten Härtegrad für Ihre Körperform finden, erfahren Sie in folgendem Artikel:

Latexmatratze pflegen

Latexmatratzen gelten als besonders hygienisch. Damit das auch so bleibt, müssen sie allerdings gut und regelmäßig gepflegt werden. Dazu zählt, dass die Matratze alle ein bis zwei Monate gewendet werden muss. Außerdem sollten Sie auch den Bezug regelmäßig gründlich reinigen. Allergiker sollten dies ebenfalls alle ein bis zwei Monate tun, Nicht-Allergiker können sich auf einen Rhythmus von alle sechs Monate einstellen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Bezug richtig reinigen!

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