Beton mischen: So geht es richtig

Beton ist ein echter Allrounder, der rund um Haus und Garten oft zum Einsatz kommt. Beim Anmischen ist das richtige Mischungsverhältnis von entscheidender Bedeutung. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt. Dazu gibt es nützliche Tipps.

Beton mischen
Hier stellen wir die besten Hilfsmittel zum Beton mischen vor. Foto: iStock/alvarez
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Egal, ob im Profi- oder Heimwerkerbereich: Beton ist bei vielen Bau-Projekten unerlässlich. Um den Baustoff herzustellen, benötigt man Zement, Wasser und Sand oder Kies. Hört sich simpel an, ist es eigentlich auch. Allerdings nur, wenn das Mischungsverhältnis stimmt. Werden nur kleine Mengen Beton benötigt, kann man zu Fertigmischungen greifen, denen nur noch Wasser zugefügt werden muss. Bei mittleren bis großen Projekten muss man den Beton selbst mischen. Für das richtige Mischverhältnis kommt ein Teil Zement auf vier Teile Gesteinskörnung. Ist alles gut vermischt, kommt Wasser hinzu. Die Menge richtet sich danach, wofür der Beton eingesetzt werden soll. Ist die Konsistenz breiig, lässt sich damit zum Beispiel besser ein Fundament gießen. Eine zähe Masse eignet sich dagegen eher für ein Mauerwerk. Bei uns erfahren Sie, wie sie Beton richtig mischen. Außerdem stellen wir die besten Hilfsmittel vor.

Unser Favorit: ATIKA AKM 130 Betonmischer

Der AKM 130 von ATIKA hat uns überzeugt, weil er eine ausreichende Motorleistung (700 Watt) und ein gutes Innenvolumen (130 Liter) bietet. Die breite Fußplatte und das robuste Fahrwerk geben einen sicheren Stand, das Rührwerk garantiert beste Mischergebnisse. Er ist außerdem angenehm leise und leicht zu entleeren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich der Betonmischer zusammenklappen lässt und somit platzsparend verstaut und bei Bedarf im Kombi transportiert werden kann.

Fazit: Der Zementmischer von ATIKA ist solide verarbeitet und leicht aufzubauen. Perfekt für die private Baustelle, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Wie mischt man Beton richtig an?

Ein wichtiger Hinweis vorweg: Beton kann die Haut reizen. Vor dem Mischen sollte man deshalb unbedingt passende Arbeitskleidung und Handschuhe anziehen. Auch das Tragen einer Schutzbrille ist ratsam. Zum Beton mischen braucht man neben Zement und Wasser auch Sand oder Kies. Man spricht hier von Universal-Beton, der für die meisten Heimwerker-Projekte gebraucht wird. Hier die Schritt-für-Schritt-anleitung: Das Mischungsverhältnis ist 1:4, und zwar ein Teil Zement und vier Teile Sand (mit einer Körnung bis zwei mm) oder Kies (Körnung bis 32 mm). Als Maß eignen sich Schaufeln oder Kellen. Zum Schluss kommt Wasser hinzu. (Die Reihenfolge ist wichtig und muss eingehalten werden!)

Beispiel: Auf 1 kg Zement und 4 kg Sand kommen etwa 0,5 Liter Wasser. Soll der Beton etwas flüssiger werden, weil zum Beispiel ein Fundament gegossen werden soll, gibt man einfach mehr Wasser zu. Aber Achtung! Zu flüssig darf Beton nicht sein, weil sich dann die Qualität verschlechtert.

Womit klappt Beton mischen am besten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Beton zu mischen. Wird nur eine kleine Menge Baustoff benötigt, kann man den Zement plus Sand bzw. Kies und Wasser in einem Eimer mit einer Maurerkelle verrühren. Auch hier gilt: Erst die trockenen Zutaten mischen, dann das Wasser nach und nach zugeben. Wird etwas mehr Beton benötigt, kann man alles in einen Mörtelkübel geben und mit einem Rührer anmischen. Bei größeren Projekten kommt man um einen Betonmischer nicht herum. Der Profi-Helfer spart Kräfte und sorgt für das richtige Mischungsverhältnis. Nachfolgend stellen wir Ihnen die besten Modelle zum Anmischen von Beton vor.

Scheppach Betonmischer MIX200

Der Profi: Für große Bauarbeiten eignet sich der Betonmischer MIX200 von Scheppach mit einer Motorleistung von 850 Watt, einem Fassungsvermögen von 200 Litern sowie 29,5 U/min. Der geschweißte Trommelboden sorgt für mehr Stabilität, das Labyrinth-Gehäuse schützt vor Spritzwasser und die großzügige Öffnung ermöglicht ein leichtes Befüllen und Entleeren der Trommel.

Fazit: Mit dem MIX200 von Scheppach kann man auch problemlos sehr harten Beton mischen. Er ist zudem leicht zu bedienen und wartungsarm.

DayPlus Mörtelrührer 2600W

Ob Fliesenkleber, Putz, Mörtel oder Beton – das kabelgebundene Rührwerk von DayPlus ist ein nützlicher Helfer, wenn es darum geht, dickflüssige Materialien homogen zu mischen. Alle wichtigen Infos:

  • robustes 6-Gang-Getriebe
  • starke 2.600 Watt Leistung
  • ergonomischer Handgriff
  • verdickter Rührstab

Fazit: Kraftvoller Handrührer zum attraktiven Preis.

