Basilikum pflegen

Basilikum – auch Königskraut genannt – ist ein beliebtes Kraut in der südeuropäischen Küche. Sein aromatischer, pfeffrig-süßer Geschmack ist ein fester Bestandteil von Pesto und Pizza. Grund genug, Basilikum im eigenen Garten zu pflanzen.

Basilikum pflegen
Basilikum ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Mit der richtigen Pflege können Sie das Kraut lange benutzen. Foto: Maria Lanznaster / pixelio.de
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Jeder kennt das Problem: Man möchte mit möglichst frischen Zutaten kochen und kauft einen Basilikum-Topf aus dem Supermarkt. Doch trotz guter Pflege geht die Pflanze bereits nach wenigen Tagen ein. Wir verraten Ihnen, wie Sie Basilikum pflegen, sodass auch der Kräutertopf aus dem Supermarkt zu einer üppigen Pflanze heranwächst.

Basilikum: Standort und Boden

Basilikum wächst ursprünglich im tropischen Afrika und Asien. Das Kraut benötigt entsprechend einen warmen, windgeschützten Standort von mindestens 15 °C. Ins Freiland darf er daher erst nach den Eisheiligen Mitte Mai. Der Boden sollte nährstoffreich und lose sein.

Basilikum pflegen
Im Sommer kann Basilikum auch draußen stehen. Ein geeigneter Standort ist dann z.B. die Fensterbank. Foto: Campomalo / pixelio.de

Basilikum pflegen

Der schwierigste Punkt bei der Pflege von Basilikum ist das Gießen. In der Regel stirbt Basilikum, da er entweder ertränkt wird oder austrocknet. Gießen Sie daher häufiger, dafür aber immer nur wenig. Durch das Gießen direkt in die Erde wird zudem vermieden, dass die Blätter nass werden und schimmeln. Im Topf benötigt Basilikum zudem einmal die Woche einen Dünger, im Freiland lediglich einmal im Monat.

Den Rückschnitt der Basilikum-Pflanze erledigen Sie am besten gleich beim Ernten. Entfernen Sie immer gleich 5 cm lange Stängel und zupfen Sie von diesen dann die Blätter ab. Basilikum bildet an den Schnittstellen immer neue Stängel und Blätter. Je häufiger Sie ernten und somit schneiden, desto üppiger wird das Basilikum.

Basilikum im Freiland

Basilikum liebt die Wärme und sollte daher erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ausgesät werden. Da das Kraut ein Lichtkeimer ist, dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden. Es ist daher leichter, die Pflanzen auf der Fensterbank vorzuziehen. Sobald die Triebspitze etwa 15 cm hoch ist, wird sie abgeschnitten. Daraus wachsen schon bald die ersten Blätter.

Basilikum ist nicht nur in unserer Küche sehr beliebt, sondern auch bei Schnecken. Pflanzen Sie Basilikum daher am besten ins Hochbeet oder in einem großen Topf. Als Beetnachbarn eignen sich Tomaten oder Zucchini. Die Nähe zu Dill und Salbei sollten Sie meiden. Überwintern muss das Basilikum auf einer sonnigen und warmen Fensterbank im Haus.

Basilikum aus dem Supermarkt

Sie haben die oben genannten Pflegetipps alle befolgt, doch das Basilikum aus dem Supermarkt geht trotzdem immer ein? Keine Sorge: Es liegt nicht an Ihnen! Basilikum-Züchtungen aus dem Supermarkt sind speziell für den schnellen Verzehr gezüchtet. Länger als 14 Tage sollen Sie in der Regel nicht halten. Hinzu kommen der Transport, die minderwertige Erde und der viel zu kleine Topf.

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So vorbelastet hat das Basilikum kaum eine Chance. Mit einer Pflanze aus der Gärtnerei werden Sie wesentlich mehr Freude haben. Möchten Sie es dennoch mit der Supermarkt-Variante versuchen, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten:

  1. Topfen Sie das Basilikum so schnell wie möglich in einen größeren Topf um.
  2. Verwenden Sie hochwertige Kräutererde.
  3. Teilen Sie den Wurzelballen in zwei Hälften und pflanzen Sie beide in einen eigenen Topf. So haben die Pflanzen mehr Platz zum Wachsen.
  4. Gewöhnen Sie das Basilikum langsam an die Sonne. Erst nach einer Woche erträgt die Pflanze direktes Sonnenlicht.

Fotos: Maria Lanznaster / pixelio.de; Campomalo / pixelio.de; Günther Gumhold / pixelio.de; siepmannH / pixelio.de

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