Bambusboden

Will man nicht auf Parkett um Klicken zurückgreifen, aber dennoch einen Holzboden haben, muss man diesen verkleben, wie bei diesem Bambusboden.

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Bambus-Parkett verkleben

Bambusboden

Die nur 4 mm starken, 120 cm langen Elemente gibt es in den Breiten 16,5 und 15 cm sowie als Fliesenformat in 50 x 50 cm. Die Bambuslamellen sind auf einen Latexrücken aufkaschiert.

Verlegung

Bambusboden

Estrich/Trockenestrich zunächst mit Tiefengrund behandeln, damit Klebstoff und Belag gut haften.

Verklebung

Bambusboden

Markieren Sie eine Linie parallel zur Wand und Verlegerichtung im Abstand der dreifachen Elementbreite plus Dehnungsfuge.

verkleben

Bambusboden

In Richtung zur Wand kleben Sie Kreppband entlang der Markierung.

Parkettboden

Bambusboden

In Raumrichtung abschnittsweise PVC-Kleber mit dem Zahnspachtel auftragen.

Parkett

Bambusboden

Das Kreppband dann abziehen – so haben Sie eine gerade Bezugslinie.

Bodenbelag

Bambusboden

An dieser Bezugslinie den Boden ins Klebstoffbett einlegen, erst die Ecken andrücken, dann den Rest.

Bambus

Bambusboden

Das folgende Element stirnseitig auf Stoß ansetzen und festdrücken. Die Längsseiten müssen in einer Flucht verlaufen.

Bambus-Parkett

Bambusboden

Das letzte Element einer Reihe mit einer Feinsäge passend zuschneiden. Berücksichtigen Sie ca. 7 mm Dehnungsfugen ...

Bambus-Parket

Bambusboden

... zur Wand. Legen Sie das zugeschnittene Element ins Klebstoffbett. Die weiteren Reihen versetzt auf Stoß verkleben.

Bambusparkett

Bambusboden

Sind Sie raumseits fertig, folgt der freigelassene Abschnitt. Tragen Sie hier wie gehabt Klebstoff auf.

Bambus-Parkett verkleben

Bambusboden

Nun weitere Elemente auflegen, Ecken zuerst andrücken, dann die Restfläche. Der Latexrücken macht es möglich.

Bambus-Parkett verkleben

Bambusboden

Beim Einpassen der letzten Reihe können Sie einzelne Holzlamellen einfach rückseitig mit einem Cutter abtrennen.

Bambus-Parkett verkleben

Bambusboden

Die so zugeschnittenen Elemente wieder ins Klebstoffbett drücken – fertig!

Bambusboden wird als Fußboden immer beliebter. Dabei überzeugt der asiatische Bodenbelag besonders durch seine Optik und die vielen positiven Eigenschaften. Doch wie einfach ist das Verlegen von Bambusboden? Und sind die Eigenschaften von Bambus wirklich so vielversprechend?

Bambusboden verkleben

Körbe oder Matten aus Bambus sind keine Seltenheit und seit vielen Jahren bekannt. Mittlerweile liegen aber auch Bambusboden und Bambusparkett voll im Trend.

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Feinsäge

  • Quast

  • Zahnspachtel

  • Zollstock

Doch wie genau wird der Boden verlegt? Wie schwierig ist es? Oder ist es doch so einfach, wie mit "normalen" Fußboden? Unsere Anleitung zeigt es!
Praxistipp: Für die Verklebung benötigt man normalerweise Parkettklebestoff. In unserem Fall braucht man allerdings Teppich- und PVC-Kleber.

  1. Den Bodenbelag bereiten Sie zunächst mit Tiefengrund vor.
  2. Markieren Sie dann in einem Abstand von drei Elementbreiten plus Dehnungsfuge eine Linie parallel zur Wand, die Sie dann mit Kreppband abkleben.
  3. In Raumrichtung entlang dieser Linie PVC-Spachtel auftragen.
  4. Ziehen Sie anschließend das Kreppband ab und beginnen Sie mit dem Verlegen des Bambusparketts.

Praxistipp: Legen Sie immer zuerst die Ecken der Streifen auf und drücken Sie dann erst die Restfläche an.

Vorteile und Nachteile von Bambusboden

Bambus als Bodenbelag in der Wohnung und im Haus ist sehr angesagt. Schließlich gibt es ihn in vielen verschiedenen Farben und für verschiedene Einsatzgebiete. Doch was genau macht ihn so beliebt?

