Basilikum haltbar machen: Die 5 besten Methoden
Es gibt wohl kein Kraut, dass man mehr mit Italien, Sommer und Urlaub verbindet als Basilikum. Aber manchmal hat man auch zu viel Basilikum. Auf diese 5 Arten können Sie Basilikum haltbar machen.
Endlich Sommer, endlich wieder frisches Basilikum! Keine anderen Kräuter sind hierzulande so beliebt wie Basilikum. Doch wenn man eine ganze Pflanze hat, kann es sein, dass man auch mal zu viel von dem Kraut hat. Also was macht man mit zu viel Basilikum? Na, ganz einfach, Sie können das Basilikum haltbar machen.
Ebenfalls sehr gefragt:
• Bärlauch haltbar machen
• Kräuter einfrieren
• Kräuter trocknen
Aber wie kann man Basilikum konservieren? Zum Basilikum haltbar machen gibt es 5 Methoden, die wir Ihnen hier vorstellen.
Wie kann ich Basilikum haltbar machen?
In mediterranen Gerichten, in Cocktails oder auch als grünes Pesto verwendet man Basilikum. Doch nicht immer kann man das frische Basilikum komplett aufbrauchen. Deswegen ist es gut, wenn Sie das Basilikum konservieren und so für eine längere Haltbarkeit sorgen.
Mehr Tipps zu Basilikum
So können Sie es auch noch im Winter benutzen, wenn die Saison längst vorbei ist. Zum Haltbarmachen von Basilikum gibt es 5 Methoden, die wir Ihnen genauer vorstellen. Bevor Sie das Basilikum haltbar machen, müssen Sie es richtig ernten und vorbereiten. Bei der Ernte sollten Sie darauf achten, immer nur ganze Triebe abzuschneiden. Die ganzen Blätter können Sie danach einfach abzupfen. Ernten Sie das Kraut am besten früh morgens kurz vor der Blüte. Dann ist es am aromatischsten.
Wie friere ich Basilikum-Blätter ein?
Die wohl einfachste Methode zum Haltbarmachen ist wohl immer das Einfrieren. Doch immer wieder hört man, dass man das Kraut nicht einfrieren soll. Aber warum soll man Basilikum nicht einfrieren? Durch das Einfrieren kann das aromatische Kraut sein typisches Aroma verlieren und matschig werden. Doch wenn Sie es richtig vorbereiten, kann das Kraut auch nach dem Einfrieren noch genauso aromatisch sein. Denn dann ist das Einfrieren von Basilikum überhaupt kein Problem. Dabei können Sie frei wählen, ob Sie die einzelnen Blätter einfrieren oder ob Sie die Blätter klein schneiden und so in kleineren Mengen einfrieren.
Praxistipp: Egal ob Basilikum, Bärlauch oder Schnittlauch: Viele Kräuter können Sie einfach einfrieren. Was man beim Kräuter haltbar machen beachten muss, zeigt das Video:
Egal für welche Möglichkeit Sie sich entscheiden: Damit die Blätter nach dem Auftauen nicht so matschig werden und ihr tolles Aroma behalten, sollten Sie das Basilikum blanchieren. Denn durch das kurze Blanchieren werden Enzyme zerstört, die für den Zellabbau verantwortlich sind. Für das Blanchieren benötigen Sie nur eine Schüssel, einen Topf, ein Sieb, kochendes Wasser und ein paar Eiswürfel.
- Zuerst kommen die frischen Basilikumblätter in den Topf mit dem kochenden Wasser. Nach etwa 5-10 Sekunden können Sie diese dann herausnehmen.
- Danach kommen die Blätter direkt in eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln.
- Wenn Sie Blätter dann kalt sind, legen Sie diese auf ein Papiertuch und können sie trocken tupfen.
- Zum Schluss kommt das Basilikum dann in den Gefrierschrank.
Praxistipp: Sie können das Basilikum aber auch noch schneller einfrieren. Dafür legen Sie die gewaschenen Blätter mit etwas Wasser in einen Gefrierbeutel oder in einen Behälter. Wer mag kann das Kraut vorher auch klein hacken und es dann portionsweise im Eiswürfelbehälter einfrieren.
Basilikum haltbar machen: Trocknen
Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen von Basilikum. Dafür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlich lange dauern. Am längsten dauert es, wenn Sie das Basilikum an der Luft trocknen. Dafür benötigen Sie hierbei aber kein weiteres Gerät.
Basilikum an der Luft trocknen
Für das Trocknen an der Luft binden Sie die Basilikum-Triebe einfach in kleine Sträuße und hängen diese dann kopfüber auf. Damit das Basilikum dabei nicht austrocknet oder sogar schimmelt, sollten Sie das Kraut an einem dunklen, warmen, gut gelüfteten und vor allem trockenen Ort aufhängen.
