Glasschneider: Infos und unsere Tipps zur Anwendung

Beim Zuschneiden von Glas gibt es einiges zu beachten. Wichtig ist nicht nur das passende Werkzeug, sondern auch die richtige Benutzung. Das Thema Sicherheit darf deshalb beim Umgang mit einem Glasschneider auf keinen Fall vernachlässigt werden. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Ein echter Allrounder ist dieses Set von BANATOS: Das Werkezug kann Glas, Spiegel und Fliesen bis zu einer Dicke von 22 Millimetern schneiden.

Genau genommen wird Glas mit einem Glasschneider nicht geschnitten, sondern angeritzt und dann an der Ritzkante sauber gebrochen. Deshalb sollten rechts und links neben dem Schnitt mindestens 15 Zentimeter Glasfläche sein. Gerade Schnitte lassen sich an der Glasscheibe am besten entlang eines stabilen Lineals ausführen. Achtung: Wichtig ist, dass Sie den Glasschneider nur einmal an der gewünschten Schnittstelle entlangziehen. Machen Sie es mehrfach, könnte die Qualität Ihres Werkzeugs darunter leiden. Zudem kann die Bruchkante unsauber werden. 

Für ein gutes Ergebnis braucht man etwas Übung und einen hochwertigen Glasschneider. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und stellen die besten Produkte vor.

Der Glasschneider "Golden Cut" mit sechs Hartmetallschneidrädchen von Mannesmann ritzt flache Glasflächen an und schafft so eine Sollbruchstelle. Der Holzgriff sorgt dafür, dass das Werkzeug gut in der Hand liegt. Bei einem günstigen Preis sollte dieses Basis-Modell in jeden Werkzeugkasten gehören.

Das Glas- und Fliesenschneider Set von BANATOS gehört zu den Top-Produkten in diesem Bereich. Der Glasschneider kann zwei bis 22 Millimeter dickes Glas, Fliesen, Spiegel und Mosaike schneiden.

Alle Infos auf einen Blick:

• hochwertige Hartmetallschneidköpfe
• drei austauschbare Schneidköpfe und Schraubendreher
• automatisches Ölzufuhrsystem
• ergonomischer und rutschfester Griff
• Oberfläche: Edelstahl
• Material: Wolframkarbid und Metall
• plus Aufbewahrungsbox

Fazit: Ein Profi-Glasschneider zu einem sehr guten Preis. 

Der Amazon-Bestseller: Ob Lampenschirme, Blumenvasen oder Kerzenhalter – aus alten Flaschen kann man schöne Sachen zaubern. Was Sie dafür brauchen: Kreativität, Geschick und den passenden Glasschneider. Mit dem Kalawen "Glass Bottle Cutter Kit" sind Sie bestens ausgerüstet. Dieser Glasschneider mit Diamant-Schneidköpfen ist speziell für runde Flaschen geeignet. Die Klinge besteht aus hartem und scharfem Edelstahl. Im Paketpreis sind enthalten:

• ein Glasflaschenschneider 
• eine Bürste
• sechs Gummiringe
• zweimal Schleifpapier
• ein Paar Handschuhe
• ein Locher
• eine Bedienungsanleitung (auch in deutscher Sprache)

Sehr praktisch ist die einstellbare Länge der Befestigungsplatte (zwischen 12 und 22 Zentimeter) sowie die fünf verstellbaren Räder (ideal für Flaschen mit einem Durchmesser von mehr als drei Zentimeter). Fazit: Alles in allem ein gutes DIY-Produkt, das vielseitig einsetzbar ist. 

Der edle Glas-Cutter im Bleistift-Design von Blooomoak schneidet zuverlässig dickes Glas, Mosaik und Fliesen. Der Schnittbereich liegt zwischen zwei bis 19 Millimetern. Absolute Präzision garantiert!

Alle Produktmerkmale auf einen Blick:

• Hartmetall-Wolfram-Schneidrad
• automatisches Ölabgabesystem (das Öl muss separat gekauft werden)
• ergonomischer Griff
• Vollmetall-Antiblockiergriff
• Metallkugelknopf 
• Lebensdauer: über 20.000 Meter

Wichtige Hinweise: Dieser Glasschneider funktioniert nur auf ebenen Flächen. Für Gegenstände mit hoher Härte wie gehärtetes Glas (sogenanntes Sicherheitsglas), Marmor, Granit oder Beton ist der Cutter nicht geeignet. Und noch etwas: Bei der Benutzung sollten Sie unbedingt eine Schutzbrille sowie Schutzhandschuhe tragen. 

Fazit: Sehr gute Qualität, einfache Handhabung, ausgezeichnete Arbeitsergebnisse. 

Der Toolstar Glasschneider mit Diamantspitze, Holzgriff und Stahlkopf eignet sich besonders für filigranes, dünnes Glas in einer Stärke von zwei bis sechs Millimetern. Da der Umgang mit dünnem Glas und einem Glasschneider mit Diamantspitze etwas Übung erfordert, ist dieses Modell nichts für Anfänger. Profis werden daran ihre Freude haben. Der Preis liegt im üblichen Bereich.

