Pfosten einbetonieren
Das kann jeder: Ein bisschen Mörtel ins ausgehobene Loch, etwas Wasser dazu, erneut Mörtel und wieder Wasser. Für viele Betonierarbeiten reicht das, aber nicht für alle!
Zaunpfähle, Wäschespinnen, Schilder oder Briefkästen – es gibt viele Bauteile, die statisch nicht so relevant sind und kein DIN-gerechtes Fundament verlangen. Und in dem Fall kann man sich das Anmischen mit Rührquirl und Bohrmaschine oder mit dem Freifallmischer sparen. Da ist Fertigbeton schon sehr praktisch.
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Ebenfalls praktisch beim Fertigbeton sind auch die recht kurzen Abbindezeiten. Bereits nach fünf Minuten beginnt die Erhärtung. Je nach Größe des Punktfundaments ist schon dann eine Lageänderung des einbetonierten Bauteils nicht mehr möglich – und die Fixierung kann entfernt werden.
Praxistipp: Hat man z. B. Pfostenanker einzubetonieren, kann man sie vorab in einer Rohr-Schalung platzieren und diese mit Beton ausgießen. Nach Aushärtung die Schalung entfernen, das Fundament samt Anker wie gewünscht im Erdloch ausrichten und die Pfähle verschrauben. So spart man sich eine Fixierung. Auch praktisch.
Es muss aber klar sein, dass man sich gut überlegen sollte, ob ein Trocken-Fertigbeton das richtige Produkt für die Punktfundamente eines Spielhauses darstellt. Je nach Größe, Gewicht und Ausstattung des Hauses sollte man hierbei besser auf exakt eingestellte und mit Wasser gut durchgemischte Trockenmörtel zurückgreifen – das ist sicherer.
Fertigbeton statt Fundament
Trocken-Fertigbeton ist ein schnell erhärtender, anmischungsfreier Trockenmörtel für nicht DIN-relevante Bauteile. Einige Hersteller bieten im Handel entsprechende Produkte an. In der Regel sind es 25-kg-Säcke, die zwischen 7 und 8 Euro kosten und 13 bis 14 Liter Frischmörtel ergeben.
- Als erstes setzen Sie als Schalung z.B. ein KG-Rohr.
- Dann füllen Sie etwas Trockenmörtel in ein kleines Gefäß und kippen dann etwa 15cm fertigbeton ind die Schalung.
- Nun folgt darauf ein wenig Wasser und dann wieder eine Schcícht (ca. 15cm) Trockenmörtel.
- Jetzt können Sie den Pfosten einsetzen und gerade ausrichten.
Praxistipp: Ein Senklot kann dabei helfen, einen gesetzten Pfosten senkrecht auszurichten. Man muss das Lot nur oben ein Stück neben dem Pfosten befestigen können, sodass es frei schwebend hängt. - Anschließend verdichten Sie durch Stochern den Fertigbeton und ziehen ihn glatt ab.
- Nach ca. einer Stunde ist der Beton nun belastbar. Vollständig ausgehärtet ist er nach 28 Tagen.
Löcher in Fertigbeton bohren
Hat man genug Zeit (mindestens 28 Tage braucht der Beton, bis er komplett ausgehärtet ist) und geeignete Montagegegenstände, die verschraubt und nicht einbetoniert werden müssen, kann man die Fundamente auch gießen, ohne dass man darin über kurz oder lang Zaunpfosten oder ähnliches ausrichten und fixieren muss.
Nach der Aushärtung können Sie die Bohrungen vornehmen und Pfosten verschrauben. Eine genaue Anleitung finden Sie in der Bildergalerie oben >>
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