Haustür aus Holz bauen
Im Prinzip kann man eine Holztür selber bauen, wie unsere Anleitung zeigt. Soll es eine Haustür werden, sollte Wärme- und Einbruchschutz aber eine geringere Rolle spielen. In unserem Beispiel handelt es sich um eine Tür vor der Haustür.
Bei uns ist es sicher weniger weit verbreitet, in Süd- oder Nordeuropa findet man es aber öfter mal: Zwei Eingangstüren hintereinander. Mindestens eine dieser Türen muss natürlich Wärme- und Einbruchschutz gewährleisten und sollte nicht einfach selbst gebaut werden, denn professionell ausgeführt ist das am Ende schon recht kompliziert.
Checkliste Werkzeug
Anschlagwinkel
Beitel
Bohrmaschine
Bohrständer
Hammer
Hobel
Schleifgerät
Schraubendreher
Tischkreissäge
Zwingen
Die zweite Tür jedoch, in unserem Fall die vordere, kann etwas weniger dicht und fest ausfallen. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Eingangstüren zu unbeheizten Nebengebäuden. Möchte man eine solche Holztür selber bauen, braucht man zwar etwas Geschick und geeignetes Werkzeug, aber dann klappt es, wie unsere ausführliche Anleitung zeigt. Was die Kosten angeht, so hängen diese ganz entscheidend von der Art des Türbeschlags und des Schlosses ab. Und natürlich vom gewählten Holz(werkstoff).
Bauanleitung: Holztür bauen
Der Bauherr hat in unserem Fall die alte, etwas mürbe doppelflügelige Haustür neu nachgebaut. Mit 15 mm Sperrholzeinlagen bietet sie durchaus ausreichend Stabilität. Die alten Scharniere hat der Bauherr weitergenutzt, nur die Schlosstechnik und den Beschlag erneuerte er. Die Zierteile in Form von Winkel- und Profilleisten sind natürlich variabel und dem eigenen Geschmack anzupassen. Wichtig in jedem Fall: Streichen Sie die Eingangstür abschließend zweimal mit einem wetterfesten Lack.
Tür richtig abdichten
Wer eine Holztür selber bauen möchte, kann aber auch für besseren Wärmeschutz sorgen. Zur professionellen Abdichtung der Fugen zwischen Türrahmen und Mauerwerk setzt man heute Kompribänder ein. Dies sind Dichtungsbänder aus Polyurethan-Schaumstoff, meist selbstklebend mit Trennstreifen zum Abziehen.
Sie werden zum Beispiel umlaufend in eine Nut am äußeren Rahmenteil gedrückt, gehen dann langsam nach dem Einbau auseinander und dichten die Haustür so sehr gut ab. Sie sind schlagregen- und winddicht, aber diffusionsoffen.
Auch einfache Dichtstreifen für Fenster und Türen können meist problemlos im Tür- und Rahmenfalz eingeklebt werden, sogar nachträglich. Entsprechende Produkte sind im Handel erhältlich.
Daneben sorgt Dämmstoff als durchgängige Türfüllung für mehr Wärmeschutz. Da man zwischen Türvorder- und Türrückseite nur dünn dämmen kann, empfehlen sich Dämmplatten mit möglichst niedriger Wärmeleitfähigkeit, zum Beispiel Polyurethanschaum, der üblicherweise in den Wärmeleitstufen 023 bis 029 angeboten wird. Achten Sie auf entsprechende Angaben zur Wärmeleitstufe WLS – je niedriger der Wert, desto besser die Wärmedämmung! Möchte man den Einbruchschutz der selbst gebauten Tür verbessern, kann man Sicherheitsschlösser nachrüsten, ob Türzusatzschloss oder sogar einen Panzerriegel.
Das könnte Sie auch interessieren ...