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Es gibt Glasschneider mit Schneidrädchen aus Hartmetall oder sehr hartem Stahl und welche mit Diamantspitzen, beide jeweils für unterschiedliche Glasdicken. Für Flaschen gibt es spezielle Schneider für runde und eckige Formen. Beide Arten eignen sich nur für normales Glas. Daneben gibt es Glasschneider, die einen kleinen eingebauten Öltank besitzen, um das Schnittergebnis zu optimieren. 

Drahtglas oder Verbundsicherheitsglas lässt sich übrigens mit einem normalen Glasschneider in der Regel nicht schneiden. Für gehärtetes Glas sind Winkelschleifer mit Diamantblatt die richtige Wahl. Für solche Arbeiten empfiehlt sich aber doch eher der Gang zum Fachmann.

Bei einem Diamantschneider wird, wie der Name vermuten lässt, ein Diamant zum Schneiden der Glasscheibe verwendet. Der Diamant Glasschneider benötigt nicht viel Druck, um einen "Schnitt" zu erzeugen. Das ist besonders bei dünnem Glas von Vorteil, da es empfindlicher ist. Ein Glasschneider mit Diamantkopf ist allerdings auch sensibler und kann leichter kaputt gehen. Achten Sie deshalb immer auf die richtige Diamantdicke. 

Der Glasschneider mit Stahlrädchen ist der gängigste Typ im Glasschneide-Bereich. Er ist nicht so empfindlich, leicht in der Handhabung und zudem auch für andere Materialien wie Fliesen oder Keramik einsetzbar. Das macht den meist recht günstigen Rädchenschneider zu einem idealen Handwerkszeug für alltägliche Glasschneidearbeiten. 

Bei diesem Glasschneider ist ein kleiner Öltank im Griff integriert. Das Öl wird während des Schneidevorgangs auf dem Glas verteilt und sorgt dadurch für ein leichteres Ritzen des Glasschneider-Werkzeugs.  Man kann allerdings auch manuell etwas Schneidöl auf die Schnittlinie geben oder den herkömmlichen Glasschneider vorher in etwas Öl tauchen. 

Gerade beim Schneiden von Glas ist es wichtig, die folgenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen:

• Handschuhe tragen
• Schutzbrille tragen
• langärmelige Kleidung tragen
• lange Haare möglichst zusammenbinden 

Nach der Vorbereitung kann es losgehen. Um Glasbruch zu vermeiden, sollte das Glas immer auf einer stabilen und geraden Oberfläche liegen. Die Schnittstellen werden mit Hilfe eines Lineals vorab mit einem Stift exakt markiert. Beim Schneiden achten Sie bitte darauf, gleichmäßig Druck auszuüben. Drückt man zu fest, ist ein Knirschen und Knacken des Glases zu hören. Ein perfekter Schnitt macht dagegen ein Geräusch wie reißende Seide. Wenn das Glas angeritzt ist, greift man das Glas an beiden Seiten des Schnittes und bricht es vorsichtig mit Druck aus dem Handgelenk durch. Achtung: Die durch den Bruch entstandenen Kanten sind scharf! Diese Bruchkanten müssen deshalb mit Sandpapier oder einem Schleifstein poliert werden. Zu guter Letzt: Nach dem Glasschneiden muss der Arbeitsplatz gründlich gesäubert werden. Das geht am besten mit einem Staubsauger, weil so auch kleinste Glassplitter entfernt werden. Daneben sollten auch die Kleidung sowie die Schutzhandschuhe auf Splitter untersucht werden.

Überlegen Sie vorher, welches Glas (oder anderes Material) Sie schneiden wollen. Denn für unterschiedliche Glasdicken braucht man auch unterschiedliche Schneidwinkel der Rädchen. Weitere Tipps:

• Der Griff sollte gut in der Hand liegen (ergonomisch geformt)
• Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen
• Die Schneidspitze sollte hochwertig sein
• Zum Üben sollte man mit einem einfachen Glasschneider beginnen

Der Begriff "Silberschnitt Glasschneider" wird Ihnen schon einmal begegnet sein. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um eine spezielle Art, sondern um einen herkömmlichen Glasschneider mit sechs Schneidrädchen aus Edelstahl mit Spezialhärtung. Das Original ist von Bohle. Mittlerweile gibt es aber diverse Hersteller, die den Begriff Silberschnitt verwenden, da er als Qualitätsmerkmal gilt. 

Vor dem Schneiden muss die Glasfläche von Staub, Schmutz und anderen Ablagerungen befreit werden. Um Glasbruch zu vermeiden, sollten Sie zudem folgende Regeln beachten:

• Die Glasscheibe sollte immer auf einer ebenen Unterlage liegen. Hierbei gilt: Je dünner das Glas, desto fester sollte diese sein. Eine dünne Filzmatte eignet sich zum Beispiel prima. 
• Das Glas sollte Zimmertemperatur haben.
• Ziehen Sie den Glasschneidere nur ein einziges Mal an der Linie entlang, und zwar gleichmäßig und mit gleichbleibendem Druck (2,5 bis 3 Kilogramm).
• Lassen Sie nicht viel Zeit zwischen Anritzen und Brechen vergehen. Durch das Anritzen entsteht eine Spannung, die sich mit der Zeit wieder entspannt. Das kann zu einem Bruch führen.

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