Hortensiendünger
Hortensien sind mit ihren großen Blütenbällen und den strahlenden Farben ein Hingucker in jedem Garten. Doch damit sie so schön blühen, brauchen sie die richtigen Nährstoffe. Dieser liefert ein Hortensiendünger.
Die Blätter werden braun und schöne Blüten produziert die Hortensie auch nicht mehr. Ist sie nun eingegangen? Um sich eines Tages nicht diese Frage zu stellen, sollten Sie Ihre Hortensien düngen. Denn dann erhalten die Pflanzen genau die Nährstoffe, die sie braucht um üppige Blüten zu bilden. Wie Sie Hortensiendünger anwenden und wie oft Sie die Pflanze düngen sollten, erfahren Sie hier.
Was enthält Hortensiendünger?
Die Garten-Hortensie (Hydrangea macrophylla) ist eine der beliebtesten Pflanzen im eigenen Garten. Und mit einem speziellen Hortensiendünger hat sie auch ein gesundes Wachstum mit vielen blühenden Blüten. Doch was genau enthält dieser Dünger?
Hortensien brauchen viel Stickstoff und Kalium und wenig Phosphor. Stickstoff fördert dabei das Wachstum und Kalium sorgt für eine üppige Blütenpracht. Phosphor hält den pH-Wert des Bodens gering. Denn Hortensien lieben einen sauren Boden, der bei einem pH-Wert von unter 5 liegt. Wenn der Dünger wenig Phosphor enthält, bleibt der pH-Wert also niedrig. Genauso wie sie es mögen. Das sollten Sie übrigens auch beim Kalken von Boden berücksichtigen. Denn Kalk lässt den pH-Wert ansteigen. Zusätzlich zu diesen drei Nährstoffen sollte der Hortensien Dünger auch etwas Eisen, Zink, Magnesium, Mangan und Schwefel enthalten.
Entscheidend ist auch die richtige Pflege. Im Video sehen Sie, was bei der Pflege der Pflanze zu beachten ist:
Praxistipp: Der Boden beeinflusst die Farbe. So sorgt z.B. ein alkalischer Boden für rosa Blüten. Eine schöne Blaufärbung der Blüten erreichen Sie durch einen sauren Boden mit einem ausreichenden Anteil an Aluminium.
Wofür Hortensiendünger?
Hortensien haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Dabei sind nicht nur die drei oben genannten Nährstoffe wichtig, auch ein hoher Eisengehalt ist für ein paar Arten der Pflanze förderlich. Neben der richtigen Nährstoffzufuhr benötigt die Hortensie auch viel Wasser. Gleichzeitig darf aber keine Staunässe entstehen. Auch der pH-Wert spielt bei der Hortensie eine große Rolle. Denn ein unpassender Boden kann eine Mangelernährung auslösen. Auf diese reagiert die Pflanze mit dem Ausfall von Blättern oder Frostschäden. Ein spezieller Dünger verhindert das.
Hortensiendünger anwenden
Hortensien können Sie mit vier verschiedenen Düngemitteln düngen. Es gibt einen organischen Hortensiendünger. Dieser organische Dünger ersetzt bereits abgebauten Humus und versorgt die Pflanze mit allen wichtigen Nährstoffen. Leider kann die Wirkzeit bis zu einem Monat dauern. Dann gibt es noch organisch-mineralischen Dünger. Sie bestehen zum größten Teil aus organischen Stoffen und wirken meistens schneller als rein organische Hortensiendünger. Noch schneller wirkt ein mineralischer Dünger. Dieser hat aber die Nachteile, dass er häufig Humus abbaut und keinen neuen aufbaut. Außerdem kann es bei falscher Anwendung zu Düngeschäden kommen. Da besonders die blauen Hortensien Hobbygärtner begeistern, gibt es einen Spezialdünger für blaue Blumen. Dieser enthält Aluminiumsulfat und reichert den Boden so an, dass sich die Blüten blau färben.
Wenn Sie die Hortensie neu einpflanzen geben Sie den Hortensien Dünger in das Pflanzloch. Wenn Sie eine bestehende Pflanze düngen möchten, arbeiten Sie den Dünger in die Erde ein. Danach wässern Sie den Boden ausgiebig damit sich das Granulat auflöst. Bei Neupflanzungen nutzen Sie etwa 150 g / m2, bei einer bestehenden Pflanze reichen auch 50 g / m2. Als Alternative zu körnigem Dünger gibt es auch Flüssigdünger. Dabei geben Sie einfach etwas in das Gießwasser. Oftmals entspricht 1 Liter Gießwasser einer Kappe des Flüssigdüngers. Um sich sicher zu sein, wie viel ml Sie benutzen sollten, lesen Sie am besten die Herstellerangaben.
Hortensiendünger: Wann und wie oft?
Sind Ihre Hortensien im Beet gepflanzt düngen Sie die Pflanze zwischen März und Mai mit etwa 60-80 g /m2 oder 25 g pro Pflanze. Wachsen die Hortensien im Topf benötigen Sie zur selben Zeit die Düngung. Die Dosierung ist allerdings etwas niedriger. Sie brauchen nur 3-5 g pro Liter. Zusätzlich bekommen Ihre Kübelpflanzen noch eine zweite Düngung zwischen Juni und August mit etwa 2-3 g. Die zweite Düngung erfolgt, weil Topfpflanzen über weniger Substrat verfügen. Sie sollte nur erfolgen, wenn Sie organischen Dünger benutzen.
Praxistipp: Wenn Sie sich keinen fertigen Dünger kaufen möchten, können Sie Ihre Pflanzen auch mit Hornspänen, Humus oder sogar Kaffeesatz düngen.
Wofür kann man Hortensiendünger noch nutzen?
Über die Nährstoffzugabe freuen sich nicht nur Hortensien. Auch Azaleen und Rhododendron lieben den Stickstoffgehalt und das viele Kalium. Gleiches gilt auch für Kamelien und andere Moorbeetpflanzen. Andersrum kann man auch mit Rhododendrondünger oder Kameliendünger Hortensien düngen.
Welcher Hortensiendünger?
Sie fragen sich, welcher der beste Hortensiendünger ist? Anhand dieser Kriterien erkennen Sie, ob der Dünger der richtige für gesunde Pflanzen ist:
- Inhaltsstoffe: Sind die nötigen Substanzen enthalten?
- pH-Wert: Können die Zusatzstoffe im Dünger den pH-Wert ändern? Oder ist Ihr Boden vielleicht schon optimal für die Pflanze? Machen Sie vorher eine Bodenprobe.
- Hortensienart: Welche Hortensie haben Sie? Passt der Dünger zu Ihrer Sorte?
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