Vinyl-Fußboden

Elastischen Bodenbelag aus Vinyl verlegen

Pflegeleicht und schadstofffrei soll dieser Vinyl-Fußboden sein, was nicht auf jeden elastischen Belag zutrifft.

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Foto: sidm / CK

Elastischen Bodenbelag aus Vinyl verlegen

Distanzkeile zur Wand hin helfen, eine Dehnungsfuge einzuhalten.

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Der Boden ist nur 4,5 mm dick, die Trittschallunterlage ebenfalls nur 1,5 mm – umso wichtiger ist ein sauberer, ebener Boden.

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Männer haben da schon mal ihre Schwierigkeiten, aber die Herstellerhinweise zur Verlegung sollte man sich stets durchlesen.

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Unsere Trittschallunterlage ist eine praktische Faltplatte, die sehr druckstabil ausfällt und explizit für dünne Design- und Vinylböden entwickelt wurde.

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Die Platten weisen eine seitliche Rasterung auf, mit der die einzelnen Bahnen ineinandergreifen. Wandseits diese abschneiden!

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Legen Sie die Trittschallunterlage auch in jeder Nische aus. Die Lücke also ausmessen.

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Ermittelten Wert auf die Platte zeichnen und diese mit einem Cutter passend zuschneiden.

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Schmale Zuschnitte besser mit Klebeband fixieren, damit sie nicht verrutschen. Auf mineralischen Untergründen, vor allem auf neuen, ist Feuchteschutz gefragt. Hier sollten Sie alle Anschlüsse mit Klebeband abdichten.

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Nachdem Sie den Boden in geschlossener Packung liegend ca. 48 Stunden bei Raumtemperatur gelagert haben, können Sie mit der Verlegung beginnen.

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In einer linken Raumecke beginnen; die Federseite muss zur Wand zeigen.

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Setzen Sie Distanzkeile zur Wand (10 mm Dehnungsfuge) und schieben oder hebeln Sie die Elemente stirnseitig ineinander.

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Achten Sie an den Stirnseiten darauf, dass die Elemente fluchtgerecht liegen. Tipp: Setzen Sie dafür genau hier die Distanzkeile.

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Am Ende die Reststrecke bis zur Wand abmessen und auf ein Element übertragen. Zu allen Wandseiten 10 mm Fuge einplanen und beim Zuschnitt berücksichtigen! Die Bleistiftmarkierung kann auf der Vorderseite sein, denn ... 

 

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... die Elemente werden nicht auf Zug gesägt, sondern einfach mit einem Cutter angeritzt. Schneiden Sie entlang eines Winkels.

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Über eine Kante oder übers Knie können Sie das Element nun durchbrechen.

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Anschließend fügen Sie es durch Schieben oder Hebeln in die verbliebene Lücke ein. Sofern es mindestens 20 cm lang ist, ...

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... können Sie mit dem Reststück am linken Ende Reihe zwei beginnen. Ansonsten schneiden Sie ein Element entsprechend zu. Alle Reihen müssen im Versatz liegen!

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Toll: Stirn- und Längsseiten greifen bei diesem Klicksystem (Classen megaloc) direkt ineinander – schräg ansetzen und einfach herunterdrücken.

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Soll der Versatz stets gleich ausfallen, muss man entsprechend zuschneiden und meist mit mehr Verschnitt klarkommen. Ein unregelmäßiger Versatz sorgt aber für ein lebendigeres Erscheinungsbild.

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Für längere Zuschnitte kann man auch eine Stich- oder Handkreissäge einsetzen.

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An Fenstertüren wie hier die ersten zwei, drei Reihen erst einmal durchlegen, dann Elemente für die Lücke zuschneiden und Reihen etwas abrücken.

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Die Passstücke jetzt schräg ansetzen und quasi von hinten einhebeln. Anschließend die Reihen wieder an die Wand schieben.10 mm Dehnungsfuge berücksichtigen!

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Verlegen Sie die Trittschallplatten abschnittsweise, so verhindern Sie, dass durch das Darüberlaufen Risse entstehen.

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Die Fläche ist dank des guten Klicksystems schnell verlegt. Achten Sie aber stets darauf, die Elemente fugenlos ineinanderzufügen.

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Am Raumende sollten die Elemente nicht schmaler als 8 cm ausfallen (vorab Raum ausmessen und ggf. Reihe eins längs kürzen).

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Längs zugeschnittene Elemente von der Wand kommen schräg ansetzen und einschwenken. Praxistipp: Setzen Sie zur Wand hin immer Keile, damit Sie die Dehnungsfugen auch einhalten!

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Rein optisch sollte man von Raum zu Raum die gleiche Verlegerichtung wählen. In Türdurchgängen bzw. über Estrichfugen muss aber eine Dehnungsfuge eingeplant werden.

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Lücken wie hier ausmessen und Elemente zuschneiden. Aber so nicht: Zu allen Seiten 10 mm Dehnungsfuge berücksichtigen!

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Im kleinen Treppenhausflur macht sich die rutschhemmende Trittschallmatte bezahlt.

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Die Fugen in der Fläche werden nun mit Übergangsprofilen, die Fugen zur Wand mit Sockelleisten abgedeckt.

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Das Profil dem Türdurchgang entsprechend kürzen. Je nach Profilsystem müssen nun noch Befestigungslöcher gebohrt werden. Vorsicht bei Fußbodenheizung! Es gibt auch Profile zum Verkleben.

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Bei den Logoclic-Dübelprofilen schiebt man die Dübel auf die Unterseite des Profils und schlägt dann beides vorsichtig in die ...