Vorteile von Bambusboden

Ob im Wohnzimmer, im Bad oder in der Küche: Das beliebte Holz ist für nahezu jeden Raum geeignet. Hier finden Sie die Vorteile im Überblick:

  • Nachhaltig: Bei der Bambusernte wird, anders als bei Bäumen, nicht der gesamte Organismus entfernt. Es wird nur ein Trieb geerntet, der innerhalb weniger Jahre vom schnell wachsenden Bambus wieder ersetzt wird. Gleichzeitig ist der Anteil an Kohlendioxid, den die Pflanze aufnimmt, sehr hoch.
  • Wohngesund: Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und benötigt keine Düngemittel oder Pestizide. So gelangen weniger Schadstoffe in das Bambusparkett. Deswegen muss man auch keine Schadstoffausdünstungen befürchten.
  • Unempfindlich: Das Holz nimmt keine Feuchtigkeit auf und besitzt einen natürlichen Schutz gegen leichte Wasserschäden. Deswegen ist Bambusparkett auch für Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit geeignet (Bad, Küche, …)
  • Hart: Bambusparkett ist auch sehr hart. Es hält somit auch starken Beanspruchungen und hohem Druck stand. Ein Boden aus Faserbambus hält dabei am meisten aus.

Nachteile von Bambusboden

Doch wie so viele andere Dinge hat auch Bambus als Bodenbelag nicht nur Vorteile. Auch hierbei gibt es Nachteile, an die Sie denken sollten.

  • Trockenheit: Während Bambus Feuchtigkeit gut verträgt, ist trockene Luft ein Problem für das Bambusparkett. Bei einer Luftfeuchtigkeit unter 55 % kann er schrumpfen oder sogar brechen.
  • Fußbodenheizung: Wer nicht auf eine Fußbodenheizung verzichten möchte, muss auf Bambusparkett verzichten. Denn sind die Temperaturen zu hoch (über 20 °C) schaden sie dem Parkett. Die einzige Möglichkeit ist dann Industrieparkett aus Bambus. Dieses hält den Temperaturen schon eher stand.
  • Geräusche: Ist die Temperatur zu hoch, arbeitet das Holz stark. Dadurch quietscht der Bodenbelag.

Wie nachhaltig ist Bambusboden?

Bambus gilt als sehr ressourcenschonend. Anders als in Deutschland heimische Bäume stirbt die Pflanze bei der Ernte nicht. Und besonders Moso-Bambus wächst unglaublich schnell nach. Innerhalb von 4-6 Wochen hat diese Art ihre volle Wuchshöhe erreicht. Nach 3-4 Jahren hat Moso dann eine ausreichende Härte und kann geerntet werden. Moso ist übrigens die häufigste Bambusart, die für Bambusparkett verwendet wird. Da der Bambus auch sehr robust ist, benötigt er keine Zugaben von Düngemittel und Co. Somit werden keine Schadstoffe von der Pflanze aufgenommen und es sickert auch kein Pflanzenschutzmittel in den Boden. Die Natur wird somit weniger belastet.

Praxistipp: Bambus muss übrigens nicht aus dem fernen Osten kommen. Auch in Ihrem Garten kann Bambus wachsen:

Wie pflege ich Bambusboden?

Wer möchte, dass sein Bambus Parkett lange schön aussieht, sollte es richtig pflegen. Wichtig ist dabei, dass man zwischen geöltem und lackiertem Bambus unterscheidet. Auch bei der Reinigung ist das wichtig. Beide Böden sollten man zu Beginn von grobem Schmutz befreien ohne das Kratzer entstehen. Mit einem Staubsauger ist das machbar. Und dann gibt es auch die ersten Unterschiede. Lackiertes Bambusparkett hat eine Versiegelung, die nicht beschädigt werden sollte. Denn sonst kann das Wasser in das Parkett eindringen. Auch die Menge, mit der die Oberfläche gewischt wird, ist entscheidend. Der Putzlappen darf nur nebelfeucht sein. Bei geöltem Bambus Bodenbelag sollten Sie folgendes beachten:

  • Flecken mit Holzbodenseife entfernen
  • Nur weiche Baumwolltücher verwenden (Mikrofaser beschädigt die geölte Oberfläche)
  • Tuch gut auswringen (nebelfeucht wischen)
  • Regelmäßig mit Hartwachs behandeln

Insgesamt ist noch zu beachten, dass Sie bei beiden Möglichkeiten keinen Dampfreiniger verwenden sollten. Auch Pfützen und aggressive Putzmittel sollten Sie unbedingt vermeiden.
Praxistipp: Gönnen Sie Ihrem Boden nach der Verlegung etwa zehn Tage Ruhe. Wischen Sie erst danach.

Wie teuer ist Bambusboden?

Der Preis von Bambusparkett liegt zwischen 25 und 90 Euro/m2. Der Boden aus unserer Anleitung (Booflex L11 von Elephant) kostete rund 35 Euro/m2. Dennoch sollte man bei der Auswahl des Parketts nicht nur auf den Preis achten. Prüfen Sie die Qualität. Achten Sie dabei besonders auf die Dicke des Materials und auf die verwendeten Klebstoffe, Lacke und Öle. Am hochwertigsten sind Dielen aus Bambus. Diese Dielen sind im Gegensatz zu Parkett komplett aus Bambus.

Fotos: sidm / Archiv

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