Dort müssen die kleinen Sträuße dann etwa 2 Wochen trocknen. Zwischendurch sollten Sie die Sträuße regelmäßig kontrollieren.
Basilikum trocknen im Herd
Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen im Backofen oder im Dörrautomaten. Diese Methode geht deutlich schneller. Allerdings darf die Temperatur dabei die 35°C nicht überschreiten.
- Zunächst legen Sie die Triebe oder die einzelnen Blätter auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Achten Sie dabei darauf, dass die Blätter nicht übereinander liegen.
- Dann schieben Sie das Backblech in den Ofen und lassen die Tür ein Stück weit offen. So kann die Feuchtigkeit besser entweichen.
- Zwischendurch sollten Sie dann den Raschel-Test machen. Wenn die Blätter rascheln und sich leicht zerbröseln lassen, ist das Kraut fertig. Am Ende lassen Sie es noch gut auskühlen, bevor Sie es aufbewahren.
Praxistipp: Wenn Sie einen Dörrautomaten benutzen, sollten Sie, wenn es mehrere Etagen gibt, diese zwischendurch tauschen. So beschleunigen Sie das Trocknen.
Basilikum in der Mikrowelle trocknen
Am aller schnellsten ist es, wenn Sie das Basilikum in der Mikrowelle trocknen. Diese Methode ist aber nicht so gut für größere Mengen geeignet. Dafür legen Sie dann einfach die Blätter auf einen Teller mit Küchenpapier und decken diese ab. Bei max. 300 Watt braucht das Basilikum dann 30-45 Sekunden zum Trocknen. Auch hier empfehlen wir den Raschel-Test. Ist das Kraut noch feucht, wiederholen Sie den Vorgang.
Basilikum haltbar machen: Öl
Wer mag, kann das Basilikum auch in Öl einlegen. Hierfür werden die Blätter von den geernteten Trieben abgezupft und bei Bedarf gewaschen. Anschließend müssen diese aber auch trockengetupft werden. Dann geben Sie die Blätter in einen verschließbaren Behälter (z.B. ein Schraubglas) und füllen es mit Olivenöl auf. Das Olivenöl passt perfekt zu dem Aroma des Basilikums. Achten Sie darauf, dass die Blätter vollständig mit dem Olivenöl bedeckt sind. Und schon ist das Basilikum-Öl fertig.
Und wie lange hält sich Basilikum in Öl? Normalerweise hält das Basilikum-Öl so etwa vier Wochen. Danach verliert das Basilikum zuerst die grüne Farbe und dann auch den leckeren Geschmack.
Praxistipp: Mit dem gleichen Rezept lässt sich das Kraut auch in Essig einlegen.
Basilikum haltbar machen mit Salz
Wenn Sie das Basilikum weder Einfrieren noch Trocknen möchten, können Sie dieses auch direkt verarbeiten. So können Sie z.B. leckeres Basilikum-Salz herstellen. Dafür benötigen Sie nur Meersalz und Basilikum. Die Basilikum-Blätter sollten Sie vorher auf jeden Fall klein schneiden. Danach können Sie entweder die Blätter vorher trocknen oder sie direkt mit dem Salz vermischen. Wenn Sie das Salz und die Basilikum-Blätter direkt vermischen, müssen Sie die Mischung dennoch trocknen. Um das Basilikum-Salz zu trocknen, können Sie wie oben beschrieben, den Backofen oder den Dörrautomaten nutzen. Im Sommer bietet es sich aber auch an, das Salz an der Luft zu trocknen.
Basilikum haltbar machen: Pesto
Eine weitere Möglichkeit, um das Basilikum direkt zu verwerten, ist Basilikum-Pesto. Für unser leckeres Rezept benötigen Sie nur wenige Zutaten. Dazu gehören neben Basilikum Olivenöl, Parmesan, Pinienkerne, Knoblauch und etwas Salz. Diese Zutaten werden alle püriert und abgeschmeckt. Wenn das Pesto zu fest ist, können Sie noch etwas Olivenöl hinzugeben.
Praxistipp: Weitere leckere Rezepte finden Sie auch hier >>
Basilikum: Wo lagern?
Wenn Sie das Basilikum richtig aufbewahren, hält es min. mehrere Wochen, oft aber auch ein ganzes Jahr. Am besten nutzen Sie immer einen luftdichten Behälter, den Sie gut verschließen können. Einmachgläser mit Schraubdeckel sind so beispielsweise gut geeignet. Wer Pesto selber macht, kann dieses auch portionsweise in einer Eiswürfelbox einfrieren und bei Bedarf einfach auftauen. Richtig gelagert hält das Pesto aber auch min. mehrere Monate. Getrocknetes Basilikum oder Basilikum-Salz sollte ebenfalls luftdicht verschlossen werden. Wenn es dann trocken und kühl gelagert wird, hält es bis zu einem Jahr. Anschließend kann es an Geschmack verlieren.
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