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... vorbereiteten Bohrungen ein. Man erhält so eine sicher fixierte Fugenabdeckung. Es gibt übrigens verschiedene Profilfarben.

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Die weißen Sockelleisten, die man unabhängig vom Boden im gesamten Haus verlegte, kann man kleben, schrauben oder nageln.

Prangt das Logo „Der Blaue Engel“ auf einem Produkt, heißt das zwar nicht per se, dass es in jeder Hinsicht hervorragend ist, aber schon, dass es geprüftermaßen emissionsarm und umweltschonend ausfällt. Eine gute Sache also, auf die man achten sollte.

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Gehrungslade

  • Gummihammer

  • Metallsäge

  • Schmiege

  • Winkel-Lineal

  • Zollstock

Auch unserem Vinyl-Fußboden wurde diese Auszeichnung zuteil, da er weder PVC noch Chlor oder Weichmacher enthält. Von den weitverbreiteten Vinyl-Fußboden kann man das nicht behaupten, da sie zwar oftmals keine bekannt schädlichen Weichmacher mehr beinhalten, aber natürlich PVC (Polyvinylchlorid). Und dieses Polymer setzt während der Herstellung und auch danach Substanzen frei, die nach wie vor gesundheitsschädlich ausfallen können. So praktisch also ein Vinylboden ist – als völlig unbedenklich kann man ihn nicht bezeichnen. Genau diese Problematik hat einige Hersteller dazu gebracht, Alternativen zu entwickeln. Zum einen sind hier Designböden zu nennen, die eine Polyurethan-Nutzschicht aufweisen. Deren Rohstoffbasis kann zwar Mineralöl sein, es gibt jedoch ebenso pflanzenölbasierte. Abgesehen davon enthalten ausreagierte Polyurethane in der Regel keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften. Zum anderen gibt es Designböden wie den unsrigen, der auf mineralischer Basis hergestellt wird und zu 100 Prozent ökologisch sein soll.

Selbstverständlich lässt er sich komplett recyceln. Dennoch weist er alle positiven Eigenschaften auf, die auch Vinylböden auszeichnen: Robust, wasserfest, pflegeleicht, fußwarm und leise sind diese Böden. Und allen gemein ist ihre geringe Aufbauhöhe, die im Renovierungsfall praktischen Nutzen hat. Unser Boden jedoch sollte eine rundum saubere Sache sein!

Anleitung: Fußboden mit Vinyl belegen

Kaum ein Vinyl- oder Designboden ist gleich aufgebaut, jedoch bestehen alle aus mehreren Schichten. Die oberste muss vor Ausbleichen und vor Abrieb schützen, die unteren vor Verzug und Druckbelastung. Dennoch bleibt das ganze recht elastisch. Die gesamte Anleitung im Detail finden Sie oben in der Bildergalerie.

Hier folgt ein kurzer Überblick über die Arbeitsschritte:

  1. Zuerst müssen Sie den Boden sauber machen.
  2. Dann folgt die Trittschalldämmung. Nischen können Sie einfach ausmessen und die Trittschalldämmung mit dem Cutter zuschneiden.
  3. Jetzt folgt die eigentliche Verlegung. Beginnen Sie in einer linken Raumecke. Die Federseite muss zur Wand zeigen.
  4. Setzen Sie Distanzskeile zur Wand und schieben Sie die Elemente stirnseitig ineinander.
  5. Wenn Sie den Vinyl-Fußboden zuschneiden müssen, können Sie die Elemente anritzen und einfach übers Knie brechen.
  6. Nun machen Sie mit der Verlegung weiter. Dank des Klicksystems ist der Boden schnell verlegt.
  7. Das Profil vom Türdurchgang müssen Sie abmessen und dann Löcher bohren. Wenn Sie es dann in die Bohrungen einsetzen, wird die Fugenabdeckung fixiert.
  8. Zum Schluss folgen nur noch die Sockelleisten. Diese werden mit Montagekleber angeklebt. Man kann sie aber auch festschrauben oder nageln.

Trittschalldämmung Vinyl: Die richtige Matte für Designböden

Eine Trittschalldämmung schützt vor Restbaufeuchte aus dem Untergrund und verhindert ein Verrutschen des Bodens und ein Öffnen der Fugen. Wir haben uns für die praktische Trittschalldämmung von Selitbloc GripTec entschieden. Diese bietet eine Trittschallminderung von bis zu 20 dB. Außerdem ist sie eine Faltplatte, die sehr druckstabil ausfällt und explizit für dünne Design- und Vinylböden entwickelt wurde.

Umweltschondene Vinyl-Fußböden

Weitere Beläge in elastischer Form sind weitverbreitet. Dabei wächst der Variantenreichtum im Produktaufbau fast schneller als die ohnehin schon große Dekorvielfalt. Das macht die Auswahl und Beurteilung zuweilen etwas schwierig. Grüne Materialkombinationen gewinnen in diesem Segment immer mehr an Bedeutung, so der Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge MMFV ( ja, so einen Verband gibt es!). Da werden schädliche Phthalate durch Bio-Weichmacher auf Pflanzenölbasis ersetzt oder man verzichtet komplett auf PVC, ob nun mit mineralstoffbasierten Trägerplatten oder aber mit hochverdichtetem Holzwerkstoff (Ultra Wood Fibre Boards UWF). In jedem Fall muss man auf Bezeichnungen und Auszeichnungen achten, wenn man auf Umwelt- und Gesundheitsaspekte Wert legt. Allein der Begriff „Designboden“ muss nämlich nicht gleich ökologisch sein.

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Aus selbst 10/2018