Designbelag

Wasserfester Vinylboden

Neben teurem Echtholzparkett buhlen Vinyl, Laminat und Designbelag um Käufer. Pluspunkt dieser Böden: Sie sind oft ziemlich wasserfest.

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Foto: Hersteller / Classen

Wasserfeste Böden

Bodenbeläge sind oft auch ziemlich wasserfest, selbst Laminat punktet hier mittlerweile.

Foto: Hersteller / Classen

Wasserfeste Böden

Wasserresistenter Laminatboden mit Schnellverlegesystem: Visiogrande Laminatfliese von Classen, hier im Dekor Ölschiefer, Format 604 x 280 x 8 mm.

Foto: Hersteller / Classen

Wasserfeste Böden

Hier das Verlegesystem Classen megaloc aqua protect, das das Eindringen von Wasser in die Fugen verhindert und die Quellung der Profilkanten stark reduziert, dank Kantenhydrophobierung und Fasenlackierung, quellvergüteter HDF-Trägerplatte und dichtem Klicksystem.

Foto: sidm / MMM

Wasserfeste Böden

VINYLAUFBAU: Vinylnutzschicht, -dekorschicht und -trägerplatte, ggf. Vlieskaschierung. Ein Designbelag sieht optisch ähnlich im Aufbau aus, besteht jedoch aus Polyurethan oder mineralischen Verbundplatten.

Foto: sidm / MMM

Wasserfeste Böden

LAMINATAUFBAU: Bei Laminat ist die Trägerplatte nicht aus Kunststoff bzw. Verbundstoff, sondern aus Holzwerkstoff. Von oben nach unten erst harzversiegeltes Dekorpapier, dann der HDF-Träger, zuunterst ggf. eine Vlieskaschierung.

Die Küche und selbst das Bad sind keine Tabuzonen mehr für Laminat. Und ein Designbelag und ein Vinylboden trotzen ohnehin der Feuchtigkeit. Achten Sie einfach auf entsprechende Herstellerhinweise zur Wasserfestigkeit.

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Ansonsten gilt beim Bodenkauf nach wie vor: stets die Nutzungsklassen beachten! Für private Zwecke gibt es die Klassen 21 bis 23, für gewerbliche 31 bis 34 – je höher die Einstufung, desto robuster ist die Oberfläche. Hinsichtlich Umwelt und Gesundheit sollte man auf Siegel wie das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten, das auf entsprechenden Produkten zu finden ist.

Wasserfest dank undurchlässiger Ober- und Unterseite, quellarmer Trägerplatte, Fasenlack und festem Klicksystem: Laminat Parador Hydron 600, hier Eiche Montana gekälkt. Foto: Hersteller / Parador

Und die Verlegung? Dank Klicksystemen stellt sie kaum ein Problem dar, selbst bei Fischgrätmustern. Nur die Stichsäge sollte man stets zur Hand haben, selbst bei einem dünnen Designbelag oder Vinylboden – diese Beläge können zwar mit einem Cutter angeritzt und durchgebrochen werden, nur verwinkelte Zuschnitte gelingen mit einer Stichsäge meist einfacher.

Das muss man über Designbelag wissen

Design- und Vinylböden sind aufgrund des Materials ohnehin meist wasserfest, aber mittlerweile sind auch Holzwerkstoffböden wasserresistent, dank spezieller Fugenimprägnierungen und dicht schließender Klicksysteme. Bei Visiogrande Laminat gibt Classen zum Beispiel an, dass 24 Stunden lang kein Wasser durch die Fase unter den Boden gelangt. Mitverantwortlich für die Dichtigkeit ist auch das Verlegesystem Classen megaloc aqua protect. Es verhindert, das Wasser in die Fugen eindringt, was zur Quellung der Profilkanten führen würde.

Oberfläche mit antibakterieller Wirkung, trittschallkaschiert (17 dB), wasserfest, phthalatfrei, emissionsarm, garantiertes Recycling: MeisterDesign Rigid, hier Langdiele RL 400 S Risseiche. Foto: Hersteller / Meister

Bei einem Designbelag und bei Vinyl kann das ohnehin nicht passieren. Ein Vinylboden besteht aus Vinylnutzschicht, Vinyldekorschicht und Vinylträgerplatte, zuunterst befindet sich ggf. eine Vlieskaschierung als integrierter Trittschallschutz. Ein Designbelag besteht aus Polyurethan oder mineralischen Verbundwerkstoffen, jeweils mit einer Dekorschicht versehen. Das sind also alles recht wasserfeste Materialien.

Niedrige Aufbauhöhe (nur 4 bis 5 mm), wasserbeständig, emissionsarm, preiswert (ca. 30 Euro/qm): Hartvinylboden Logoclic ElementPro, hier im Dekor Lucky Star; exklusiv bei Bauhaus. Foto: Hersteller / Logoclic

Bei Laminat dagegen ist die Trägerplatte nicht aus Kunststoff bzw. Verbundstoff, sondern aus Holzwerkstoff: Oben harzversiegeltes Dekorpapier, dann ein HDF-Träger und zuunterst ggf. eine Vlieskaschierung. Von vornherein wasserfest ist das nicht, hier muss das Klicksystem fest schließen, die Kanten sollten imprägniert und die Dekorschicht muss intakt sein. Am besten achten Sie immer auf Herstellerhinweise zur Wasserfestigkeit des jeweiligen Bodens, ob Designbelag, Vinyl oder Laminat.

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Aus selbst 9/2022