ATIKA AKM 130 Betonmischer

Der AKM 130 von ATIKA bietet eine Motorleistung von 700 Watt und ein Volumen von 130 Liter. Die breite Fußplatte und das robuste Fahrwerk mit Rädern geben einen sicheren Stand, das Rührwerk garantiert beste Mischergebnisse. Die zweigeteilte Trommel ist über die große Öffnung leicht zu befüllen und zu entleeren. Dadurch dass der Betonmischer zusammenklappbar ist, lässt er sich platzsparend verstauen und bei Bedarf auch zum nächsten Einsatzort transportieren.

Fazit: Der Mörtelmischer von ATIKA ist eine große Hilfe beim Mischen von Beton und bewegt sich mit seinem Preis im mittleren Segment.

Einhell Farb-Mörtelrührer TC-MX 1400-2 E

Werden nur kleinere Mengen Beton, etwa für ein Fundament o.ä. benötigt, ist der Einhell TC-MX 1400-2 E Farb-Mörtelrührer eine gute Wahl. Mit dem Gerät lassen sich Zement und Kies mit Wasser einfach mischen und die gewünschte Konsistenz herstellen. Der Handrührer ist mit einem starken 1.400 Watt Motor ausgestattet und dank eines langlebigen Aluminium-Getriebegehäuses auch für einen dauerhaften Betrieb ausgelegt. An der Rührer-Aufnahme können alle herkömmlichen Rührwerkzeuge mit M14 Gewinde betrieben werden. Das Gerät hat einen Softstart und einen ergonomischen Griffbügel.

Fazit: Der Einhell Rührer ist hochwertig und leistungsstark, schafft einen 50 kg Sack Zement mühelos. Top!

TRUTZHOLM Betonmischer mit 70 Liter Trommel

Klein und fein kommt der Betonmischer von TRUTZHOLM daher. Mit einem Fassungsvermögen von 70 Litern ist die Trommel eher für kleine Mengen Zement und Kies oder Sand geeignet. Auch Fertigbeton lässt sich mischen. Weitere Details:

  • Material: hochwertiger Stahl
  • Motorleistung: 275 Watt
  • Gewicht: 28 kg
  • Maße: 90 x 100 x 50 cm
  • vormontiert

Fazit: Platzsparendes Gerät mit leistungsstarkem Elektromotor zum Mischen von Beton für kleinere Arbeiten rund um Haus und Garten. Fairer Preis!

Wird Beton mit mehr Zement härter?

Diese Frage kann klar mit nein beantwortet werden. Der Zement ist "nur" der Kleber, der die Zuschlagstoffe wie Sand und Kies zusammenhält. Der Zement selbst ist der am wenigsten belastbare Bestandteil von Beton. Die vermeintliche Faustformel "je höher der Anteil des Zements, desto härter der Beton" stimmt nicht. Zum Aushärten braucht Beton die richtigen Umgebungstemperaturen. Liegen diese unter fünf Grad, sollte man nicht betonieren. Pralle Sonne eignet sich ebenfalls nicht für einen frischen Betonboden. Er droht dann zu „verdursten“. Zum Schutz kann man den Boden mit Folie abdecken. Das gilt auch für starken Wind und Regen.
Praxistipp: Nach zwei Tagen ist selbst gemischter Beton in der Regel ausreichend ausgehärtet, dass man weiterarbeiten kann. Seine Endfestigkeit erreicht Beton aber erst nach 28 Tagen, so lange dauert das chemische Abbinden des Zements mit Wasser.

Was ist besser für Beton: Sand oder Kies?

Die Auswahl der Gesteinskörnung hat einen großen Einfluss auf die Festigkeit und die Verarbeitung. Sand hat eine Körnung bis zu zwei mm, Kies hat eine Körnung zwischen zwei und 32 mm. Sand lässt sich leicht verarbeiten, weist aber eine etwas geringere Festigkeit auf. Um eine höhere Härte zu erreichen, muss man eine größere Körnung verwenden. Ein guter Mittelweg ist es, Sand und Kies zu mischen. Das Mischungsverhältnis ändert sich dadurch nicht. Die Gesteinskörnung muss man immer im Verhältnis 4:1 mit Zement mischen.

Was zuerst: Wasser oder Zement?

Beim Beton mischen kommt es nicht nur auf das richtige Mischungsverhältnis an, sondern auch auf die Reihenfolge. Erst kommen die trockenen Bestandteile in den Eimer, die Mörtelwanne oder die Trommel, erst dann wird nach und nach die entsprechende Menge Wasser zugegeben. Wichtig: Nur wenn alle Komponenten gut verteilt sind und der Zement richtig feucht ist, erreicht der Beton die nötige Härte. Bei einem großen Fundament kann es außerdem sinnvoll sein, einen Betonverdichter einzusetzen. Er sorgt für eine optimale Durchmischung und beseitigt Luftblasen.

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Worauf beim Kauf eines Betonmischers oder achten?

Je nach Bauvorhaben muss ein Betonmischer bestimmte Anforderungen erfüllen. Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollten Sie sich vorab folgende Fragen stellen:

  • Wird das Gerät nur gelegentlich genutzt oder muss es einen Dauerbetrieb aushalten?
  • Sollen kleinere, mittlere oder große Projekte ausgeführt werden?
  • Passen Motorleistung und Volumen zum geplanten Bauprojekt?
  • Reicht vielleicht auch ein Mörtelrührer?

Zu guter Letzt sollte dann nur noch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. In unserem Vergleich werden Sie bestimmt das passende Produkt finden.

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